[FDW1] Wie bist du zur Szene gekommen?

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ank
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[FDW1] Wie bist du zur Szene gekommen?

von ank » 12.06.2016

Seit wann seid ihr in der Szene aktiv und wie seid ihr zur Szene gekommen?

Die Frage ist offen bis 26.5.
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Luci
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Re: 1. Frage der Woche

von Luci » 13.06.2016

Huhu,
na dann mach ich mich mal als Erster dran, die 1. Frage der Woche zu beantworten :)

Ich würde sagen mein Weg in die Szene ist eher nicht der Klassische, den die meisten begangen haben, die ich kennengelernt hab ;)
Angefangen hat alles wohl so 2008 oder 2009 als mein Freund mir gebeichtet hat, dass er auf Windeln steht. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, war ich als Vanilla erstmal irritiert, und wusste nicht so viel damit anzufangen. Aber meine Neugierde war geweckt und ich beschäftigte mich (erstmal nur mit meinem Freund zusammen) immer mehr mit dem Thema. 2011 haben wir uns dann bei in einem einschlägigien deutschsprachigen Forum angemeldet und ein paar Wochen später war es dann so weit, dass ich auch meine Vorliebe für Windeln entdeckt hatte und sie seitdem nicht mehr missen möchte.
Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich mich auch schon in der Zeit, bevor ich etwas über Ageplay wusste, rückblickend als AC bezeichnen würde. Die kindliche Seite in mir hab ich niemals abgelegt und ich gehörte zu den Kindern, die ihr Fläschchen nie ablegen wollten (bis 10 Jahre hab ich das auch durchgezogen) und sich zum 16. Geburtstag immer noch Kuscheltiere gewünscht haben.

Gernerell ist es also eine absolute Bereicherung für mich, nicht zuletzt, weil ich hier in der Szene auch ein paar wirklich gute Freunde gefunden habe.

In diesem Sinne,

LG von Luci, dem Pandabärchen
Growing up is a choice. Embrace your inner child no matter what age you are

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Nana
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Re: 1. Frage der Woche

von Nana » 13.06.2016

Huhu,

ich habe zum Anfang immer gedacht, dass ich alleine mit der Vorstellung bin, Windeln zu mögen. Jedoch bin ich dann durch Google zu wnet gelangt und dort erste Gespräche führen können und feststellen können, dass ich nicht alleine mit diesen Vorstellungen bin wieder klein sein zu wollen. Somit kam es dann auch zu einem ersten Treffen, wo dann auch eine Partnerschaft draus wurde und ich auch zum Baby erzogen wurde. Dies hielt jedoch nicht lang und ich überwand mich zum Berliner Stammtisch zu gehen. Hui auch dort wollte ich erst nie wieder hingehen, weil zwei Typen sehr aufdringlich wirkten. Doch durch die Lieben Organisatoren erhielt ich neuen Mut und somit kam es schnell zu neuen Treffen und wodurch ich auch meine neue Liebe fand. :-)

Nun bin ich aktiv bei den Stammtischen dabei und habe auch einen hier in Mecklenburg Vorpommern gegründet.
Ich freue mich sehr auf dieses Forum, was mich sehr anspricht.
Großes Lob an die Admins, hier habt ihr was tolles auf die Beine gestellt.
Hier fühle ich mich angesprochen und ein Teil des ganzen Kuddelmuddels zu sein.

Liebe Grüße Nana

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kem
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Re: 1. Frage der Woche

von kem » 13.06.2016

Hmm... also, so wirklich "aktiv", so dass ich tatsächlich Leute aus der Szene treffe, bin ich eigentlich erst seit knapp 2 Jahren. In einschlägigen Chats und Foren bin ich aber seit gut 15 Jahren oder länger unterwegs. Toast mag ich seit ich denken kann. Und mit 13/14, als ich Anschluss ans Internet fand, wusste ich dann auch, dass ich damit nicht alleine bin.
Vor Ewigkeiten habe ich sogar mal eine kleine Seite betrieben, auf der ich meine Geschichten gepostet habe. Vielleicht erinnert sich noch jemand an wuwiwe.de.vu? ...und dann wurde ich von jemandem gebeten, diese doch zugunsten einer gemeinsamen Community-Plattform aufzugeben. Heute würde ich vielleicht sagen, dass das ein Fehler war... aber damals war ich vielleicht 16. :lol:
Kurz danach bin ich mit meiner ersten Freundin zusammen gekommen. Sie war und ist noch immer ein Muggel. Weil wir den gleichen Freundeskreis hatten (und noch immer viele gemeinsame Freunde haben, obwohl wir uns schon vor knapp 2 Jahren getrennt haben (ein Fuchs, wer hier ein Muster erkennt ;))), habe ich mich nie getraut, ihr etwas zu sagen. Das musste ich aber auch nicht. Ich war 11 1/2 Jahre auch toastlos total zufrieden. Okay, sagen wir 10 1/2 Jahre war ich zufrieden... :lol:
Aber tatsächlich ärgere ich mich heute sehr, dass ich nicht früher aktiver in der Szene geworden bin. Ich habe in den letzten 2 Jahren viele liebe und coole Menschen kennengelernt und - wie der Panda auch - neue Freunde gefunden.

