Ab wann ist man ein Middle?

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linus
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Ab wann ist man ein Middle?

von linus » 15.12.2016


Mal nebenbei gefragt, zählt neun schon als middle oder ist das noch little?

Lieben Gruß Kuschelmonster
Das ist eine spannende Frage. Ich glaube ich habe noch nie eine Definition für den Middle Begriff gelesen.
In meinem Kopf habe ich eine ziemlich genaue Idee, was für mich ein Middle ist, aber damit liege ich vielleicht auch in einer ganz anderen Richtung als das andere Leute definieren.

Middle ist für mich eine Rolle innerhalb einer Ageplay-Dynamik, die sowohl eine Little Rolle, als auch eine Caregiver Rolle miteinander vereint.
Also ein Middle hat einerseits selber einen Papi, Mami oder ähnliches, dem er sich unterordnet.
Andererseits gibt es auch jemanden, für den er selbst die Rolle eine Bigs einnimmt, zum Beispiel als großer Bruder.

Ich mache das also nicht am Alter fest, ob jemand ein Middle oder ein Little ist. Ich finde auch jemand, der in die Rolle eines Teenagers schlüpft kann ein Little sein.
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Re: Hallo

von ginni » 15.12.2016

Middle ist für mich eine Rolle innerhalb einer Ageplay-Dynamik, die sowohl eine Little Rolle, als auch eine Caregiver Rolle miteinander vereint.
Also ein Middle hat einerseits selber einen Papi, Mami oder ähnliches, dem er sich unterordnet.
Andererseits gibt es auch jemanden, für den er selbst die Rolle eine Bigs einnimmt, zum Beispiel als großer Bruder.

Ich mache das also nicht am Alter fest, ob jemand ein Middle oder ein Little ist. Ich finde auch jemand, der in die Rolle eines Teenagers schlüpft kann ein Little sein.
ich bin irritiert.

ich dachte, jemand, der zwischen beiden rollen (also little oder middle und caretaker) wechseln kann, switcht?
für mich war middle bisher ausschließlich das synonym für littles im teeni-alter (also ab 13/14...)? O.o

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linus
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Re: Hallo

von linus » 15.12.2016

Wie gesagt, ich habe nie eine wirkliche Definition gelesen, und es kann sein, dass ich mit meiner Vrostellung falsch liege.
Hier wird es eher so definiert wie du sagst:
https://www.ddlgforum.com/topic/104-what-is-a-middle/
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Re: Hallo

von nordstern » 15.12.2016

Ich dachte immer, ich wäre mit meinen gefühlten 8 Jahren ein Middle. Ich dachte, die "Staffelung" wäre AB, Little, Middle, Lolita oder Teen und dann Big...

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linus
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Re: Hallo

von linus » 15.12.2016

ja, dann habt ihr wohl recht damit.
Ich war da irgendwie auf dem falschen Dampfer und hatte das anders angespeichert.

P.S: habe daraus mal ein eigenes Thema gemacht.
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Re: Hallo

von ginni » 15.12.2016

Ich dachte immer, ich wäre mit meinen gefühlten 8 Jahren ein Middle. Ich dachte, die "Staffelung" wäre AB, Little, Middle, Lolita oder Teen und dann Big...
ich glaub, jeder muss selbst wissen, in welcher "kategorie" er sich wohlfühlt und wie er das alles aufschlüsselt.

für mich in meinem kopf ist die staffelung so aufgeschlüsselt:
baby - umfasst säuglingsalter (1. lebensjahr) und kleinkindalter (2. und 3. lebensjahr),
little - umfasst frühe kindheit (4.-6. lebensjahr), mittlere kindheit (7.-10. lebensjahr) und späte kindheit (11.-14. lebenjahr)
middle- umfasst teenagerzeit (14. - 19./21. lebensjahr)
(wobei die grenzen verschwimmen. jemand, der sich wie 5 fühlt und total auf windeln und fläschen steht, wäre für mich jetzt eher baby und kein little.)

