Einfluss und Bedeutung von Regeln

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Krümelmonster
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Einfluss und Bedeutung von Regeln

von Krümelmonster » 06.12.2016

Die Frage beschäftigt mich nun seit ein paar Wochen und mich würde dazu mal interessieren wie andere dazu stehen.

Wieviel Wert legt ihr auf Regeln und Grenzen innerhalb des Littlespace?
Insbesondere diejenigen die entweder vollständig oder großteils nur psychischen Bestand haben.
Jeder kann ein Little zum Mittagsschlaf in ein Gitterbett stecken und ein Schloss dran hängen, doch wie steht es wenn in die Tür offen gelassen wird und nur aufgetragen wird innerhalb dessen zu bleiben?
Würdet ihr euch da als Little dran halten, auch wenn die gerade erbaute Kissenburg kurz vor der Vollendung steht?
Und wie ist das z.B. wenn ihr euer Little im Auto anschnallt, darf es bei Ankunft selbst aussteigen oder bleibt es brav im Auto bis ihr es abschnallt? Bzw wenn ihr dann doch ein paar Minuten später losfahrt, bleibt es auch dann ruhig im Auto?

Mir geht es garnicht so sehr um Strafen wie etwa Stille Treppe oder in der Ecke stehen die ja eher darauf beruhen das etwas missachtet wurde.
Sondern eher um Dinge bei denen man nichts lieber will als aufspringen und seine Ideen verwirklichen, aber noch ein bißchen mehr die positive Aufmerksamkeit von Mama/Papa/Bruder... will und wenn es nur ein kurzes Lächeln der Freude ist.

Das alles soll bei weitem nicht bedeuten das man immer brav sein sollte. Ich bin gerne böse und widersetze mich.
Es ist aber meiner Meinung nach ein Unterschied ob ein Little quasi in den Littlespace genötigt wird indem man es einschließt/anbindet oder sonst wie physisch fixiert.
Wenn aber nur diese eher gedanklichen Regeln und Grenzen vorhanden sind ist dieses tiefe eintauchen in den Littlespace vllt früher möglich da ja vermittelt wird das das Little klein sein darf weil es das selbst will und nicht weil es jemand gerade so gut findet.

Ich hoffe das einige von euch damit etwas anfangen können oder gar weitere Anregungen oder Beispiele haben.

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nordstern
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Re: Einfluss und Bedeutung von Regeln

von nordstern » 06.12.2016

Da ich BDSMlerin (mit Betonung auf dem Ds) bin, kann ich mit Regeln sehr viel anfangen. Das hat nicht unbedingt nur was mit meinen Littlespace zu tun sondern auch, wenn ich mich groß und erwachsen fühle. Ich finde, dass Regeln eine ganz besondere Form von Nähe herstellen können. Im Kontext von Ageplay finde ich das sehr spannend weil viele Regeln ja durchaus betonen können das man so manches noch zu klein ist.
Ich persönlich bin im Alltag ziemlich brav und teste selten meine Grenzen innerhalb von gesteckten Regeln aus. Regeln sind für mich eine Art Richtschnur, wie ich mich noch richtig kann und geben mir die Möglichkeit, über viele Kleinigkeiten nicht erst nachdenken zu müssen sondern einfach nach den Regeln handeln zu können.

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Captain Felix
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Re: Einfluss und Bedeutung von Regeln

von Captain Felix » 06.12.2016

Hi Krümelmonster,

Regeln, die das Kleinsein etwas unterstreichen, finde ich ganz toll. Ich finde, wenn Regeln von jemandem gegeben werden, ist das gleichzeitig wie ein Bekenntnis des Big zum Little: "Du bist mir wichtig und ich möchte nicht, dass dir Leid widerfährt. Und weil du es noch nicht kannst, entscheide ich für dich, wie wir das jetzt handhaben." Um das Commitment immer wieder aufzufrischen, ist natürlich eine zumindest sporadische Kontrolle der Regeln wichtig.

