Ich finde man kann im Falle dessen man ein Kind "ausleiht" sich kindlich verhalten und trotzdem der Erwachsene sein. Zumindest bei mir hat das schon immer super funktioniert und mein Vater ist auch nicht anders. Ich hab mit 4 oder so meinen ersten Legozug bekommen, wer hat wohl damit gespielt
? Ich hab da sehr rege Erinnerungen dran und schieb es auf meine Mutter, das mein Vater iwann erwachsen geworden ist
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Wer es sich zutraut kann einfach mal versuchen zu Babysitten für fremde mangels eigener Verwandtschaft. Da hat man dann ein fremdes Kind, womit natürlich auch die Aufsichtspflicht kommt, aber das wird sich freuen, wenn einer mitspielt und es nicht nur vor der Glotze parkt^^. So hat man auch eine super Ausrede für ein Kinderzimmer voll Spielzeug: "Das hat sich so angesammelt für meine kleinen Gäste"
... Wenn einer fragt warum man das macht? Weil man selbst gern Kinder hätte, sich das aber noch nicht ergeben hat...
Wenn ich mal auf Kids aufpasse, was mitunter im Verein auch schon mal eine ganze Horde war, kann ich mich auch mal zum mitspielen hinreißen lassen. Heißt nicht, das man dann alle Erfahrungen verliert, die man als Erwachsener gemacht hat. Im Gegenteil, ich finde meine verspielte Seite hat dann einen besseren Draht zu den Kids und ich kann dann eher deren eigenes Einschätzungsvermögen anstacheln als mich auf einen "warum" Marathon einzulassen, der mit "Du darfst das nicht weil Regeln!" anfängt...
Generell verbring ich gern aktiv Zeit mit Kids, wenn ich mal auf welche aufpasse, so z.b. von den Nachbarn, der Familie und Besuch. Da kann man sich neue Spiele ausdenken, allgemein Quatsch machen oder mal seine ganzen Spielsachen raus holen aus der Kindheit(in meinem Fall sehr sehr viel Lego). Da leuchten Kinderaugen als hätte man eine Goldmine gefunden
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Eine Beobachtung bei dem ganzen ist allerdings leider(vor allem in den Gruppen im Verein), das viele Kinder heute keine Autorität mehr kennen und teils schon ganz schön asozial sind, wenn ich das mal so sagen darf. Da muss man bisschen aufpassen wen man sich da zuschieben lässt. Ich hab einen langen Geduldsfaden, aber bestimmte Dinge hätte ich als Kind auch schon mit 3 4 nie mutwillig gemacht(Sachen kaputt machen, andere schlagen und so was) da gibt es also Grenzen und ich seh auch nicht ein dort die Unfähigkeit der Eltern entweder auszugleichen oder noch mit denen gegen die Wand zu diskutieren...
Ansonsten finde ich bestimmte Dinge auch ohne Kind relativ unbedenklich, wobei man natürlich auch immer bisschen Glück und Pech haben kann, auf wen man trifft und wie man nun da hin passt. Ich z.b. gehe als Tween durch aber auch als junger Vater, da fall ich beim Einkaufen und verschiedenen Aktivitäten nicht mal wirklich auf, bei denen man nicht explizit ein Kind vorzeigen muss. Grad schaukeln und so was find ich auch unbedenklich, ist ja nicht so als müsste man Kind sein um mal bisschen die Seele baumeln zu lassen. Vor nem Jahr haben wir zum Geburtstag einer Freundin auch einfach eine Benjamin Blümchen Torte gekauft weil die sich das Gewünscht hat aus ihrer Kindheit^^.
Schwierig wird es, wenn man dann schon explizite Vorstellungen hat wie man wo in der Öffentlichkeit aufkreuzt. Mädels haben es da mitunter deutlich leichter, da stellt kaum einer irgendwelche Fragen, sondern denkt sich nur seinen Teil. Wenn ein Kerl im Spieloutfit sich zu einer Gruppe Kinder in den Sandkasten setzt, werden einige Mütter aber vermutlich schnell die Alarmglocken läuten...
Wenn du mich brauchst, ich bin im Kühlschrank.