[FDW 30] Wie hast du deine Little Seite entdeckt?

[ank]

Wie hast du deine Little oder Caregiver Seite entdeckt?

Die frage der Woche ist offen bis zum 5.3.

[justSomeGuy]

Bei mir war das eher so eine kontinuierliche Entwicklung. Bin ursprünglich ausschließlich DL und fand ABs eigentlich sehr seltsam. Das lag zum einen an den typischen Klischees, zum anderen aber auch an einigen bedauerlichen Einzelfällen auf wnet und co.
Hatte in der Zeit wo mir das klar geworden ist eine Freundin. Die hat schon recht lange gebraucht um den DL Teil zu akzeptieren. Fand das dann aber doch ziemlich gut und praktisch.

Wir hatten auch mal über AB geredet und fanden das beide eher seltsam. So ging das dann ne Zeit und iwann hab ich mir dann mal nen body bei airoliver bestellt. Fand den recht toll aber war mir nicht genug. Hab dann mal ne nuckelflasche gekauft. Und dann nen nucki. Nicht zu vergessen dass ich unendlich gerne in Windeln und nucki einfach nur kuschel. Hab das dann immer iwie als einzelne Elemente betrachtet.
Am Ende akzeptiert dass ich auch so ein komischer AB bin hab ich dann als n Freund mit seiner Freundin zusammengezogen ist. Die hatte endlos viele Kuscheltiere. Und die lagen immer auf dem Sofa. Und das spielen mit denen fand ich dann iwie ziemlich toll. Und zwischen denen schlafen war auch klasse. Da hab ich dann angefangen welche zu kaufen. Da hab ich mir dann gedacht... Passt ja iwie doch alles zu nem AB. Bin ich ja doch gar nicht so weit weg. Und als ich dann auch noch direkt verstanden hab was mit little space gemeint war hab ichs dann doch als Teil meiner Neigung anerkannt.

Sooo. Nachdem ihr jetzt meine halbe Lebensgeschichte kennt, hier ein bisschen imaginäres Öl für euer Mausrad.

[Pimpernuckel]

Die Fantasien als kleiner (behinderter) Junge zu leben, hatte ich schon immer. Ich finde das einfach süß. Allerdings ist das mit den Windeln und so erst dazu gekommen, als ich wirklich aus medizinischen Gründen welche tragen musste. Die andere Seite als Caregiver/ Papa ist halt so ein ursprünglicher Mutti-Instinkt. Ich kümmere mich gern um hübsche Jungs/ Kerle, aber das hat nicht zwingend was mit Ageplay zu tun.

Pimpernuckel

[Cookieundich]

Ich hatte schon immer ein gewisses Faible für Windeln, Nukkis und allerhand "Kleinkindsachen", das habe ich natürlich nie zugegeben. Ich kann mich noch gaaaanz früher an eine Faszination für die Puppenwindeln, die ich besaß, erinnern.

Klar geworden, was das alles ist, bin ich mir als ich mit ca. 12 einen Beitrag im Fernsehen zu diesem einen amerikanischen AB, der Millionär war und 24/7 gelebt hat, gesehen habe. Danach habe ich dann am Rechner meiner Eltern gegoogled und bin relativ schnell auf Windel-Geschichten gestoßen. Damals wusste ich natürlich das Gefühl, was ich dabei bekam, noch nicht einzuordnen.

Ich habe mich daraufhin, da ich quasi mit dem Fokus auf Windeln begonnen habe, lang als DL definiert. Mittlerweile weiß ich, dass ich einige Fetische in Kombination mit Windeln habe, aber definitiv kein DL an sich bin. Mein Little Me hat sich dann über die kommenden 1-2 Jahre durch verschiedenste Berichte im Netz, Gedanken und Einkäufe so entwickelt. Das war ein schleichender Prozess, aber so seit ungefähr 2009 würde ich sagen gibt es auch Hannah, aber auch mein Little Me hat sich dann bis heute stetig verändert. Man findet immer wieder neues über diese "andere" Seite von einem selbst raus. Ich würde behaupten, Hannah verändert sich genauso schnell und intensiv wie ich als erwachsene Person. Man kann sagen, ich entdecke bis heute immer wieder neue Facetten. Das ist toll