Als Little geben mir Regeln das Gefühl der Geborgenheit. Da ist jemand, der schaut, was ich mache, und dem ich wichtig bin. Jemand, der mich zwar durch Regeln einschränkt, aber nur weil er mein Bestes für mich will. Entsprechend brauche ich auch bei allen Regeln das Gefühl, gemocht und beschützt zu werden. Natürlich ist das auch mit gewissen Einschränkungen verbunden, aber damit wird man immer wieder daran erinnert, dass man noch klein ist und Unterstützung braucht - und dass es jemanden gibt, der die in Form der Regeln gerne anbietet.

Der Grat zwischen Regel und physischer Grenze (sprich: Fesseln, Schlösser, etc.) ist bei mir etwas schwammig. In der Regel finde ich vieles gut, was man mit einem biologischen Kind auch machen würde, aber darüberhinaus nicht immer unbedingt. Beispielsweise fände ich ein Laufgeschirr super, an dem man geführt wird oder an dem einfach nur hinten ein Griff befestigt ist, damit man im Falle des Falles schnell an den richtigen Ort oder von dem falschen Ort wegbewegt werden kann. Segufix, Zwangsjacke, Halsband und ähnliche Utensilien, die ja auf diversen Fetischseiten immer wieder in Ageplay mit einbezogen werden, wären aber für meinen Little-Headspace nicht wirklich geeignet.

Folgend noch meine Einlassungen zu deinen konkreten Beispielen.
Jeder kann ein Little zum Mittagsschlaf in ein Gitterbett stecken und ein Schloss dran hängen, doch wie steht es wenn in die Tür offen gelassen wird und nur aufgetragen wird innerhalb dessen zu bleiben?
Würdet ihr euch da als Little dran halten, auch wenn die gerade erbaute Kissenburg kurz vor der Vollendung steht?
Generell bin ich gerne brav, weil das Lob gibt. Wenn eine Regel aber doch zu doof ist oder das Verlangen nach der Kissenburg doch zu gross und die Chance, dass man erwischt wird, ausreichend gering erscheint, würde ich mich eventuell doch aus dem Bett schleichen. Danach würde ich aber vermutlich zumindest ein bisschen schlechtes Gewissen haben. Als Strafe würde ich auch nicht erwarten, danach im Bett angebunden zu werden. Vielmehr würde ich erwarten, dass mir mein Big seine Enttäuschung darüber ausdrückt, dass das nicht funktioniert hat und dass wir vermutlich heute Abend etwas früher schlafen gehen müssen, um den Mittagsschlaf nachzuholen. Eventuell fällt dadurch leider auch ein Teil der Gute-Nacht-Geschichte weg, weil nicht mehr genug Zeit ist.
Und wie ist das z.B. wenn ihr euer Little im Auto anschnallt, darf es bei Ankunft selbst aussteigen oder bleibt es brav im Auto bis ihr es abschnallt?
Hier ist schon wieder ein Umstand, bei dem ich nichts gegen eine physische Einschränkung hätte. Gerne darf die Tür mit Kindersicherung gegen unerlaubtes Öffnen von innen gesichert sein. Und ebenso gerne hätte ich auch einen Kindersitz, der einen nicht alleine zu öffnenden Gurt hat. Eventuell sogar einen Gurt, der das Little besser im Sitz fixiert als das ein handelsüblicher Dreipunktgurt tut. Da ich aber, wie oben erwähnt, gerne brav bin, würde ich mich meistens auch daran halten, wenn es heisst, dass man noch sitzen bleiben und warten muss.
Ich hoffe das einige von euch damit etwas anfangen können oder gar weitere Anregungen oder Beispiele haben.
Um aus meiner letzten Beziehung zu berichten: Es gab z.B. nur einmal pro Tag Eis. Welcher Art, das war egal, es durfte jedenfalls nur eines sein. Denn wenn kleine Kinder zu viel Eis essen, verderben sie sich den Magen und sind dann die ganze Zeit nur quengelig. Entsprechend war man manchmal auch selber in der Verantwortung, zu entscheiden, ob man das Eis des Tages jetzt gleich haben möchte oder doch noch wartet, falls es später noch ein besseres gibt.

