Als Mitte Februar der viele Schnee gefallen war, wurden meine Kuschels ziemlich unruhig. Manche haben sich zitternd ganz tief unter der Bettdecke vergraben, aber die Anderen klebten quasi an der Fensterscheibe und wollten nur noch in die verschneite Winterlandschaft hinaus.
Damit sich niemand eine dauerhafte Schnabelverkrümmung holte, entschloss ich mich dem Wunsch nachzugeben. Leider ist die Stadt mit den vielen Menschen, Autos und Haustieren für Kuschels ja doch ziemlich gefährlich, sodass ich dafür lieber den Rucksack gepackt habe. So konnte meine
Fracktion in sicherer Umgebung etwas außerhalb der großen Stadt mal wieder Schnee erleben.
Ich weiß jetzt allerdings, warum sie in der Antarktis trotz der langen Strecken zum Brutplatz bevorzugt watscheln, denn mit dem Rad war das doch eine ganz schön holprige und rutschige Angelegenheit. Wirklich fahren konnte man sowieso nur da, wo ein Auto schon mal den Schnee plattgedrückt hatte und den Rest musste man wohl oder übel schieben - für die fünf Kilometer habe ich fast eine Stunde gebraucht!
Trotz der Strapazen hat es sich aber gelohnt : Ich habe meine Kuschels schon lange nicht mehr so glücklich gesehen - besonders als sie kurz vor der Heimfahrt beschlossen haben, dass sie mich doch alle zusammen mal ordentlich einseifen könnten...
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