[Matzebaby]

ich bin schon seit Kindheit an von Baby und Kleinkindsachen fasziniert!
Wollte nie so richtig erwachsen werden, und bin es auch iwie nie geworden. Habe schon als Kind immer Kleidung haben wollen die eher die kleineren Jungs anhaben .
Sie musste immer bunt und kindlich sein, was mein Eltern nie verstehen konnten. Habe die Pullis und das andere dann meisten auch bekommen wenn es noch in meiner Größe verfügbar war.
Windeln hatte ich ja schon seit ich 6 bin jede Nacht an wegen Bettnässen, das glaube ich war auch der Auslöser das ich mich später dann zu einen AB/AC entwickelt habe. Mag es auch sehr umsorgt zu werden, zu kuscheln und warm und weich verpackt zu sein.
Heute lebe ich mein Little me so aus wie es mir gefällt,lerne dabei immer wieder neue interessante Eindrücke kennen und neue Möglichkeiten.
Habe mir mittlerweile mein eigenes Babyzimmer eigerichtet mit Gitterbettchen und einem Wickeltisch ,das ist mein Rückzugort in dem ich mich so richtig wohlfühle und Kraft und Energie schöpfen kann.
Mittlerweile trage ich 24/7 Windeln wegen Inkontinenz am Tag und Bettnässen in der Nacht, und fühle mich immer ein bisschen AC da muss ich manchmal ganz schön aufpassen das es nicht zu auffällig wird.

Liebe Grüße Matzebaby

[schnubbel]

Bei mir entwickelte es sich, ähnlich wie bei justSomeGuy, vom DL zum Little. Die Idee, mir mal ne Windel anzuziehen, kam mir vor ungefähr 8 Jahren in den Sinn. Allerdings habe ich schon als Kind mit einem Freund "Baby" gespielt und dabei hatten wir die Pampers meiner kleinen Schwestern angezogen. (: Zu dem Zeitpunkt fand ich Pipi auch schon sexuell erregend. Also der Ursprung der Windelneigung liegt noch weiter in der Vergangenheit. Wahrscheinlich war ich schon als Baby DL.

Ist ja irgendwie eklig, dass da unten rauskommt, was oben reinkam. Aber wer schonmal lange 'musste' und nicht konnte und dann schließlich durfte, der weiß, wie gut es sich anfühlt, endlich loszulassen. Ich finde es besser als das, was ich empfinde, wenn ich vor lauter Durst gierig trinke. Von daher wundert es mich überhaupt nicht, wenn Menschen ihr großes und kleines Geschäft in dieser Weise kultivieren. Und die Entspannung nach der Ejakulation ist dem sehr ähnlich. Habe mir gerade Kaffee gekocht und beim Öffnen des Kühlschrankes kam mir der Kaffeeduft entgegen. War mir sicher, es rieche nach Windel. O.o Oder wenn jemand sagt, die Zigarette schmecke ihm "gut". ^^ Schon interessant, wie leicht sich solche Assoziationen bilden, wenn sie in Verbindung mit Glücksgefühlen stehen.

Die Little-Seite hingegen ist für mich die... Sehnsucht nach Geborgenheit und Wärme und auch ein Stück weit Sorglosigkeit. Fühlte mich sehr lange ungeliebt und war mit meinen Problemen alleine. Habe mich lieber um andere gesorgt, als an mir zu arbeiten. Wenn man mich unabsichtlich berührte, fuhr es mir durch den ganzen Körper. Körperliche Intimitäten sind aber schon... wichtig. So kam ich wohl darauf, sie irgendwie durch die Pampy zu erleben. Sie war wie ein Schlüssel für das Schloss, das an meinem Herzen hing. Mit der Zeit habe ich kindliche "Teile", die ich brauchte, quasi aus der Versenkung geholt. An der Stelle in meiner Kindheit, an der ich "lernte", so nicht sein zu wollen/können, gingen sie unter und an der Stelle als Erwachsener, an der ich sie brauchte, tauchten sie wieder auf. Sie entwickelten sich tatsächlich da weiter, wo sie aufhört haben. Die Little-Seite ist also nichts, was sich ab und zu mal im Schlafzimmer abspielt und im Verborgenen bleibt. Sie ist mehr ein Prozess in meiner Entwicklung.