Eine weitere Regel, die eigentlich schon ein Klassiker ist: Bettzeit. Ich fand meine feste Bettzeit super und habe bisher wenig gehabt, das mich kleiner gemacht hat und mehr Geborgenheitsgefühl ausgelöst hat. Man liegt dann eingekuschelt im warmen Bett in dem Wissen, dass jemand darauf achtet, wie viel man schläft und auch morgen wieder da sein wird, um nachzusehen, ob man gut geschlafen hat. Natürlich kann es manchmal nervig sein, wenn man vielleicht lieber noch aufbleiben würde, weil da noch unbedingt die eine Episode der Serie geschaut oder das Buch fertig gelesen oder das Kissenschloss gebaut werden muss, aber am Ende überwiegt für mich doch das sich immer wiederholende Gefühl des Beschütztseins, das sich durch eine konsequente Durchsetzung der Regel einstellt.

A propos konsequente Durchsetzung: Natürlich muss es, meiner Meinung nach, zu jeder Regel Ausnahmen geben. An Silvester darf man wohl länger aufbleiben. (Wenngleich ich manchmal denke, es wäre doch toll, auch an Silvester rechtzeitig ins Bett gebracht zu werden, dann kurz zum Feuerwerk geweckt und direkt wieder ins Bett gesteckt zu werden.) Ebenso an anderen relevanten Feiern, wie Hochzeiten oder Geburtstagen. Zu viele Ausnahmen sollte es aber nicht geben, sonst fühlt sich die Regel wieder nur wie eine Empfehlung an und man fühlt sich doch wieder so, als könnte/müsste man selber entscheiden.

Zum Abschluss auch noch ein bisschen Negatives, zu dem ich auch gerne eure Meinung hätte. Regeln sind toll, um sich beschützt und geborgen zu fühlen. Fallen Sie dann aber weg, ist das eine starke Umstellung und kein schönes Gefühl. Am Ende meiner letzten Beziehung war ich etwas hilflos, wie ich mit den Regeln, die wir aufgestellt hatten, umgehen sollte. Anfangs habe ich versucht, daran festzuhalten, um mir das schöne Gefühl zu erhalten. Leider hat das überhaupt nicht funktioniert und je mehr ich mich daran gehalten habe, um so mehr habe ich mir immer wieder in Erinnerung gerufen, dass es eben jetzt niemanden mehr gibt, der sich dafür interessiert und es im Endeffekt allen Leuten ausser mir selbst egal ist, wann ich schlafen gehe, aufstehe oder wie viel Eis ich esse. Habt ihr das auch schonmal in dieser Form erlebt? Oder habt/hattet ihr Regeln, die nicht richtig durchgesetzt wurden und hat euch das gestört? Oder gefallen?

Viele Grüsse,

Felix :)
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Re: Einfluss und Bedeutung von Regeln

von Luci » 07.12.2016

Huhu,
das ist ein interessantes Thema. Für mich gehören Regeln definitiv zum klein sein dazu. Ich kann mich viel besser fallen lassen, wenn ich auch wie ein tatsächliches Kind von 5 Jahren behandelt werde. Dazu gehören die unterschiedlichsten Dinge, wie zum Beispiel brav irgendwo sitzen zu bleiben, ins Bett geschickt zu werden (und kontrolliert zu werden ob man wirklich schläft) oder nach allem möglichen zu fragen (z.B. darf ich etwas Saft haben etc.).

