Benutzt ihr Stoffwindeln?

Benutzt ihr Stoffwindeln?

Ja, benutze ich regelmäßig.
4
21%
Ja, hin und wieder.
5
26%
Habe ich ausprobiert, aber finde ich nicht so toll.
1
5%
Würde ich gerne mal ausprobieren.
3
16%
Noch nie probiert und auch kein Interesse.
6
32%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 19

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linus
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Benutzt ihr Stoffwindeln?

von linus » 19.11.2017

Hallo liebe Kuddelmuddels,

Ich habe ziemlich viele Jahre nur Einwegwindeln mit Folie getragen und dachte eigentlich auch, dass ich mich nie für etwas anderes begeistern kann. Ich hatte zwar mal bei ganz wenigen Gelegenheiten richtige Stoffwindeln getragen, aber so richtig spannend fand ich das nicht.

Irgendwann wollte ich aber immer dickere Windeln in der Nacht. Normale Einwegwindeln fühlten sich dünn an, auch wenn sie eigentlich ganz objektiv betrachtet, echt dicke Pakete waren. Dazu kam, dass ich als Seitenschläfer öfters ausgelaufen bin, wenn ich nicht aufgepasst habe. Deswegen habe ich dann öfters noch eine Stoffwindel mit Klettverschluss über die Einwegwindel gezogen. Das hat ziemlich gut funktioniert. Ich bin deutlich seltener ausgelaufen.

Dadurch war ich dann angefixt; aber ich konnte mir immer noch nicht so richtig vorstellen, wie das mit Stoffwindeln früher funktioniert hat, so früher als es noch gar keine Pampers gab. Ich wusste zwar, dass die Schnuffeltücher, die Babys haben, in der Drogerie als Mullwindeln verkauft werden, aber mir war echt nicht klar, wie man aus großen quadratischen Tüchern Windeln machen sollte. und vor allen Dingen, wie das denn dicht halten sollte. Ich habe aber hin und wieder in Foren gelesen, dass es doch einige Leute gibt, die absolut auf Stoffwindeln für die Nacht schwören, weil sie damit nieeee auslaufen. So war mein Interesse dann geweckt.

Ich wollte rausfinden, wie das geht. Kann es wirklich sein, dass man sich mit ein paar Mulltüchern und einer Gummihose eine Windel bauen kann, in die man wirklich reinpullern kann. Inzwischen weiss ich, "man kann" und es geht wirklich sehr gut und ergibt ein nahezu auslaufsicheres Paket für die Nacht. Zugegeben, es ist nicht gerade ein unsichtbares Paket. Aber es fühlt sich weich und schön dick an und das tollste ist, dass man sich in der Nacht wirklich niemals Gedanken machen muss, wenn man mal pullern muss. Das ist für mich eigentlich das tollste. Babys denken nicht darüber nach, ob ihre Windel dicht hält. Die pullern halt von alleine. Und mit Stoffwindeln kann ich gedanklich auch loslassen und fühle mich total sicher und dadurch viel mehr als Little, als früher mit den Einwegwindeln.

So bin ich also zum Nacht-Stoffwindelträger geworden. Jetzt bin ich gespannt auf eure Erfahrungen. Gibt es noch mehr Stoffwindelträger hier? Wäre auch echt neugierig da noch ein paar Tricks von anderen zu hören.

Viele Grüße
Linus
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ginni
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von ginni » 19.11.2017

Ich wollte rausfinden, wie das geht. Kann es wirklich sein, dass man sich mit ein paar Mulltüchern und einer Gummihose eine Windel bauen kann, in die man wirklich reinpullern kann. Inzwischen weiss ich, "man kann" und es geht wirklich sehr gut und ergibt ein nahezu auslaufsicheres Paket für die Nacht.

Wenn ich Mull lese, muss ich an diese tollen Musselin-Stoffe denken, die es diesen Sommer gab und aus denen man sich wunderbar luftige Sommerkleidung nähen konnte. Saugfähig? Ich kann es mir nur schwer vorstellen. Wieviele Lagen braucht man dafür?
Und wie bist du ausgerechnet bei Mull gelandet? Ich mein, es gibt doch saugfähigere Stoffe? Wie wäre es zb mit Tencel oder Zorb (II)?

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ank
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von ank » 19.11.2017

Stoffwindel über der Einwegwindel für ein dickes Paket finde ich danke dieser Knopflösungen die ich gefunden habe ganz gut. Wirklich praktikabel wären Stoffwindeln für mich aber im Alltagsgebrauch nicht und daran messe ich sie nun mal. Sie sind einfach zu dick und selbst als Lösung für zuhause wäre das für mich nichts. Meine Waschmaschine steht im Keller und einen Trockner besitze ich nicht.