LG
schnubbel

[Kleneskrümelmonster]

Mein Name ist Krümel ich bin 29 Jahre alt und seit fünf Jahren lebe ich als Adult Child im Alter von 4 jahren. wie ich dazu gekommen bin ist eine sehr lange Geschichte aber wenn ihr wollt erzähle ich sie euch sehr gerne.

ich bin mit 2 1/2 Jahren in eine Pflege Familie gekommen und durfte als Kind kein Schnuller, Flasche oder Kuscheltiere haben das ich aber inkontinent bin dagegen konnten sie nichts machen. zudem musste ich sehr früh und schnell erwachsen werden. als ich 4 Jahre alt wurde kam im September mein Pflege Bruder also das leibliche Kind meiner Pflegeeltern zur Welt. ab diesem Zeitpunkt merkte ich was mir eigentlich fehlte. sie nahmen ihn sehr viel auf dem Arm und er wurde sehr viel bemuttert und bekam viel Aufmerksamkeit. ich und sehnte mich mehr und mehr danach. ich konnte mich so viel ich wollte bemühen sie ignorierten mich komplett. im Alter von ca. 5-7 Jahren habe ich angefangen meinem kleinen Bruder die Schnuller zu klauen. Fläschchen ebenfalls. als meine (Mutter) beschlossen hat ein Schuhband zu nehmen und all seine Schnuller daran befestigt hat, hatte ich keine Chance mehr sie zu entwenden. ich beschloss meinen (Eltern) Geld zu klauen um mir heimlich welche zu besorgen. auch das blieb nicht lange unbemerkt. ich fing also an in Geschäften (NICHT NACHMACHEN) an zu klauen. ich habe die Packungen in den Geschäften geöffnet und mir die losen Schnuller in die Tasche gesteckt. auch das ist nach einer gewissen Zeit aufgefallen weil sie immer wieder Schnuller bei mir gefunden haben. ich habe dann erst einmal aufgegeben mir heimlich Baby Artikel anzuschaffen. das Bedürfnis klein zu sein blieb jedoch mehr als je zuvor. das zeigte sich so in dem ich in Einkaufs Läden immer bei Baby Artikeln geschaut habe was es so neues gibt wie Schnuller von Nuk und Mam wie auch die neuen Designs von den Fläschchen. als ich dann nicht mehr zuhause lebte und in meinen eigenen 4 wänden war erwischte ich mich immer öfter morgens beim Daumen nuckeln. ich beschloss dann mir einen Kinder Schnuller zu kaufen. ich recherchierte aber nicht weiter. so ging es einige Jahre. Genau heute vor 5 Jahren rief mich meine beste Freundin zu der ich ein schwesterliches Verhältnis habe an und berichtete mir, das sie einen Bericht im Fernsehen gesehen hat, über adult Babys und ich da voll reinpassen würde (sie wusste natürlich auch Bescheid). Sie gab mir einen link wo man sich quasi (Baby Artikel) für erwachsene kaufen kann. somit habe ich mir angefangen meine kleine Welt aufzubauen.

[justSomeGuy]

Huhu,

ich habe jetzt zum fünften Mal angefangen, diese Post zu schreiben, und schaffe es einfach nicht, lösche wieder, fange neu an... ich versuche es noch einmal, und beschreibe den Teil, der mir schwer fällt, nur in einem kurzen Satz. Also:

Ich hatte als Kind und Jugendlicher eine phobische Angst und große Scham vor natürlichen Bedürfnissen und bin, so glaube ich, dadurch "auf die Windel gekommen".

Viel leichter fällt es mir, die Entdeckung meiner kleinen Seite zu beschreiben: Durch die Windeln war ich gewissermaßen vorgeprägt. Anfangs hätte ich mich als DL bezeichnet, aber je länger ich mit Windeln in Berührung kam, desto mehr gewannen sie einen niedlichen, spielerischen Aspekt, und umso mehr machte es mir Spaß, kindlich zu sein. Ich begann mich als AC zu sehen, aber bis dahin war es eher ein nettes Rollenspiel mit mir selbst.

Vor einigen Jahren aber war es einmal anders. Da wurde ich beim Spielenden plötzlich "tatsächlich" klein, und fühlte mich dabei pudelwohl. Das ist bis heute eine schöne Erinnerung, und so intensiv habe ich es auch selten wieder erlebt. Jedenfalls ahnte ich seitdem, was der "Littlespace" ist, auch wenn ich den Begriff noch nicht kannte.

Seitdem versuche ich immer mal wieder, ins Kleinsein "abzutauchen".