Ich finde es besonders toll, wenn man auch kontrolliert wird, ob man sich wirklich an die Regeln hält. Eben, dass der Big einfach ins Zimmer kommt um zu sehen ob man schläft, oder gucken kommt ob man auch brav und ruhig sitzen geblieben ist usw. Wenn man sich nicht dran hält muss bestraft werden. Entweder bekommt man was auf dem Po (wenn es ein schlimmeres Vergehen war) oder man wird eben damit bestraft dass man eine Sache nicht machen darf oder essen darf oder sowas in der Art.

Regeln die physische Einschränkungen mit sich bringen wie z.B. gefesselt werden find ich im Little Kontext nicht soo toll. Ich mag es nicht besonders wenn ich mich nicht bewegen kann, eingesperrt werde oder so was in der Art. Da fühlt sich mein Little sehr unwohl und ich komm schnell wieder aus dem Modus raus oder kann mich erst gar nicht rein fallen lassen, weil ich mich nicht sicher genug fühle ^^ Allerdings wäre es eine Ausnahme wenn im Auto die Kindersicherung drin ist. Das würde mich tatsächlich gefallen, wenn ich nicht alleine aussteigen dürfte (obwohl ich sicherlich ganz viel maulen würde, dass das doch überhaupt nicht angebracht ist).

Wenn einer von uns klein ist, sind die Regeln allerdings nichz zwingend gleich. Je nachdem was wir gerade machen werden Regeln angepasst. Eine witzige Regel ist z.B. immer zu fragen ob man den Toast benutzen darf. Das ist ziemlich peinlich und spricht mein Little total an :D Meine Lieblingsregel ist, dass man als Little immer an der Hand des Big laufen muss, wenn man draußen ist. Das ist oft sehr schwer, weil man am liebsten zum nächsten Spielwarenladen rennen möchte oder sich die Enten im Teich ansehen will, aber es gibt ein so wunderbares warmes Gefühl, wenn da jemand ist, der auf einen aufpasst und guckt dass man nicht verloren geht.
Es gibt bei uns also keine festen Regeln die immer eingehalten werden müssen, aber das liegt vielelicht auch daran, dass wir keine klassische Little-Big Beziehung haben sondern beide immer mal wieder klein und kleiner sind ;)

LG von Luci
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Re: Einfluss und Bedeutung von Regeln

von Pimpernuckel » 07.12.2016

Ich ticke da ähnlich wie das Nordssternchen. Durch meinen starken SM-Bezug und die Art, wie mein partiell Asperger-bestrahltes Gehirn rattert, sind feste Regeln was fundamental Wichtiges. Das hat auch nicht unbedingt was mit Littlespace zu tun, ich möchte eben einfach ein klar strukturiertes Umfeld und geklärte Machtverhältnisse haben, wo ich mich nicht ständig irgendwelchen neuen Situationen anpassen muss, weil das für mich ziemlich anstrengend ist. Natürlich sollten die Regeln flexibel genug sein, um adaptiv an bestimmte Situationen angepasst zu werden und auch altersgerecht. Macht jetzt nicht so viel Sinn, einen Erwachsenen abends um 7 ins Bett zu stecken.... Die Durchsetzung und Einhaltung der Regeln sollte natürlich von beiden Seiten funktionieren. Wenn ich z.B. als Papa/ Dom auftrete, will ich mir mit meinem Jungen/ Sub nicht den Mund fusselig quatschen, um ihn zu irgendwas zu bewegen. Natürlich ist das Spiel mit Widerstand und Durchsetzung aber auch Teil des Ganzen und hat seinen Reiz. Den Einsatz von technischen Mitteln kann man so oder so sehen. Ich persönlich finde Zwangsmaßnahmen, die nicht aus dem natürlichen Einverständnis der Beteiligten hervorgehen, eher albern. Das ist für mich eher ein Zeichen von Schwäche seitens des dominanten Partners. Dinge wie Segufix, Fesselspiele, Popohaue usw. sollten eher dazu dienen, für beide Seiten Wohlbefinden zu erzeugen, auch wenn das natürlich immer Definitionssache ist.