kem
Meditation ist eine Methode, sich narzisstisch zu verhalten, ohne andere dabei zu kränken.

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eedoo
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Re: 1. Frage der Woche

von eedoo » 14.06.2016

Bei Leuten in meinem Alter ist das alles komplizierter, weil das bei mir nämlich alles ohne Internet angefangen hat.

Wieder Windeln tragen und hineinmachen und wieder wie ein Baby behandelt werden wollte ich schon sehr früh - so mit 5 oder 6 Jahren. Nur wusste ich lange nicht, was das zu bedeuten hatte, und ob es irgendwie normal war. Erst an der Uni konnte ich mich dann mit Büchern aus der Bibliothek einigermaßen schlau machen, dann kam irgendwann der Besuch im Sexshop, wo ich auch Hefte mit Windelgeschichten fand, von denen einige auch tatsächlich meinen Fantasien sehr nahe kamen. In einem der Hefte war ein Windeltreffen in Wien angekündigt, in einem anderen fand ich eine Anzeige für DPF, einer amerikanischen Organisation, die über einen zweimonatlichen Newsletter per Post mehrere tausend Mitglieder weltweit vernetzte. Ich wurde Mitglied bei DPF und besuchte 1992 meinen ersten Stammtisch. Dann war länger Pause mit der Szene, denn ich hatte eine neue Beziehung, und Ageplay fand privat statt.

Mit dem Internet wurde ich dann wieder auf die Windeltreffen in Wien aufmerksam, ging auch ab und zu hin, fand aber nur die wenigsten Leute dort wirklich sympathisch und war von einigen Sonderlingen eher abgeschreckt. Im Internet war ich dann so ab Ende der 1990er Jahre zuerst im UseNet und auf irc aktiv, ab 2005 dann auch in deutschsprachigen Foren, bin aber nie auf eine WF gefahren, weil mich die Sonderlinge vom Stammtisch abgeschreckt hatten.

Das hat sich dann erst 2011 geändert, als Eldi auf windelhauptstadt.de einen Link zum Big Little Podcast gepostet hat und ich festgestellt habe, dass da doch auch jede Menge vernünftige Leute in der Szene unterwegs sein dürften. Nach einiger Korrespondenz mit den Podcastern war ich selbst bei ein paar Episoden dabei, dann wurde ich neugierig auf andere Leute in der Nähe und bin zu Stammtischen in Nürnberg, Berlin und Stuttgart gefahren, um mir anzusehen, wie die Leute dort so drauf sind. Dann kamen die Krabbelgruppen-Parties beim Quälgeist in Berlin und weitere nette Leute, und nachdem sich der alte Wiener Stammtisch aufgelöst hat, habe ich im Herbst 2013 beschlossen, selbst einen Ageplay-Stammtisch zu starten. Der läuft mittlerweile im dritten Jahr und trifft sich doch recht regelmäßig.
“I’d spell it out for you, only I can’t spell.” –Fran Kubelik

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Hannah
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Re: 1. Frage der Woche

von Hannah » 15.06.2016

Hallo Freundis,
ich wünschte ich könnte etwas spannenderes erzählen - aber einen viel klassischeren Weg als meinen gibt's wohl nicht. Und vermutlich auch keinen einfacheren. :D Ich bin auf die Szene gekommen mit circa 12 - eigentlich ziemlich direkt als ich meinen ersten Internetzugang hatte, damals noch am PC meiner Eltern. Mich für "Kinderkram" aka Windeln, Kleinkindspielsachen, Schnuller,... interessiert habe ich schon immer. Ab dem Zeitpunkt, wo ich mal eine Doku über ein AB, das in Amerika 24/7 lebt, gesehen hatte, wusste ich auch grob was ich bin. Ich habe das zu dem Zeitpunkt mit 12 natürlich noch nicht wirklich als Fetisch, Teil meiner Sexualität oder doppelte Persönlichkeit gesehen, aber dann doch sehr einschlägige Dinge gegoogled die mich auf einige Geschichten brachten, die ich meinem Kind in dem Alter wohl nicht zumuten würde. Damals hat mich das aber absolut nicht gestört und ich habe quasi meine gesamte Sexualität innerhalb von Windel- und Teenbabygeschichten entdeckt.

