Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

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JustFun
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Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von JustFun » 18.04.2018

Inspieriert von der Frage der Woche nach den fReizeitparks und meinen eigenen Interessen, wollte ich euch mal fragen, wie ihr mit Angeboten umgeht, die eigentlich für Kinder gedacht sind.
Ein HappyMeal bei McDoof zu bestellen ist ja ne Kleinigkeit, aber wie sieht es aus mit Spielplatz-Besuchen? Ginni schrieb etwas von der Kulturinsel Einsiedel und ich hab was vom Kettler Hof gelesen... Wie funktioniert das dann mit den Kinderattraktionen? Geht ihr einfach hin und sagt "Ich will auch", interessiert sich da überhaupt irgendjemand für?
Wenn ich das alleine (oder auch nur zu weit) machen würde, hätte ich ja Bedenken, dass die "normalen" Erwachsenen um mich herum denken, dass ich jemand wäre, der ich gar nicht bin und die Polizei alarmieren "zum Schutz der Kinder". (Kann ich ja auch irgendwie nachvollziehen)

Was habt ihr für Erfahrungen und Tips, damit es nicht "komisch" wird?
A:"Aua, mein Knie! Ich blute!! :'-( ", B:" Du bist dran! :P ", A: "Na warte, dich krieg' ich!!! :D "

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nordstern
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Re: Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von nordstern » 18.04.2018

Spannendes Thema. Ich habe dazu keine guten Tipps aber ich bin gespannt was alle anderen sagen. Ich habe immer schon ein seltsames Gefühl, wenn ich auf einem Spielplatz nur auf die Schaukel gehe weil ich denke, dass dann bestimmt alle komisch gucken....

ginni
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Re: Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von ginni » 18.04.2018

der ultimative trick: ein echtes kind irgendwo ausleihen und mitnehmen.

ich mein, stell dir zwei situationen vor:
1) ein kind und ein erwachsener sitzen im sandkasten und spielen
2) ein erwachsener sitzt alleine im sandkasten und spielt

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JustFun
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Re: Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von JustFun » 18.04.2018

der ultimative trick: ein echtes kind irgendwo ausleihen und mitnehmen.

ich mein, stell dir zwei situationen vor:
1) ein kind und ein erwachsener sitzen im sandkasten und spielen
2) ein erwachsener sitzt alleine im sandkasten und spielt
Ja genau darum geht's ja. Was tun, wenn man aber keinen "Zugang" zu einem Kind hat?
Außerdem kann ich mich erinnern, wurde das Thema selbst little sein, im Kontakt mit Kindern, schon kontrovers diskutiert...
Da kann man ja auch sicher ganz schön in ne Bredouille kommen, wenn du dich zu sehr fallen lässt. Wir sollen doch als Erwachsene Vorbilder sein, müssen aufpassen etc. Ich stelle mir folgende Situation vor: Junge (8 J. oder so) klettert irgendwo rauf und will runterspringen (nach dem Motto:" Ich bin stark, groß und toll, schaut mich alle an!"). Erwachsene Reaktion sollte sein:"Komm da runter, das ist zu hoch!" Kindliche Reaktion: "Kannst du auch von noch weiter oben springen?" -> Kind springt, bricht sich das Bein, es war wirklich zu hoch.
Für mich überschneiden sich hier also die Kompetenzen und ich kann nicht frei im littlespace sein.

In einer Gruppe von "erwachsenen" Kindern kann man sich ja problemlos wieder auf Augenhöhe begegnen und jeder kennt seine Belastungsgrenzen...

B2T: Also wie frei sein, wenn man alleine ist?

