Huhu,
Ich erzähle mal aus einem anderen Blickwinkel. Für mich gibt es keine explizite Abgrenzung wie „jetzt bin ich Little und erlebe nichts anderes“. Der Littlespace ist für mich etwas, das kommt und geht. Es kann sein, dass ich einkaufen bin und einfach nicht den Blick vom Regal mit den Kuscheltieren abwenden kann. Oder dass ich vorm Einschlafen ein paar Sekunden lang ganz klein werde. Also meistens eher zufällige Kleinigkeiten. Das ist für mich Little sein.
Was ich oft denke: wahrscheinlich geht es sehr vielen von uns so, und: manche von uns fragen sich sicher, warum sie das, was so oft im großen Internet als Kleinsein „zur Schau gestellt“ wird, gar nicht selbst erleben. Ob sie denn tatsächlich angemessen Little sind? Damit kann man sich ganz schön unter Druck setzen... darüber hab ich auch schon mit anderen geredet, und sie hatten ähnliche Gedanken.
Zum Beispiel: Wenn man eine Little-Beziehung eingeht, genügt man denn der*m Partner*in? Kann das überhaupt klappen?(Natürlich kann es, aber diese Gedanken haben etluche Singles ganz allgemein, sage uch als langjähriger Überzugungs-Single
... und in unserem Fall kann das noch ein wenig komplizierter werden... denkt man dann.
Daher möchte ich mal klar sagen: Um ein Little zu sein, braucht es keine rosarote Plüschwelt um sich herum. Es braucht keinen tiefen Littlespace, in dem man gar nichts mehr kann, auch keine*n Partner*in, die bis zur Selbstaufgabe das Little versorgt, und erst recht nicht den Anspruch darauf. Es ist für jede*n gut so, wie es ist.
Little sein ist kein Leistungssport.
Und wenn es sich darauf beschränkt, dass man mal ein Schlumpfeis unter leichter Nostalgie verspeist: es ist gut so.
Lg Micha