Wenn Bestrafungen nur Spaß machen, dann haben sie ja nicht den Effekt, Verhalten zu ändern. Sinn der Bestrafung sollte IMHO sein, dass das Little sein Verhalten mit den negativen Konsequenzen der Bestrafung assoziiert. Natürlich kann man auch bewusst so spielen, dass man Bestrafungen provoziert und wenn das für beide Beteiligten okay ist, dann ist das ja wunderbar. In meinem Ageplay will ich aber eigentlich gerne brav sein, gelobt und geherzt werden. Bestrafungen sollten dazu dienen, mir zu zeigen, was ich nicht darf. Zu einem gewissen Grad ist natürlich auch das "emotional erfüllend", aber halt auf einer anderen Ebene.
Eben diesen Effekt möchte ich ja auch gar nicht erzielen. An sich kann mein Ageplay ruhig ohne Bestrafungen sein; und wenn Welche vorkommen, dann so, dass ich sie bewusst provoziere und meine "Mutter" das weiß, und darauf eingeht, weil sie weiß, dass ich z.B. übers Knie gelegt werden möchte als Form der Zuwendung (und weil mir das Provozieren Spaß macht....).
Real war ich meistens brav, und habe es gehasst. Viel lieber wäre ich frech und mutig gewesen, und daher finde ich es reizvoll, dies im Ageplay auszuleben.
Ich habe nicht grundsätzlich was dagegen, wenn andere Leute gerne Spanking betreiben. Ich kann es mir nur für mich nicht vorstellen. Ein biologisches Kind sollte man auch nicht schlagen und ich wünsche mir in meinem Ageplay schon ein gewisses Maß an Authentizität. Insofern kann ich mir im Ageplay-Kontext nicht vorstellen, dass ich Spanking angenehm fände. Ageplay findet für mich meistens nicht-sexuell statt und in dieser Stimmung möchte ich mich eher gut aufgehoben fühlen und Spanking passt da einfach für mich nicht rein, weil ich das Gefühl habe, dass es sich für mein kleines Ich ganz schlimm anfühlen würde.
Ein biologisches Kind sollte man möglichst überhaupt nicht bestrafen, finde ich. Egal, womit. Wenn ich Mutter wäre, würde ich jedenfalls versuchen, so weit wie möglich ohne Strafen auszukommen, auch wenn es sicherlich schwierig ist. Ich brächte das kaum übers Herz.
Spanking ist etwas, was ich mir schon im Kindergartenalter vorgestellt und gewünscht habe. Hatte damals schon Tagträume, wo mich z.B. die Mutter einer Freundin übers Knie legt, und fand das sehr schön. Und als ich es viel später mit einigen Frauen erlebt habe, war es eine richtige Erleichterung für mich, wenn ich auch noch nicht so genau wie jetzt wusste, was ich brauche.
Ich trenne klar Fiktion und Wirklichkeit; ein gewisser Grad der Authentizität sollte für mich schon gegeben sein, aber ansonsten schmücke ich die Handlung gerne so aus, wie es gut tut. Auch mit Erotik. Bin ja immerhin schon im Jugendalter im Ageplay.