Alleine (klein) sein

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Hannah
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Alleine (klein) sein

von Hannah » 16.07.2018

Hallo ihr Lieben,

mich würde total interessieren, wie das bei euch ist: Seid ihr auch alleine mal „klein“ oder ist das für euch immer mit Interaktion mit anderen Menschen (oder Tieren?) verbunden?

Ich meine damit jetzt weniger diese feinen Charakterzüge, die einige Littles haben, wo man beim Anblick eines niedlichen Plüschtiers kurzzeitig eher das Little-Herz höher schlagen spürt. Eher wirklich sich Zeit zu nehmen und Cartoons zu sehen, sich vielleicht ein Fläschchen zu machen, auszumalen oder was auch immer man als Little gern tut.

Ich persönlich bin eigentlich nie alleine klein. Was für mich funktioniert, ist physisch allein sein - aber Interaktion mit meinem Caregiver via FaceTime/Telefon/Messenger haben. Aber wirklich ohne anderen Kontakt nie. Wobei mein Caregiver sich auch wenn er physisch anwesend ist, nicht die ganze Zeit mit mir beschäftigen muss. Ich liebe es auch, wenn er aufräumt, arbeitet, irgendwas macht, und mich mit Kakao Cartoons sehen lässt. Das ist auch toll, aber eben auch eine Art von Interaktion. :)

Wie ist das bei euch?

Gespannte Grüße
Hannah
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Gordon Shumway
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Re: Alleine (klein) sein

von Gordon Shumway » 16.07.2018

Da ich bisher meine mehr oder weniger unter Erkundung stehende Little Seite allein ausgelebt hab, nur.
Um ehrlich zu sein weiß ich auch nicht, ob ich das überhaupt mit anderen um mich rum könnte. Ich hab bisschen das Gefühl, da käm ich mir seltsam vor bzw. könnte mich eventuell gar nicht so fallen lassen mangels Vertrauen zur Umgebung und den Personen oder der Person. (Ergo erst mal jemanden so gut kennen lernen)

Irgendwann würd ich es als Experiment durchaus mal ausprobieren, allerdings ein äusserst kompliziertes Thema, da ich iwie gern auch wieder CG wäre, beides aber nicht 24/7 ausleben will zwecks part time normalo Leben. Ich bräuchte für die Vertrauensbasis also jemanden der auch eine Mischung aus Little und CG ist oder zumindest sich vorstellen kann mit dem der sonst sein CG ist auch mal zu spielen, wo dann kein CG anwesend ist oder wir selbigen beide kennen müssten, was es eher noch unwahrscheinlicher macht^^.
Wenn du mich brauchst, ich bin im Kühlschrank.

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Re: Alleine (klein) sein

von baerschen » 16.07.2018

Huhu,

danke für die Frage, Hannah! Die Antwort ist für mich nicht so einfach, bzw. eigentlich ist sie sehr einfach, aber auch etwas unzufriedenstellend... ich habe es weder alleine noch mit anderen bisher geschafft, wirklich über längere Zeit unbeschwert klein zu sein. Umso wertvoller sind für mich aber die kurzen Momente, in denen es „passiert“.

Das Kleinsein ist für mich persönlich aber auch keine Aktivität, sondern ein Gefühl und etwas, das sich fast zufällig mal einstellt, mal nicht. Manchmal kommt es quasi unerwartet, aber dafür muss meine Stimmung entsprechend sein, und ein paar „Triggerfaktoren“ müssen wohl auch hinzukommen.

Ich kuschel oft alleine mit meinem Kuschel-Hund, sehe auch manchmal Kindersendungen, naja, und Toast hab ich auch oft an. All das kann beitragen und manchmal schaffe ich es auch in die Kinderwelt, aber das ist wechselhaft.

Lg Micha

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Re: Alleine (klein) sein

von Luci » 21.07.2018

Huhu,
interessante Frage. Ich glaube bei mir hat sich das in letzter Zeit verändert.
Ich hab viel und lange alleine gelebt. In der Zeit war ich auch oft alleine klein. Gerade wenn ich traurig war oder ich einfach zu viel hatte, hat es mir immer sehr geholfen abends meinen onesie anzuziehen, mich mit Schnuller oder Fläschchen vor den Fernseher zu setzen und Kinderserien zu sehen. Teilweise hatte ich auch das ritual mir noch ein Fläschchen zu machen wenn mein Mitbewohner schon im bett war etc. Das lief dann immer vollkommen autonom ab und war sehr schön.

Jetzt wohn ich 1.5 Jahre mit meinem Partner (der gleichzeitig auch mein caregiver und Spielpartner ist) zusammen und ich merke, dass ich kaum noch Zeit damit verbringe alleine klein zu sein. Ich trink zwar oft und gern aus meinem sippy cup, egal ob er da ist oder nicht, aber ansonsten genieße ich es eher, zusammen klein zu sein, oder wenn er sich um mich kümmert. Ich glaub aber auch dass das ein psychischer Faktor ist. Mir geht's eigentlich echt wieder gut und klein sein hat mich besonders in der Zeit aufgefangen, wo es mir psychisch beschissen ging. Es gibt also mehrere Faktoren ^^
So wie es jetzt ist genieße ich es aber sehr und bin sehr froh über die neue Situation.

LG von Luci
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Re: Alleine (klein) sein

von nordstern » 22.07.2018

Für die meiste Zeit in meinem Leben war ich mit meinem klein sein allein. Es gab vor kurzem eine kleine Zeit, in der ich einen Daddy hatte mit dem ich diese Seite ein Stück weit teilen konnte. Da habe ich allerdings gemerkt, dass es für mich einen großen Unterschied macht, wirklich klein zu sein oder mit jemand Anderem klein zu sein. Wenn ich mich wirklich klein fühle, hat das schon ein Stück weit was mit Regression zu tun. Dann empfinde ich eher wie ein Kind und nicht wie eine Erwachsene. Also sind Dinge wie Sexualität vollkommen vom Tisch. Das war in dieser Zeit nicht der Fall. Ich fand es sehr schön, dass ich jemanden hatte, der mir mein Fläschchen macht oder es nett findet, wenn ich niedliche Klamotten trage. Aber das macht für mich tatsächlich nur einen kleinen Teil vom klein sein aus. Jetzt, wo ich wieder alleine bin, merke ich, dass ich wieder mehr Gewichtung auf Regression setze.


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