Lg Micha

[Danibaby_86]

Ich glaube sie war schon immer da hat nur auf einen günstigen Zeitpunkt gewartet um sich zu zeigen.
LG. Klein dani

[w.winni]

Juchu,

Bei mir ging es am Anfang nur mit Windeln tragen los. Habe immer welche
von meiner kleinen Schwester geklaut. Ich war also Jahrelang nur DL ....
In meiner Ausbildung zum Erzieher habe ich dann meine kleine Seite entdeckt.
Ich fand es einfach mega schön mit den kleinen zu spielen und um her zu tollen.
Habe mich auch dabei erwischt wie ich manchmal nur noch alleine auf dem Bauteppich
sahs und spielte, während die Kinder aus der Gruppe schon längst was anderes gemacht haben.
Vor zwei Jahren bin ich zu meiner ersten WF gefahren und war voll überwältigt vom Spielzimmer und
wie schön es ist mit anderen "Littles" zu spielen.
So entwickelte es sich so langsam von der DL Richtung zum AB/AC und ich glaube
diese Entwicklung ist lange noch nicht abgeschlossen .....

Lieben Gruß der "lütte" Winni

[dwf2oo9]

Huhu,
bei mir war das so, dass ich einfach niemals wirklich erwachsen geworden bin. Ich hab zwar als ich 10 war schweren Herzens mein Fläschchen abgegeben, aber ich hab nie aufgehört Kuscheltiere zu kuscheln oder einen Faible für Spiele, Serien oder Sachen aus meiner Kindheit zu haben. Ich hab es als Kind schon gehasst älter zu werden, denn ich hatte Angst, dass man ab einem gewissen Alter einfach keine Lust mehr hat ein Kind zu sein. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich an meinem 10. Geburtstag deswegen furchtbar geweint hab, weil ich dachte, ich werde langsam zu alt für Kuscheltiere, Playmobil und sowas.
Dass ich einen Freund habe, der sich in der "Szene" auskannte, war also für mich ein echter Gewinn. Dadurch sind diese Gefühle total wieder ausgebrochen. Jetzt hab ich eine beachtliche Kuscheltiersammlung, einen Faible für Onesie, Fläschchen und Schnuller und fühle mich damit pudelwohl.
Die Windel, die mir mein Freund nähergebracht hat, ist ein netter Bonus Ich mag das mittlerweile nicht mehr missen.

LG von Luci

[Jona Windeltiger]

"Entdeckt" finde ich irgendwie falsch, denn sie war nie wirklich weg. Bei mir war es aber definitiv anders als bei Luci, ich hatte neben Momenten wo ich eher klein sein wollte genauso Momente, wo ich gerne reif, groß und erwachsen sein wollte, und habe das mit dem Älterwerden daher nie betrauert. Generell sind die beiden Seiten glaube ich aber ganz gut miteinander ausgekommen
Ein Bewusstsein dafür entwickelt habe ich mit 14, 15 vielleicht. In dem Alter hatte ich dann auch erstmalig richtig in Ruhe Zugriff aufs Internet und habe mal nach "Jugendliche die Windeln mögen" oder so gesucht, eigentlich weil ich auf psychologische Erklärungen gehofft hatte Dass es da eine Szene im Netz gibt hatte ich mir nicht vorstellen können - weniger wegen dem Thema wahrscheinlich, sondern eher in Unkenntnis des Internets
Durch den Kontakt zur Szene habe ich dann einige Sachen einordnen können oder ich habe sie begonnen im Licht des Little Me zu sehen. Vieles habe ich erst so richtig verstanden und man kann sogar sagen "entdeckt", als ich mit meiner damaligen Freundin, die nicht aus der Szene war, drüber gesprochen habe. So wertvoll manchmal Gespräche mit Leuten aus der Szene sind zur Bestätigung, dass das alles okay ist, so muss man doch sagen, dass wir alle manchmal im Gespräch auch etwas betriebsblind sind^^

[baerschen]

... genauso Momente, wo ich gerne reif, groß und erwachsen sein wollte, und habe das mit dem Älterwerden daher nie betrauert. Generell sind die beiden Seiten glaube ich aber ganz gut miteinander ausgekommen.

Bisschen offtopic: der erste Teil von Jonas Aussage trifft für mich auch zu. Ich habe mir nach dem Kleinsein meist eine Tasse Kaffee gemacht, zur Bestätigung, dass ich das Erwachsensein wieder genieße. Leider habe ich nie gelernt, den Little-Teil bei mir wirklich zu akzeptieren. Hätte es damals (1985 oder so) schon das Internet für Normalsterbliche gegeben, wäre ich vielleicht viel besser damit zurechtgekommen.

