kuddelmuddel.me

Wie war dein erstes Realtreffen? Falls du noch keins hattest, was hat dich bisher davon abgehalten?

Die Frage der Woche ist bis einschließlich 14.4. offen.

Ohje Ohje....
Das war im August 2006 gewesen, mit zarten 16. (WF)
Ich kannte absolut keinen und da war dann meine Schüchternheit auch nicht gerade hilfreich.
Trotz dessen bin ich schnell mit ein paar Leuten in Kontakt gekommen, auch wenn erst richtig dann später über Nachrichten Austausch

Im Nachhinein kann ich aber wirklich jedem empfehlen sich mit ein paar anderen zu treffen und nicht nur alleine
Heutzutage gibt es ja deutlich mehr und kleinere (Stammi z.B.) Möglichkeiten.

Das war damals (1999) fast etwas dramatisch. Kurz nachdem ich (Internet sei Dank) begriffen hatte, das ich als Little alles andere als allein war, fand ich online Anschluss ein einen Chat im IRC ...

Nach ein paar Wochen wurde ich dann gefragt, ob ich das WE darauf mitkommen wolle zu einer Windelparty, man habe noch einen Platz im Auto frei. Treffpunkt sollte Freitag Abend sein in Wuppertal dann gehe es los nach Berlin! Für Übernachtung sei schon gesorgt ... Ich wohnte damals in Essen ...

Gesagt, getan. Dann stand ich zum ersten Mal in der Öffentlichkeit "getoastet" und in Latzhosen in einem SM-Club und hielt mich irgendwie an meinem Teddy fest ...
Im Laufe des Abends bin ich dann aber doch ganz zügig aufgetaut und als ich sah, das einige sich auch an ein paar anwesende Tanten wandten, weil sie mal frisch getoasted werden mussten kam ich wieder ins Grübeln. Der Wickeltisch war eigentlich eine Streckbank und stand ohne Sichtschutz mitten im Raum!!! Urgs.

Aber ich wollte unbedingt wissen, wie sich das anfühlt, von jemand anderem gewickelt zu werden. Bisher hatte ich das immer nur selber gemacht!
Ich habe mich dann irgendwann doch getraut. Und es war wunderschön.

Spannende Sache, damals! Ich weiß im übrigen bis heute nicht, woher ich damals den Mut genommen habe, bei Leuten ins Auto zu steigen, mit denen ich vorher ein paar Abende gechattet hatte, um in einen SM-Club nach Berlin mitzufahren, mich da wickeln zu lassen und schlussendlich bei jemanden zu schlafen, den ich überhaupt noch nicht kannte.
Aber es hat sich gelohnt!

Det

Dank eines Intertnetportals, das schon frühzeitig Stammtische und Freizeiten veranstaltet, ist Treffen mit Gleichgesinnten heute nicht schwierig. So bin ich einfach ohne Anmeldung zum naechstgelegenen Stammtisch gegangen. Der angegeben Treffpunkt war eine belebte Stelle in einem großen Hauptbahnhof, wo das Warten auf Züge - oder auf die anderen Stammtischteilnehmer völlig unauffällig ist. Als dann der Veranstalter eintraf und und von frueheren Teilnehmern herzlich begrüßt wurde, stellte sich heraus, dass ich nicht allein gewartet hatte.

Interessanter ist vielleicht, wie man sich vor den Stammtischen getroffen hat. Da waren Handys noch nicht sehr verbreitet. Den Festnetzanschluss konnte man nicht anrufen, weil sich da der Lebensgefährte sich melden könnte, der aber nichts erfahren durfte. Da kommt mir ein Fall in den Sinn, wo jemand, wenn er vorzeitig Arbeitsschluss hatte, sich mal eben schnell auf einem Parkplatz treffen wollte. Aber die Windel sollte ich mitbringen....

Und vor der Internetzeit? Da gab es ein auslaendisches Satellitenprogramm, das seinen Videotext vermarktete und schon eindeutige Anzeigen erlaubte. Gegen einen Obulus konnte man einen Zweizeiler schalten, der 2 Wochen gesendet wurde. Da musste man durch rund 100 Unterseiten durchquaelen. Obwohl das Programm europaweit ausgestrahlt wurde, ergab sich ein Kontakt, den man entweder durch die angezeigte Telefonnummer (Rückwärtssuche gab es damals noch nicht) oder über Chiffrenummer herstellte.

Und als es noch keine Satellitenfernsehen gab? Da gab es schon die örtlichen Geschäfte eines bekannten Flensburger Versandhauses. Dort konnte man in Bildmagazinen zu jedem Thema stöbern. Darin waren Chiffre-Anzeigen enthalten. Sollte man so ein Magazin wegen ein oder zwei interessanter Anzeigen kaufen? Man wusste auch nicht, wie alt die Anzeigen waren, ob sie etwa getuerkt waren mit dem einzigen Zweck, den Absatz des Heftes zu steigern. Die Chancen waren eher, auf etwas Professionelles zu stoßen.