für mich passt der begriff teen als beschreibung da nicht rein, da teen und adult schon durch die reale altersbeschreibung belegt sind.
stell euch einen 20jährigen vor, der sich wie 14 fühlt. nennt er sich dann teenteen? *augenzuhalt

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Re: Hallo

von linus » 15.12.2016

stell euch einen 20jährigen vor, der sich wie 14 fühlt. nennt er sich dann teenteen? *augenzuhalt[/i]

Nee, Twenteen :-P
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Jona Windeltiger » 15.12.2016

Nach meinem bisherigen persönlichen Gefühl beginnt das Middle-Age (Entschuldigung für das Wortspiel) mit der Phase, ab der man kein Kind mehr ist: Biologisch durch die Pubertät, rechtlich mit 14, in bürgerlich-protestantischen Kreisen mit der Konfirmation ;)

Ich finde das ganze ja eh irgendwie fluid... mein Spielalter ist 6 oder 8, aber ich würde gerne von meinem Caregiver wieder Windeln angezogen bekommen wie mit 3 (als Strafe/als Belohnung/als Notwendigkeit, wie auch immer). Alles immer nicht so einfach in Kategorien zu pressen.
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Re: Hallo

von ginni » 15.12.2016

stell euch einen 20jährigen vor, der sich wie 14 fühlt. nennt er sich dann teenteen? *augenzuhalt[/i]

Nee, Twenteen :-P
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von kem » 15.12.2016

Also Middle ist man jawohl ganz klar von 6,75 - 15,75. Völlig unstrittig. :D
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Freches Mädel » 28.10.2018

Ich dachte immer, so etwa bis 12 ist man "Little", von ca. 12 - 20 "Middle", und als Mutter/Vater/Lehrerin etc. "Big"....?

Manche Quellen bezeichnen aber einen "Mittle" als Jemanden, der sowohl Jemanden über als auch unter sich hat.
Diese Auffassung teile ich nicht.

Für mich betrifft es rein das Alter, das man im Ageplay spielt.
Und nachdem ich mich in mich als 14 - 18 Jährige hineinversetze, wo ich ja bei Weitem kein Kind mehr bin, bin ich ein "Middle". Denk ich jedenfalls....?
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von eedoo » 28.10.2018

Ist "little" und "middle" nicht eigentlich mehr ein Gefühl als eine Zahl?
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Jona Windeltiger » 28.10.2018

Manche Quellen bezeichnen aber einen "Mittle" als Jemanden, der sowohl Jemanden über als auch unter sich hat.
Diese Auffassung teile ich nicht.
Wie auch immer man das selber beurteilt: für diese, ich sage mal: Sandwich-Stellung, sollte es auch einen Namen geben! ;)

Insgesamt gibt es dann drei Definitionen die hier diskutiert werden:
a. das persönliche übliche Spielalter (oder "Lebensgefühl") zwischen Little und Big
b. eine Rolle in einem Spiel mit einer weiteren eindeutig jüngeren (Little) und einer älteren Person (Big)
c. jemand, der in unterschiedlichen Spielen mal die jüngere (Little) und mal die ältere Rolle (Big) einnimmt

zu c: das ist ja nicht per se switchen, denn es kann ja sein, dass man am einen Tag der große Bruder ist und am anderen Tag nur der Little eines Bigs.

Ich glaube mein Verständnis von Middle war immer eher b, ist heute aber durch die (durch mich wahrgenommene) heutige Verwendung a.
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von lira » 28.10.2018

Ich hab Middle bisher auch immer als "Jugendlich" betitelt, also auch so ab 12 sozusagen.
Und Little alles darunter... Den Begriff "Baby" mag ich persönlich irgendwie nicht, daher ist da alles unter 12 für mich drunter fallend.
Liebe Grüße
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von justSomeGuy » 28.10.2018

Für mich wäre es auch eindeutig a.

C ist definitiv switch.
Middle ist man in einem Moment und nicht durchs switchen.

Und erfahrungsgemäß ist Middle auch oft damit verbunden dass wer neu in der Szene ist und von nem anderen Little an die Hand genommen wird.

