Huhu,
Ich denke, bei mir kommt das vor allem aus Angst. Angst davor, aus dem Space gerissen zu werden, oder sogar die Angst, mit der Kleinsein-Zeit "wichtigere" Dinge zu überblenden und vergessen, die allerdings nicht verschiebbar sind. Der Kopf ist einfach voll.
heute kam mir ein ähnlicher Gedanke, dass Angst bei mir auch beim Eintritt in den Littlespace eine ziemliche Rolle spielt (ich muss zur Erklärung zugeben, dass ich eine Angststörung habe, zum Glück habe ich sie mit Medikamenten ganz gut im Griff).
Bei mir ist es weniger die Angst, nicht wieder herauszukommen, sondern Angst hindert mich, hereinzukommen.
Angst und Sorgen verstärken bei mir ganz stark die Sehnsucht nach dem Littlespace, aber gerade dann komme ich, wie gesagt, nicht rein. Für mich ist es so, als ob ich die Angst nicht loslassen dürfte, weil sie mich sonst verschlingen würde oder etwas Schreckliches passierte. Das lähmt mich oft auch im Realleben, und es macht den Littlespace zu, denn dafür müsste ich sie eben loslassen... Außerdem bleibt die Tür zu, weil es quasi eine "böse" Erwachsenenangst ist, die darin nichts verloren hat - in den Littlespace dürfen sozusagen nur "gute", kindgerechte Ängste (wie die Angst vor Geistern).
Andererseits stelle ich mir vor, dass ich gerade als verängstigtes Kind tief drinnen das Vertrauen haben könnte, aufgefangen zu werden, was die Angst leichter machen würde. Und... ich dürfte die Angst zeigen, mich in die Ecke verkrümeln, Kuscheltier ganz fest drücken, weinen, in die Hose machen... und am Ende wäre alles wieder gut, und alle hätten mich lieb.
Ich weiß natürlich, dass es eine Idealisierung ist, aber ein Littlespace darf ruhig etwas idealisiert sein, denke ich. Vielleicht gelingt es mir irgendwann trotzdem hineinzukommen, und ich hoffe, dass es dann nicht im Gegenteil meine Angst verstärkt.
Lg Micha