Aber in dem stationärem Geschäft des Versandhauses gab es ein schwarzes Brett mit Zettelchen von Leuten mit den verschiedensten Interessen, die Kontakt suchten. Auch so kam ein Kontakt zustande.

Und davor? Da gab es schon gewisse Gaststätten und Treffpunkte. Aber da wurde das Augenmerk mehr auf knackige Lederhosen als auf flauschige Unterwäsche gelegt.

Hi,

das erste Mal habe ich ein schwules Pärchen aus Amerka (Kalifornien) auf ihrem Urlaub in Schwäbisch Hall getroffen. Später war ich noch einmal ihre Reisebegleiterin in Aachen. Leider ist ein Partner an Demenz verstorben. Vor dem Reffen haben wir per email und Foren Pms kommuniziert.

Liebe Grüße

Cveta

Bisher war ich nur auf einem Stammtisch, aber das war nicht so mein Ding. So wie es aussieht werde ich aber Pfingsten bei zwei Daddys verbringen.

Das war vermutlich 2004 auf meinem Schulhof, als mir jemand aus der Nachbarklasse eine private Nachricht in der WBC geschrieben hatte. Das war uns beiden aber ziemlich peinlich ;-) Das erste Mal mit einer groesseren Gruppe war die zweite oder dritte WF in Greven. Mit Grinsekatze, fuck yeah!

Das war für mich vor 27 Jahren. Im der Mailing-Group BBIF lernte ich einen Studenten der gleichen Fachrichtung von der Nachbaruni kennen. Damals eine Riesensensation, denn alle anderen Teilnehmer waren aus England, Skandinavien oder - noch schlimmer, weil weiter weg - den USA. Als denn schließlich die Molicare Super Plus auf den Markt gebracht wurden (und es die nur im 86er-Karton gab) beschlossen wir, uns einen Karton zu teilen. Studenten und Kohle sind ja Antiopoden... Unser erstes Treffen hatte also einen merkantilen Charakter. Wenn wir uns in den Folgejahren immer mal wieder getroffen hatten, stand der Fetisch allenfalls im Gespräch im Vordergrund. "Gespielt" hatten wir - gottseidank - nie. Aus ihm ist beruflich übrigens was Lustiges geworden - er stellte zwischenzeitlich bei der BASF Superabsorber her - das ist wirklich wahr. Ein zweiter Deutscher offenbarte sich bei BBIF, Onkel Rolf aus Hamburg. Gut 30 Jahre älter und Weltreisender in Sachen Big Babies, Infantilists and Friends. Auf der Suche nach einer "Little" (wie man heute so sagt), jettete er zu den frühen Szenetreffen in die USA und nach England und hatte viel Spannendes zu berichten. Ich sog dies alles förmlich auf. Fündig geworden ist er allerdings nicht. Wir besuchten einander etwa zweimal jährlich, übernachteten aber stets in Hotels. Von Ihm hatte ich inhaltlich sehr viel gelernt, zumal er auch mit mir durch die hamburger SM-Szene pilgerte. Tja, und dann kam auch schon der Linus, als er noch im Hessischen gelebt hatte und sich eigentlich sehr rührend meines tief verunsichterten Selbst angenommen hatte. Das muß 2006 gewesen sein... So ermutigt dann im Anschluß daran Reisen zu den damals sehr vitalen Stammtischen im Ruhrgebiet und nach Frankfurt; eigentlich sehr nette Leute da. Etliche ungezwungene Folgetreffen kamen zustande. Ich habe das alles versanden lassen, denn alle diese Treffen haben mich so ungeheuer viel Überwindung gekostet. Menschen wirklich kennenzulernen fällt mir ausgesprochen schwer und braucht viiiiiiiiel Zeit. Eben Aspie-Score 134/200...

Mal abgesehen von meiner Ex vor so 10 Jahren, hab ich noch niemanden real aus der Scene kennen gelernt. Sie lief mir auch eher zufällig über den Weg, respektive wir haben uns erst kennen gelernt und dann kam iwann raus auf was sie und ich so stehen.

Es gibt durchaus eine Hand voll Leute, bei denen ich kein Problem hätte sie mal real zu treffen, allerdings immer nur so 1 2 auf einmal und auch eher ohne Bezug zum Fetisch. Bei Gruppen gibt es mir zu viele Oddballs, mit denen ich lieber nicht zusammen gesehen werden will. Diverse Horrorgeschichten von Freizeiten, Stammtischen, etc. pp. reichen mir da voll und ganz...

Mein erstes reales Treffen war auf den Windelparties in Euskirchen (2000 ?)
Vorher habe ich mich einfach nicht getraut mit meiner Vorliebe öffentlich zu werden.
Angefangen hat es bei mir im Internet bei dl-boy und bei wbc, aber da ist es aufgrund der Entfernungen nie zu einem Treffen gekommen.
Habe dort in Euskirchen nette Leute kennen gelernt, zu denen ich immer noch Kontakt habe.