Ich brauche vermutlich nicht extra zu erwähnen, dass meine Eltern das herausgefunden haben, ich war in Sachen verstecken (Als ob ich mit 12 weiß, was ein Browserverlauf ist, geschweigedenn, dass ich da überhaupt was "Böses" mache..?) nicht sonderlich kreativ. Die Reaktionen sind sehr negativ gewesen, was unser Verhältnis auch bis heute belastet.

Ich habe mich aber davon nicht unterkriegen lassen und dennoch ganz viele wunderbare Menschen kennengelernt, seit ich mit 19 ausgezogen bin auch mehr als nur ein paar real, Freizeiten oder Stammtische besucht und beste Freunde gefunden. Ich könnte meinem früheren Ich nicht dankbarer sein, dass sie sich von der Reaktion der eigenen Eltern nicht hat abschrecken lassen, denn ohne die Szene würde in meinem Leben wirklich viel fehlen.

Ich habe mich übrigens so bis ich 14 war als Diaperlover verstanden; bis ich dann doch eher auf den Trichter gekommen bin, dass ich ein "little me" in mir trage - daher die Erwähnung anfangs mit der "doppelten Persönlichkeit". Mein Little me hat mittlerweile einen Namen, diverse Ausstattungsgegenstände und ist großer Teil meines Alltags. :)

<3 alles Liebe,
Hannah
"I told my therapist about you."

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Captain Felix
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Re: 1. Frage der Woche

von Captain Felix » 16.06.2016

TL;DR: Habe meine Leidenschaft früh entdeckt, mir irgendwann Windeln gekauft, mich bei der WBC angemeldet und bin jetzt hier gelandet. ;)

Hallo,

dass ich eigentlich lieber klein sein möchte, wusste ich schon, bevor mir klar war, dass man sowas Ageplay nennt. Schon mit 6 Jahren klaute ich Windeln von meinem damals noch sehr jungen Bruder und benutzte diese auch. Um nicht entdeckt zu werden, versteckte ich diese dann einfach in einer grossen Abstellkammer - was natürlich aufgrund diverser Gerüche nach einigen Tagen bemerkt wurde. Den nötigen Weitblick, dass man sowas besser permanent in Mülltonnen o.ä. entsorgen sollte, hatte ich damals noch nicht, dafür aber zugegebenermassen die Hoffnung, dass das alles wieder trocknet und man es dann ja nochmal benutzen könnte. Meine Mutter hat mich auch einmal direkt auf frischer Tat ertappt. Es gab allerdings kein grosses Donnerwetter, sondern nur die Erklärung, dass man das nicht macht und ich das doch bitte sein lassen solle. Nun ja - habe ich auch gemacht, zumindest temporär.

In meiner mittelspäten Jugend (also so von 6-16 ungefähr) besass ich dann keine Windeln. Ich fühlte mich immer noch zu ihnen hingezogen, hatte aber keine Möglichkeit, mir welche zu besorgen bzw. war zu ängstlich, um es zu tun. Stattdessen versuchte ich manchmal, welche zu bauen, indem ich mehrere Unterhosen anzog oder Knallpapier umfunktionierte. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich mir auch einmal einfach mitten im Zimmer in die Hose machte (ich war allein), einfach nur, weil ich das Gefühl so gerne spüren wollte. Wieder wurde mir meine fehlenden Weitsicht zum Vorteil: Die Hose war natürlich nicht ausreichend dicht, sodass auch der Teppich in Mitleidenschaft gezogen wurde; glücklicherweise wurde es aber nicht bemerkt.

So ab ca. 16 Jahren begann ich dann, mich auch im Internet auf entsprechenden Seiten zu bewegen. Windelgeschichten fand (und finde) ich ganz toll und habe dementsprechend viel Zeit damit verbracht, mir diese zu Gemüte zu führen. Mit 18 dann die grosse Chance: Ich durfte das erste mal alleine zu Hause bleiben, während der Rest der Familie in Urlaub fuhr. Die perfekte Gelegenheit, ein grosses Paket unauffällig anzunehmen! Entsprechend habe ich bei Save Abenas geordert (M2 und M4) und auch zwei Wochen lang fast täglich genossen. Die ersten Versuche waren natürlich etwas unbeholfen: Aufgrund von Erregung war die angezogene M2 nicht zu füllen, mein kleiner Freund stand wie eine Eins und liess sich nicht zur Aufgabe bewegen! Erst nach einer langen Zeit guten Zuredens war es mir möglich, die Schleusen zu öffnen - dann gab es aber kein Halten der Fluten mehr, was natürlich die Windel überforderte. Zwischen dem ersten Einnässen und dem ersten Auslaufen lagen also ca. 30 Sekunden.

