Fastet ihr?
Die Frage der Woche ist offen bis zum 10.3.
Mach ich an Arbeisttagen auch. Nicht wegen Autophagie (Hast du da was gehört? Neue Erkenntnisse/Nachweise über die Wirkung?), sondern Figur und Wohlbefinden, Achtsamkeit und so^^ Und: Voll gut total hungrig zu sein und dann endlich was zu Essen zu bekommen. Man freut sich so richtigich versuche möglichst intermittierend zu fasten, also 16 Stunden nur Wasser/ungesüssten Tee und 8 Stunden normal essen/trinken, um die Autophagie anzukurbeln.
ich versuche möglichst intermittierend zu fasten, also 16 Stunden nur Wasser/ungesüssten Tee und 8 Stunden normal essen/trinken, um die Autophagie anzukurbeln.
Mag sein, dass es da neue Erkenntnisse zu gibt, aber das Grundprinzip vom Intervallfasten ist eigentlich recht einfach erklärt und auch schon länger bekannt. Es gibt drei Arten von Energielieferanten für unseren Körper: Zucker (Kohlenhydrate), Proteine (Eiweiße) und Lipide (Fette).Mach ich an Arbeisttagen auch. Nicht wegen Autophagie (Hast du da was gehört? Neue Erkenntnisse/Nachweise über die Wirkung?), sondern Figur und Wohlbefinden, Achtsamkeit und so^^
Autophagie heißt erst mal nur Selbstverdauung. Auf Zellebene läuft sie ständig ab, um z.B. Produktionsausschuss falsch gefalteter Eiweiße zu entsorgen und hat erst mal nichts mit dem Energiestoffwechsel zu tun. In katabolen Stoffwechsellagen (d.h. zu wenig Energie ist da, der Körper muss von der Substanz zehren) signalisieren Hormone wie Glucagon bzw. auch ein fehlender Insulin-Stimulus, dass gerade Materialknappheit herrscht. Dann kann eine Zelle in geringem Maße durch Steigerung der Autophagie ihren Netto-Energiebedarf senken. Das geschieht sozusagen über die Erhöhung der Recyclingquote - statt Aminosäuren aus dem Blut aufzunehmen, die nicht mehr zur Gluconeogenese genutzt werden können, werden eigene Proteine verstärkt abgebaut und neu zusammengesetzt. Das ist die klassische Autophagie, die auf Zellebene abläuft und für die es den Nobelpreis gab. Manchmal wird der Begriff Autophagie - da er ja nur Selbstverdauung bedeutet - aber auch auf Gewebe angewendet, wenn zum Beispiel in einem Muskelbündel einzele Stränge abgebaut und für die Energiegewinnung bereit gestellt werden.ich bin verwirrt.
Also ich kenne Leute, die sich jetzt ketogen ernähren, kein Zucker, keine Kohlehydrate, Energie beziehend über Fette, Öle, etc. Dann entwickelt man auch diese Keto-Körper. Aber Autophagie war doch was anderes?!
Das ist schon richtig, dass das schnelle Wachstum viel Energie verbraucht - allerdings haben sich Krebszellen auch auf den hohen Energieverbrauch angepasst, d.h. sie nehmen sehr effizient Glucose auf und können sogar dem umliegenden Gewebe signalisieren, dass sich doch bitte Blutgefäße exklusiv zu ihrer Versorgung ausbilden sollen. Man könnte also sagen, Krebszellen essen sehr effizient den normalen Zellen alles weg. Bei einigen Tumorarten ist es häufig, dass der Körper am Ende extrem ausmergelt und die Patienten nur noch Haut und Knochen sind, weil quasi alle Ressourcen dafür aufgewendet wurden, den Krebs zu ernähren. Tumorkachexie ist das medizinische Fachwort dazu.Bzgl Zucker: also die Ketoganer glauben schon an den Zucker-Krebs-Zusammenhang. Es ist ja auch so, dass der PET-Scan nur deshalb funktioniert, weil Krebszellen einen erhöhten Energiebedarf haben.
Ich gebe zu, das ist für mich bislang glücklicherweise rein theoretische Überlegung gewesen. Aus der Familie weiß ich aber, wie wichtig Hoffnung für Krebspatienten ist.
Dass es nun Menschen gibt, die hoffen, dass sie potenzielle Krebszellen aushungern können - nun, was wären wir ohne Hoffnung?
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