Oder andere Situation: In einem Freizeitpark gibt es eine Schatzsuche für Kinder von 6-14 Jahren (jeder alleine, nicht in der Gruppe) . Ihr wollt auch mitmachen. Was tut ihr? Geht ihr einfach hin und sagt, ihr wollt die Schatzkarte für die Rätsel haben? Benutz ihr einen Vorwand, oder sagt ihr ehrlich, dass die für euch ist? Oder....?
A:"Aua, mein Knie! Ich blute!! :'-( ", B:" Du bist dran! :P ", A: "Na warte, dich krieg' ich!!! :D "

ginni
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Re: Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von ginni » 18.04.2018

Außerdem kann ich mich erinnern, wurde das Thema selbst little sein, im Kontakt mit Kindern, schon kontrovers diskutiert...
Da kann man ja auch sicher ganz schön in ne Bredouille kommen, wenn du dich zu sehr fallen lässt. Wir sollen doch als Erwachsene Vorbilder sein, müssen aufpassen etc. Ich stelle mir folgende Situation vor: Junge (8 J. oder so) klettert irgendwo rauf und will runterspringen (nach dem Motto:" Ich bin stark, groß und toll, schaut mich alle an!"). Erwachsene Reaktion sollte sein:"Komm da runter, das ist zu hoch!" Kindliche Reaktion: "Kannst du auch von noch weiter oben springen?" -> Kind springt, bricht sich das Bein, es war wirklich zu hoch.
Für mich überschneiden sich hier also die Kompetenzen und ich kann nicht frei im littlespace sein.
ehrlich gesagt ist das für mich keine normale kindliche reaktion? ab ca 5-6 jahren sollte man solche gefahren durchaus einschätzen können und andere nicht zu solchen gefährlichen sachen anleiten. O.o
obwohl, okay, lass es mich anders formulieren: mädchen in dem alter können das schon :P
(das ist ein scherz.... bevor jetzt die genderpolizei anrückt.... ;) )

wenn du jedenfalls alleine irgendwo hingehen willst, dann sei halt einfach normal. wenn die schaukel frei ist, setz dich drauf und schaukel eine runde.
das interessiert andere menschen weniger als dich. außer vielleicht das kind, was als nächstes schaukeln will.


Oder andere Situation: In einem Freizeitpark gibt es eine Schatzsuche für Kinder von 6-14 Jahren (jeder alleine, nicht in der Gruppe) . Ihr wollt auch mitmachen. Was tut ihr? Geht ihr einfach hin und sagt, ihr wollt die Schatzkarte für die Rätsel haben? Benutz ihr einen Vorwand, oder sagt ihr ehrlich, dass die für euch ist? Oder....?
sofern die schatzsuche wirklich alleine ist, würde ich einfach hingehen, nett lächeln, sagen, dass ich auch total lust auf die suche hätte und fragen, ob ich daran teilnehmen darf. mehr als nein sagen kann die gegenseite nicht, aber es ist wohl wahrscheinlicher, dass sie auch lächeln und dir eine schatzkarte geben.
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Re: Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von cvetoslava » 22.04.2018

Ein HappyMeal bei McDoof zu bestellen ist ja ne Kleinigkeit, aber wie sieht es aus mit Spielplatz-Besuchen? Ginni schrieb etwas von der Kulturinsel Einsiedel und ich hab was vom Kettler Hof gelesen...
Hallo,

ich war schon mehrfach im Ableger der Kulturinsel in Nieder Bielau(Bielawa Dolna). Dazu musste ich über eine abenteuerliche Schwimmbrücke über die Neiße. Dort gibt es einen Minizoo mit Schweinchen und Minikängurus. Dort war ich auch schon mal auf einer stabilieren Schaukel oder im Labyrinth. Ich trage aber keine 5 Liter (China-)Windeln, weil ich nach noch mit Bus oder Koleje Dolnośląskie zurück nach Görlitz möchte.

Ins Senckenbergmuseum nehme ich immer meiner Karpfen mit ins Aquarium. Dan ist gemeinschaftliches Blubbern mit den Spiegelkarpfen und Karauschen dort angesagt.

Im Maximilianpark in Hamm/Wesfalen https://www.maximilianpark.de/, fingen immer nach 16:0 erwachsene Frauen an zu schaukeln oder zu rutschen. Ich denke, Jungs haben es da noch schwieriger.