Wenige Tage darauf war ich gewickelt unterwegs und entschied auf dem Heimweg, jetzt auch mal eine grössere Aktion in der Windel zu verrichten. Das fühlte sich auch gar nicht so schlecht an, allerdings musste ich bei Ankunft daheim zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich beim Verlassen einen Schlüssel innen in der Tür hatte stecken lassen, was natürlich das Öffnen von aussen verhinderte. Mit entsprechend voller Windel verbrachte ich dann eine gute Stunde vor der Tür und wartete auf den Schlüsseldienst, während ich wiederholt die freundliche Einladung der Nachbarn ablehnte, die mir anboten, doch bei ihnen im Wohnzimmer zu warten.

Aber trotz dieser negativen Erfahrungen war aus der gludernden Lot wieder ein brennendes Feuer geworden! Ich meldete mich mit 18 das erste Mal in der WBC an, las aber dort zuerst einmal mit. Nie könnte ich mit diesen Leuten, die sich im Internet so komplett entblössen - und zwar häufig sowohl verbal wie auch physich - kommunizieren oder gar einer von ihnen werden! Nein, dieses Geheimnis könnte ich niemals mit jemandem teilen. Nun, 2009 war es dann soweit und ich registrierte mich in der WBC mit meinem bis heute verwendeten Nick - und begann, zu posten! Das Datum meines ersten Beitrags kann ich momentan leider nicht mehr nachvollziehen, weil die WBC-Suche dabei momentan einen Fehler ausspuckt.

Und so rutschte ich immer tiefer in den Sumpf. Ich besuchte Stammtische, traf mich mit Leuten privat und lebte mich immer mehr aus. Zwischendrin musste ich auch einem langjährigen Freund die SMJG - eine BDSM-Community für junge Mensche - empfehlen. Von einigen WBC-Mitgliedern wusste ich, dass sie auch dort unterwegs waren. Hauptsächlich aufgrund meines schlechten Gewissens, meinen langjährigen Freund alleine in eine Community zu schicken, die ich ausser vom Namen her überhaupt nicht kannte, meldete ich mich auch dort an und traf auch dort wieder viele tolle Menschen. Mit einem dieser Menschen begann ich sogar eine Beziehung mit Ageplay-Elementen.

Und jetzt bin ich hier. Meine Grenzen haben sich verschoben, von "Herrje, mit diesen Leuten kann ich nie reden!" hin zu "Okay, mit denen fahre ich jetzt auch mal für ein paar Wochen in Urlaub.". Sogar beim Big Little Podcast habe ich einmal angerufen - ein für mich damals auch grosser Schritt, so vor der quasi-Weltöffentlichkeit (auch wenn dort nie mehr als 10 Leute zuhören) live zu sprechen - und dann auch noch über Ageplay. Inzwischen bin ich mit dem kleinen Teil von mir eigentlich im Reinen und räume ihm auch einen wichtigen Platz in meinem Leben ein.

Wow, das war jetzt ein doch ziemlich langer Text. Ich hoffe, es war bis hierhin nicht zu langweilig oder anstrengend.

Viele Grüsse,

Felix :)

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teddybaer
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Re: 1. Frage der Woche

von teddybaer » 17.06.2016

Hallo

Einiges habe ich ja schon in meiner Vorstellung geschrieben. Hier nun in der etwas längeren Version ;) .

Wie ich die Windel für mich wieder entdeckte liegt ungefähr 12 Jahre zurück, aber zuerst waren da noch andere Vorlieben.
Angefangen hat alles im Teenageralter, wo mich Filmszenen in denen Zwangsjacken und Gurte vorkamen erregten.
Aber wie sollte man in der Zeit vor dem Internet an solche Sachen rankommen, so blieb einen halt nur die Phantasie. Auch fand ich zu dieser Zeit, heute natürlich auch noch, Gummistiefel und Friesennerze sehr reizvoll.