LG Micha

[Eric]

Ich vermute, ich war schon als Kind neidisch auf die anderen Kinder, die für mich irgendwie lustiger, freier, unkontrollierter auftraten. Da, wo die anderen frech waren, laut waren, tobten, Kissenschlacht machten, gemeinsam körperlich sich tollten und berührten, war ich gehemmt, brav und schaute nur zu. Hätte wohl gerne mitgemacht, aber irgendwie hab ich da eine Art von Verbot nicht missachten können.

Mit der Pubertät entwickelte sich eine Vorliebe für Windeln und mich begleitete der Verdruss, dass z.b. die Cousine immer auch Strumpfhosen tragen durfte, wo ich noch nicht einmal in der kalten Jahreszeit eine geschenkt bekommen habe. Diese Fetische erfüllten, alleinig nur als Objekt, ihre Funktion, bis zum Alter von vielleicht 25.

Damals ("Hilfe, ich muss erwachsen werden", "Wo komme ich her, wo gehe ich hin?") rückte die Sehnsucht nach einer allgemein beschützen, wie auch die nach meiner eigenen, eher von Mangel gekennzeichneten und "verlorenen" Kindheit, verstärkt in mein Bewusstsein. Ich begann, mir quasi ein Kindheitsmodell zusammenzubauen. Wichtiges Versatzstück bildete z.B. meine geliebte Lederhose, von der ich mich als sechsjähriger, neben Heimatort und Vater, verabschieden musste. Das Tragen der kurzen Lederhose (ein Fundstück auf einem Berliner Flohmarkt) über der dicken wollenen Strumpfhose, dazu ein gestrickter Pullover, drunter vielleicht eine Windel oder ein altmodisches, im Rücken knöpfbares Leibchen, verband ich mit geschützter, ungezwungener (wie auch keuscher) Kindheit - Kleidung so restriktiv wie zärtlich. Das Kleinsein, mein LittleSpace, wurde als Raum errichtet, gewann Bedeutung und entfaltete seine eigene Magie. Die Fetische treten in ihm mehr als Staffage auf. Vielleicht ist er eher ein Raum des Mangels (Einsamkeit, Keuschheit, Demütigung) - und doch beherbergt er meine Bedürfnisse nach Schutz, Zärtlichkeit und Liebe.

Neu ist für mich, dass (vielleicht auch Kraft dieses Forums, zu sehen: ich bin nicht allein) ich mir selber in meinem Littlespace mit mehr Güte, oder Nachsicht, oder Zärlichkeit begegne, dass ich nicht mehr so streng über mich urteile, wenn ich meine Bedürfnisse auf eben diesen Um?wegen zu befriedigen suche - und dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass so ein Kleinsein-Raum sich verändern kann - und dass ich neugierig bin, was für neue Räume sich noch auftun mögen.

Ach, da fällt mir noch folgendes ein:
wie alt mag ich gewesen sein? 12?, 13? 14? - dass ich mich nicht ins Bett legte sondern davor, mich auf den blanken, harten Boden legte, auf die "nackte Erde" quasi (und es vielleicht einem Helden in einem Film oder Buch gleichtun wollte), und ein Gefühls-, Bewusstseins-, Erlebenszustand von Ausgesetztheit oder Unbehaustheit suchte - oder aufsuchte, zu leben suchte; ein sehr früher LittleSpace.

[Cookieundich]

Hm, ich komme da aus einer komplett anderen Ecke. Mich haben als Kind so historische Geschichten fasziniert, bei denen irgendwelche Leute in Verliesen gefangen gehalten wurden und auch Geschichten, in denen Kinder entführt wurden. Das waren alles keine Phantasien, aber so eine eigenwillige Faszination.