Pimpernuckel
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Re: Einfluss und Bedeutung von Regeln

von eedoo » 08.12.2016

Ohne besonders aspergerisch zu sein - nachdem das Ageplay bei mir schon einigermaßen von der BDSM-Seite her kommt und einen gewissen "Erziehungs"-Aspekt hat, sind in dem Zusammenhang Regeln natürlich schon wichtig, da sie einerseits die möglichen Freiheiten einschränken und andererseits helfen, das "Erziehungs"-Ziel zielgerichteter zu erreichen.

Allerdings habe ich auch festgestellt, dass man teilweise dazu neigt, in der Euphorie der Fantasie eine ganze Reihe von Regeln aufzustellen, die dann im wirklichen Leben deutlich mühsamer (und mitunter lästiger) sind, als man sich das vorgestellt hat - und zwar sowohl von der Dom- als auch von der sub-Seite. Meine persönliche Erfahrung ist, dass von fünf Regeln, die man zwischen Dom und sub vereinbart hat, nach 1-2 Wochen vielleicht eine einzige übrig bleibt, weil die anderen vier entweder auf Dauer unausführbar oder einfach in einer zermürbenden Art unpraktisch sind - oder schlicht langweilig geworden sind.

Im Endeffekt kristallisieren sich zwar schon Regeln heraus, die auch übrig bleiben, aber die sind meistens weiter gefasst und relativ kompakt im Vergleich zu dem, was man schon mal ausgetüftelt hatte. Ganz wichtig dabei ist der ständige Dialog zwischen Dom und sub, denn es macht überhaupt keinen Sinn, an Regeln festzuhalten, die mürbe machen oder sich als sinnlos erwiesen haben - weder von Dom- noch von sub-Seite. Regeln sind nicht in Stein gemeißelt und sollten der Beziehungsdynamik angepasst werden können.
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Re: Einfluss und Bedeutung von Regeln

von JustFun » 22.12.2016

"Feste" Regeln, Wozu?
Klar sind Regeln wichtig, aber ich sehe das so: Jeder Big war selbst irgendwann im Leben mal klein... Daran kann er sich bestimmt erinnern. Bzw. hat so seine Vorstellungen von Erziehung.
Deswegen wünsche ich mir nur eine Regel: Behandel mich wie ein Kind!
DIE ELTERN MACHEN IMMER DIE REGELN! (Wüsste nicht, dass das andersherum wäre... ^^)
Es liegt dann an mir herauszufinden, was die "dos" und was die "don'ts" sind. Ich meine, wenn ein Kind auf die Welt kommt, dann lernt es auch von ganz allein bestimmte Regeln einzuhalten, weil einem die Großen das so beibringen. Ich möchte vorher gar keine Regeln gesagt bekommen, oder aushandeln. Ich kenne keine Eltern, die mit ihren Kids ein Gesetzbuch verfassen...
Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. was Bett-geh-Zeiten angeht. Da sollte man die Zeiten schon vorher wissen.
Aber, dass ich nicht mit den guten Stiften des Bigs malen darf, ohne zu fragen, das werde ich selbst herausfinden, wenn dieser mich damit beim Malen erwischt. JA gut, sie sind zwar eigentlich außer Reichweite und ich muss etwas klettern, aber ich will malen!!! :P Und meine eigenen Stifte sind langweilig.
An der Straße sollte mich mein Big automatisch an die Hand nehmen, oder mich in der Situation dazu auffordern. Vorher abklären ist langweilig.

Das schöne daran ist, dass man wirklich total blauäugig und "doof", ja direkt kindlich, an die Sache herantreten kann und evtl. sogar unbeabsichtigt Fehler macht.
Also wenn das einen nicht wieder klein werden lässt, dann weiß ich das auch nicht. ;-)

(So sähe es aus, wenn mein Big das konsequent umsetzen könnte, aber uns trennen leider i.d.R. rund 450 km Luftlinie :-( )
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