Als ich mir Ende 2002 meinen ersten PC mit Internetanschluss zulegte, wurde natürlich das Internet nach medizinischen Fixierungen durchsucht. Anfang 2003 habe ich mir dann endlich meine ersten Segufix Gurte zugelegt.
Später kamen dann auch weitere Gurte von Segufix und Humane Restraint sowie Zwangsjacken von Posey, Humane Restraint und Heetkamp dazu.

Über das Internet bin ich auf ein Forum gestoßen in dem es um medizinische Fixierungen und Windeln geht. Durch die Geschichten in denen Leute fixiert und gewickelt werden wurde mein Kopfkino sehr angeregt. Das wollte ich auch mal ausprobieren und habe mir dann in einem Sanitätsgeschäft die ersten Windeln besorgt.
Das hätte ich mal lieber bleiben lassen sollen, denn seitdem kann ich von den Windeln nicht mehr lassen :lol: . Im Laufe der Zeit habe ich auch noch Interesse an Schnuller, Nuckelflaschen, Bodys und Strampler gefunden, so habe ich die Neigungen sowohl zum DL als auch zum AC für mich entdeckt.

Ende 2009 habe ich mich auf der WB Community angemeldet. Über die WB Community bin ich Anfang 2010 zum ersten Mal zum Berliner Windel Stammtisch gegangen, den ich bis heute regelmäßig besuche.
Etwas später habe ich mich auch noch auf windelnet angemeldet, wo ich die Berliner Windelgruppe gegründet habe. Auch auf einigen Windelpartys, die in den Räumen der beiden Clubs Böse Buben Club e.V. und Der Quälgeist Berlin e.V. stattfinden, war ich schon.
2012 habe ich das erste Mal an der WF teilgenommen, die echt super cool war. Seit 2013 bin ich auf einigen privaten WT mitgefahren die immer klasse waren.

Durch den Stammtisch sind auch neue Freundschaften entstanden mit denen ich auch mal außerhalb des Stammtisches was unternehme.

Das war’s auch schon, so bin ich langsam zur Szene gekommen :D .

Gruß teddybaer

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ank
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Re: 1. Frage der Woche

von ank » 22.06.2016

Dann möchte ich mich auch zu Wort melden. :-)

Meinen Weg in die Szene kann man auch als klassisch bezeichnen., zumindest für Leute meiner Generation. Das ich Windeln und klein sein immer toll fand war mir immer bewusst. Sehr lange habe ich mir da aber gar nichts dabei gedacht. Den ersten Rechner hatte ich mit 9. Der erste Internetzugang kam dann mit 11. Gesucht habe ich dann immer mal wieder nach szenebezogenen Geschichten, Foren etc. . Geschichten habe ich zu Beginn unter anderem auf der babygum-Seite gefunden. 2004 bin ich dann auch in Sachen Forum mit der WBC fündig geworden. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich dann auch schon, dass man das wohl Fetisch nennt.

Das war ein sehr wichtiger Moment für mich, weil ich dort schnell ein Gefühl dafür bekam nicht allein zu sein und so ein Fetisch keine große Sache ist. Das ist eine Erfahrung die für mich das Internet nach wie vor noch wichtig macht. Wenn man sich mit einer Neigung, gerade als Jugendlicher, allein und komisch fühlt kann diese Verbindung zu Gleichgesinnten ein wichtiger Ankerpunkt sein. Die ersten Treffen mit Leuten ließen dann auch nicht lange auf sich warten. Mit 16 hatte ich Szenekontakte in meinem Bekanntenkreis und als dann 2007 der NRW-Stammtisch gegründet wurde konnte ich mehrere Gleichgesinnte meine Freunde nennen.

Beim NRW-Stammtisch war ich dann 2 Jahre sehr aktiv, habe das ein oder andere große Treffen besucht und viele Leute kennen gelernt. Was ich bei solchen Treffen immer toll fand ist das man oft über alles Mögliche redet, außer über das was einen verbindet. Man muss sich nicht erklären. Ich möchte die Szene und diese Selbstverständlichkeit nicht mehr missen.
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Traumtänzer
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Re: 1. Frage der Woche

von Traumtänzer » 26.06.2016

Ich weiss gar nicht ob ich in der Szene aktiv bin und (schon?) in ihr angekommen bin... Aber ich habe "die Szene" gefunden als ich Geschichten zum Thema gesucht habe - nachdem ich schon selber welche geschrieben hatte. Ich ging irgendwie davon aus, dass es sowas schon gibt. Ich weiss aber, dass das bei vielen anders ist.
Never recreate places from your memory. Always imagine new places. Only use details, a street lamp or a phone booth, never entire areas. Building a dream from your memory is the easiest way to lose your grasp on what's real and what is a dream.


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