LG Cveta
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Das Leben ist ein Karpfenteich. Aktion Neißelachs

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Re: Wie macht ihr das eigentlich? Kinderaktivitäten

von Gordon Shumway » 22.04.2018

Ich finde man kann im Falle dessen man ein Kind "ausleiht" sich kindlich verhalten und trotzdem der Erwachsene sein. Zumindest bei mir hat das schon immer super funktioniert und mein Vater ist auch nicht anders. Ich hab mit 4 oder so meinen ersten Legozug bekommen, wer hat wohl damit gespielt :P ? Ich hab da sehr rege Erinnerungen dran und schieb es auf meine Mutter, das mein Vater iwann erwachsen geworden ist :D ...
Wer es sich zutraut kann einfach mal versuchen zu Babysitten für fremde mangels eigener Verwandtschaft. Da hat man dann ein fremdes Kind, womit natürlich auch die Aufsichtspflicht kommt, aber das wird sich freuen, wenn einer mitspielt und es nicht nur vor der Glotze parkt^^. So hat man auch eine super Ausrede für ein Kinderzimmer voll Spielzeug: "Das hat sich so angesammelt für meine kleinen Gäste" :D ... Wenn einer fragt warum man das macht? Weil man selbst gern Kinder hätte, sich das aber noch nicht ergeben hat...

Wenn ich mal auf Kids aufpasse, was mitunter im Verein auch schon mal eine ganze Horde war, kann ich mich auch mal zum mitspielen hinreißen lassen. Heißt nicht, das man dann alle Erfahrungen verliert, die man als Erwachsener gemacht hat. Im Gegenteil, ich finde meine verspielte Seite hat dann einen besseren Draht zu den Kids und ich kann dann eher deren eigenes Einschätzungsvermögen anstacheln als mich auf einen "warum" Marathon einzulassen, der mit "Du darfst das nicht weil Regeln!" anfängt...
Generell verbring ich gern aktiv Zeit mit Kids, wenn ich mal auf welche aufpasse, so z.b. von den Nachbarn, der Familie und Besuch. Da kann man sich neue Spiele ausdenken, allgemein Quatsch machen oder mal seine ganzen Spielsachen raus holen aus der Kindheit(in meinem Fall sehr sehr viel Lego). Da leuchten Kinderaugen als hätte man eine Goldmine gefunden :p ...

Eine Beobachtung bei dem ganzen ist allerdings leider(vor allem in den Gruppen im Verein), das viele Kinder heute keine Autorität mehr kennen und teils schon ganz schön asozial sind, wenn ich das mal so sagen darf. Da muss man bisschen aufpassen wen man sich da zuschieben lässt. Ich hab einen langen Geduldsfaden, aber bestimmte Dinge hätte ich als Kind auch schon mit 3 4 nie mutwillig gemacht(Sachen kaputt machen, andere schlagen und so was) da gibt es also Grenzen und ich seh auch nicht ein dort die Unfähigkeit der Eltern entweder auszugleichen oder noch mit denen gegen die Wand zu diskutieren...


Ansonsten finde ich bestimmte Dinge auch ohne Kind relativ unbedenklich, wobei man natürlich auch immer bisschen Glück und Pech haben kann, auf wen man trifft und wie man nun da hin passt. Ich z.b. gehe als Tween durch aber auch als junger Vater, da fall ich beim Einkaufen und verschiedenen Aktivitäten nicht mal wirklich auf, bei denen man nicht explizit ein Kind vorzeigen muss. Grad schaukeln und so was find ich auch unbedenklich, ist ja nicht so als müsste man Kind sein um mal bisschen die Seele baumeln zu lassen. Vor nem Jahr haben wir zum Geburtstag einer Freundin auch einfach eine Benjamin Blümchen Torte gekauft weil die sich das Gewünscht hat aus ihrer Kindheit^^.
Schwierig wird es, wenn man dann schon explizite Vorstellungen hat wie man wo in der Öffentlichkeit aufkreuzt. Mädels haben es da mitunter deutlich leichter, da stellt kaum einer irgendwelche Fragen, sondern denkt sich nur seinen Teil. Wenn ein Kerl im Spieloutfit sich zu einer Gruppe Kinder in den Sandkasten setzt, werden einige Mütter aber vermutlich schnell die Alarmglocken läuten...
Wenn du mich brauchst, ich bin im Kühlschrank.


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