Aber wie gesagt, zum "aufpolstern" der Einwegwindel durchaus eine gute Lösung.
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linus
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von linus » 19.11.2017

Wenn ich Mull lese, muss ich an diese tollen Musselin-Stoffe denken, die es diesen Sommer gab und aus denen man sich wunderbar luftige Sommerkleidung nähen konnte. Saugfähig? Ich kann es mir nur schwer vorstellen.
Mull ist ja quasi der Klassiker unter den Windelstoffen. Das ist schon recht saugfähig. Die erwähnten Musselin-Stoffe kenne ich nun nicht, aber es klingt so als hätten die schon was damit zu tun. So eine Mullwindel kann ca. das 3-4 fache des eigenen Gewichts aufsaugen, und da ist jetzt kein Wasser gemeint.
Wieviele Lagen braucht man dafür?
Wieviele Lagen das dann letztendlich werden kann ich gar nicht genau sagen. Für eine Nachtwindel benutze ich meist 3 Mullwindeln (160x160). Eine wird zur Windel gefaltet, die zwei anderen als 20x80cm Einlagen. Ich habe jetzt grad mal überschlagen. Mit der Faltung die ich benutze müssten das an der dicksten Stelle ca 35-40 Lagen Mull sein. Jede Einlage müsste 16 Lagen haben, und dann die äussere auch nochmal ein paar. Das klingt jetzt abstrus viel und abstrus dick, aber da der Stoff so dünn ist, ist es letztendlich gar nicht so extrem.
Und wie bist du ausgerechnet bei Mull gelandet? Ich mein, es gibt doch saugfähigere Stoffe?
Warum Mull? Ich habe viel ausprobiert. Ich wollte nicht gleich viel Geld ausgeben und der Charme des Stoffwindelansatzes ist für mich auch die Einfachheit, wie man aus einem großen Stück Stoff eine Windel falten kann. Am Einfachsten zu bekommen sind als saugfaehiger Stoff die Klassiker Mull und Molton. Gibts in jeder Drogerie (wenn auch nur in kleinen Größen) oder bei Save für recht kleines Geld auch in der 160x160. Zusätzlich habe ich am Anfang auch mit alten ausrangierten Handtüchern experimentiert.
Mull ist das weichste Material da es so dünn ist. Faltet man ein großes Molton- oder Frottetuch auf Einlagengröße fühlt sich das schon sehr hart und brettartig an. Mull fühlt sich immer noch angenehm weich und flexibel an, so dass man ein bisschen das Gefuehl hat, in ein dickes Paket fluffiger Watte eingepackt zu sein (ok, ich übertreibe ein bisschen). Trotzdem merkt man schon, das dicke Paket und kriegt die Beine nicht mehr ganz zusammen, was für mich zum Klein sein auch dazugehört.
Wie wäre es zb mit Tencel oder Zorb (II)?
Von Tencel habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört; von Zorb allerdings schon. Zorb scheint mir recht kompliziert zu sein. Wenn man es als Meterware kauft, muss man selber Einlagen draus nähen, was ich nicht kann. Die Einlagen die es zu kaufen gibt sind ziemlich teuer, und es gibt sie quasi nicht in Erwachsenengröße. Dann irritiert mich noch etwas, dass man Zorb selber gar nicht mit der Haut in Berührung kommen lassen sollte, sondern es nur als innere Sandwichschicht zwischen anderen Stoffen verwenden soll. Also einfach mal ein Stück Zorb kaufen und dann selber zur Einlage falten scheint nicht wirklich praktikabel zu sein. Das ist schade, denn ich hätte es gerne mal ausprobiert.
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von Gizmo_S » 19.11.2017

Hallole,

hört sich interessant an, aber habe bislang keine. - Da stellt sich auch die Frage, als Windelkacker, wie das bei Stoffwindeln ist, wahrscheinlich eher unangenehm, während man die Einwegwindel einfach entsorgen kann....

Nuckelgrüßle
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von ginni » 19.11.2017

So eine Mullwindel kann ca. das 3-4 fache des eigenen Gewichts aufsaugen, und da ist jetzt kein Wasser gemeint.
Doch so viel? Das hätte ich jetzt nicht erwartet.
Zorb scheint mir recht kompliziert zu sein. Wenn man es als Meterware kauft, muss man selber Einlagen draus nähen, was ich nicht kann. Die Einlagen die es zu kaufen gibt sind ziemlich teuer, und es gibt sie quasi nicht in Erwachsenengröße. Dann irritiert mich noch etwas, dass man Zorb selber gar nicht mit der Haut in Berührung kommen lassen sollte, sondern es nur als innere Sandwichschicht zwischen anderen Stoffen verwenden soll.
Das erste Zorb war ohne Ummantelung, aber mittlerweile gibt es Zorb II.
Zorb II Dimples ist beidseitig mit Bambus-Baumwollviscose ummantelt, Zorb II Diamond einseitig mit dem Bambus-Baumwollviscose, andere Seite mit einem Poly-Stoff für einen Stay-Dry-Effekt. (Weiß ich grad so genau, weil ich Dimples vor ein paar Tagen gekauft hab.) Ich glaub, der Stoff ist in Deutschland aber auch echt teuer. Ein Meter Zorb II kostet ja ca 20€; in den USA kostet ein yard nur $15.