Und gleichzeitig hat es mir unglaublich gefallen, wie Mütter mit genz kleinen Babys sprechen und spielen und ich wollte irgendwie an der Stelle so eines Babys sein. Gleichzeitig wollte ich selbst aber immer groß sein und ernst genommen werden. Und irgendwann haben sich dann die zwei Sachen irgendwie verknüpft, denn nachdem mich meine Eltern nicht wie ein Baby behandeln würden, entstand dann die Phantasievorstellung, dass ich von einer liebevollen Frau entführt und gegen meinen Willen wie ein Baby behandelt würde (was ich natürlich nie gewollt hätte, aber es war eben eine Phantasie). Die Windeln waren nicht deshalb ein Teil davon, weil ich sie faszinierend gefunden oder einen Fetisch gehabt hätte, sondern es gehörte ganz einfach zu der Babybehandlung dazu, dass ich auch nicht mehr auf die Toilette gehen durfte, sondern in die Windeln machen musste. Auch meine Wunschvorstellung von einer Beziehung war dann immer, von einer dominanten Frau in gewissen Bereichen wie ein Baby behandelt zu werden. Und als ich dann das erste Mal richtig verliebt war, stellte ich fest, dass ich auch das sehr starke Bedürfnis hatte, meine Freundin wie ein Baby zu behandeln, und dass dieses Verlangen sogar fast stärker war, als von ihr als Baby behandelt zu werden.

So gesehen weiß ich gar nicht, ob ich meine Little-Seite wirklich "entdeckt" habe. Vielleicht in dem Moment, in dem ich zum ersten Mal dem Wunsch verspürt habe, das Baby zu sein, das da gerade von einer Mutter in einer gewissen Weise behandelt wird. Und irgendwie ist Ageplay dann aus dem Spannungsfeld zwischen klein sein wollen und gleichzeitig groß sein wollen dann für mich mehr ein D/s-Ding geworden, allerdings ein sehr liebevolles und intimes, bei dem aber trotzdem gewisse Privilegien des Erwachsenseins wegfallen. Dass meine kindliche Seite inzwischen um einiges stärker geworden ist, führe ich eher darauf zurück, dass diese einfach über viele Jahre in einer Ageplay-Beziehung auch irgendwie auch "antrainiert" wurde.

[Matzebaby]

Das hört sich irgendwie gruselig an!
Aber finde das es mutig ist das du es hier so ausführlich geschrieben hast.

[linus]

Das hört sich irgendwie gruselig an!
Aber finde das es mutig ist das du es hier so ausführlich geschrieben hast.

Was findest du denn gruselig?

[Matzebaby]

Der Gedanke in Verliesen eingesperrt zu sein und entführt zu werden,das finde ich sooo gruselig.
Und das dann mit Baby und klein sein zu vermischen, für mich schwer vorstellbar aber wir sind ja alle verschieden.
Ich mag es lieber geborgen und behütet zu sein .

[schnubbel]

Also ich finde die Fantasie von eedoo sehr erregend. Mich würde es genauso reizen, eine Frau zu kontrollieren und wie ein Baby zu behandeln. Die erst ihre Windel benutzen will, wenn ich es erlaubt habe, nur krabbeln darf usw., aber auch mit ihr zu reden, als wäre sie ein niedliches Kleinkind, sie im Arm zu haben, mit dem Fläschen zu füttern, zu knuddeln... Mag einerseits das Beschützen, sich Geborgenheit zu geben, aber auch dieses Spiel von Gehorchen und Kontrollieren.

Habe meine Mutter als sehr liebevoll und zärtlich erlebt, andererseits hatte sie häufiger Wutausbrüche, hat mich bestraft usw. Kinder erleben das, habe ich mal gelesen, als zwei verschiedene Personen in einer und müssen erst lernen Liebe und Hass auszubalancieren.

Wie auch immer. Schwierig, eine Partnerin zu finden, wenn bei der Suche ganz andere Kriterien im Vordergrund stehen. Und wenn man sie in den Vordergrund rückt, wirkt es iwie "billig"... obwohl es das ist, was die Beziehung so intim macht und zusammen hält... ins Kino gehen kann ich mit Fremden über sone FB-Gruppe... und in der ABDL- Community sind alle örtlich sehr verstreut ^^

Hach jaaa
Sry 4 Off-Topic

[eedoo]

Der Gedanke in Verliesen eingesperrt zu sein und entführt zu werden,das finde ich sooo gruselig.
Und das dann mit Baby und klein sein zu vermischen, für mich schwer vorstellbar aber wir sind ja alle verschieden.
Ich mag es lieber geborgen und behütet zu sein .

Nö, Matze, da hast du was missverstanden, meine Phantasien haben nichts mit Verliesen oder Eingesperrtsein zu tun. Mit geborgen und behütet sein hingegen schon.