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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von eedoo » 19.11.2017

Ich verwende Stoffwindeln seit Anbeginn der Zeiten ;) und möchte das kuschelige Gefühl auch nicht vermissen. Allerdings ziehe ich normalerweise Einwegwindeln drunter an, weil es keinen Spaß macht, alle 2 Tage die Waschmaschine anwerfen zu müssen.

Mullwindeln sind einfach zu bekommen, angenehm weich und, wenn sie ein paarMal gewaschen wurden, ziemlich saugfähig, man muss halt einige Schichten einplanen. Aber dafür gibt es im Gegensatz zu Wegwerfprodukten keine Saugkraftbegrenzung, weil man einfach Schichten dazuplanen kann, falls es nicht ausreicht.

Nachdem ich vor vielen Jahren bei Mothercare in England festgestellt habe, dass dort Nachtwindeln aus Frotteestoff verkauft wurden, bin ich irgendwann mal von Mull zu Frottee gewechselt. Ist noch um einiges saugfähiger und dicker, dafür kommt man mit etwas weniger Lagen aus (wenn man das will ;)). Begeistert bin ich von der Haltbarkeit des Materials - das letzte Mal habe ich im Jahr 1995 Frotteewindeln gekauft, meine ältesten Mothercare-Frotteewindeln müssen von 1988 oder so sein und die sehen alle immer noch einwandfrei aus.
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von Jona Windeltiger » 22.11.2017

Ich bin als Kind so gar nicht mit Stoffwindeln in Berührung gekommen und kann daher im Hinblick auf meine Leidenschaften auch nicht so recht was damit anfangen. Und die extra Dicke reizt mich auch nicht, ich mag es ja im Allgemeinen eher anschmiegsam und dünn, nur Nachts darf es etwas kuscheliger sein. Von daher... ich bin da raus.
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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von baby_tobi » 24.12.2017

Hallo,

Stoffwindeln DryMed(waschbare Inkontinenzhilfen) habe ich,
um ein dickes Paket zu tragen.
Was schon gesagt wurde Alltagstauglich sind die nicht, die tragen doch sehr dick auf.
Diese Stoffwindeln gehen ohne Gummihose nicht weil sie nicht dicht sind, aber was ich wieder feststellen mussten das die doch sehr viel
auf nehmen können, für Stoff echt viel.

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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von baerschen » 25.12.2017

Huhu,

ich bin sozusagen als Kind ein Grenzgänger zwischen den Welten der Stoff- und Plastikwindeln gewesen. Ich wurde wohl anfangs noch in Stoff eingewickelt, meine kleine Schwester aber nicht mehr. Vielleicht aus Neid *g* mochte ich später lieber die Plastikvariante.

Als ich dann im Teenageralter war (ist schon lange her, jetzt bin ich wesentlich jünger *kicher*), da habe ich mangels Alternativen Stoffwindeln mit Mamas Nähmaschine selber genäht, sie aber eher als Notbehelf gesehen. Als ich mir „Plastikwindeln“ kaufen konnte, hab ich mit ihnen begonnen und sie auch passender für mich gefunden.

Ab und zu habe ich wieder mit dem Gedanken gespielt, es mal wieder mit Stoff auszuprobieren, aber er war nie so reizvoll, dass ich ihn in die Tat umgesetzt hätte.

Lg Micha

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Re: Benutzt ihr Stoffwindeln?

von Himmelsblaukalibrierer » 26.12.2017

Ich habe das immer für eine (real) Altersfrage gehalten.

Mir geht es selbst so, dass Windeln mit Folie irgendwie cool sind, weil Knistern und so. Aber für ein richtiges Ageplay finde ich cotton feel viel authentischer.

Also nein, ich habe noch nicht mal einen Gedanken bislang daran verschwendet, Stoffwindeln zu nutzen. Höchstens mal überlegt, ein Gummihöschen zu kaufen, weil mein Little nachts schon mal ausgelaufen ist und ich überlegte, ob mir das was gibt, zusätzlich den "extra Schutz" drüber zu ziehen.


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