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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Freches Mädel » 29.10.2018

Ich frage mich, wer auf die Idee kam, überhaupt zwischen "Little" und "Middle" zu unterscheiden. Das bringt doch nichts als Verwirrung.... ;-)

Für mich ist eigentlich nur entscheidend, Eine(r) ist aktiv, und der/die Partner(in) passiv....
Und in welchem Alter man sich dabei fühlt, bespricht man ja sowieso beim Kennenlernen - wozu also die vielen Begriffe?
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von eedoo » 29.10.2018

Wie sagt Spacey im Big Little Podcast immer: "Categories are placeholders for a conversation."

Einerseits gibt es vielen Leuten Sicherheit, wenn sie sich in Kategorien einordnen können und nicht völlig allein im Universum herumstehen (darum werden auch immer mehr Kategorien erfunden), andererseits ersparen sich Leute längere Gespräche, in denen sie sich offenbaren müssen (und das möglicherweise nicht können oder trotzdem missverstanden werden), wenn sie einfach einen Kategorienbegriff verwenden, bei dem die meisten Leute eine ungefähre Ahnung haben, worum es geht.

Was aber nichts daran ändert, dass man die Konversation eigentlich führen wollte, wenn man wirklich herausfinden will, wer die Person ist und was sie will, und die Konversation auch führen sollte, damit jeder das bekommt, was er/sie will.
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von baerschen » 29.10.2018

Für mich ist eigentlich nur entscheidend, Eine(r) ist aktiv, und der/die Partner(in) passiv.... Und in welchem Alter man sich dabei fühlt, bespricht man ja sowieso beim Kennenlernen - wozu also die vielen Begriffe?
Für mich ist nicht einmal das so ausschlaggebend (ich komme auch weniger von der BDSM-Seite): wenn ich in meinem „häufigsten“ Alter, ca. 8 Jahre, spiele, spiele ich (im Sinne des kindlichen Spielens) einfach, und es ist nicht wichtig, ob da ein aktiver „Gegenspieler“ ;) dabei ist. Ich kann genauso gerne mit „Gleichaltrigen“ spielen, und es wäre mir wurscht, ob ich dabei erzogen werde.

Hingegen empfinde ich es schon als sehr unterschiedlich, ob ich 5 oder 8 bin. Dazwischen läge, wenn es das gäbe, für mich eine ganz persönliche Kategoriengrenze. Vielleicht „Limittdle“? :D Wäre ich fünf, dann würde ich z.B. die gestrenge Anwesenheit einer Erziehungsperson viel natürlicher finden als mit 8 oder 10. Dann gäbe es wohl weniger Protest und mehr Gehorchen.

Mit mir als Achtjährigem sieht für mich die Dynamik ganz anders aus. Zum Beispiel wäre es für mich spannend, wenn jüngere mich auslachen, weil ich was Dummes angestellt habe (naja, especially z.B. in die Hose gemacht). Da würde ich mich weitaus mehr schämen als wenn es jemand Big-es bemerkt und entsprechend reagiert. Das passt aber imo nur ganz schwer in die gegebenen Kategorien. Muss ja auch nicht .

Lg Micha

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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Jona Windeltiger » 29.10.2018

C ist definitiv switch.
Schön, dass du das so abschließend entscheiden kannst ;)

Wenn jemand ein Spielalter von 10 hat und einmal mit einem Freund spielt, dessen Spielalter 5 ist, und dann einmal mit seiner Mommy = Caregiver, dann ist das c, aber kein Switchen.

Bamm.

:P
Ich frage mich, wer auf die Idee kam, überhaupt zwischen "Little" und "Middle" zu unterscheiden. Das bringt doch nichts als Verwirrung.... ;-)
Ja, so ein bisschen so geht es mir auch. Little = Sub, Big = Dom ;)
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von acdanny » 29.10.2018

Ich dachte bisher Little ist man bis zum Kindergartenalter, Middle im Grundschulalter und darüber hinaus halt Big. Alles in allem wird es sowieso schwierig einzuteilen, wenn man z.b. zwei Dinge aus verschiedenen Altersklassen mag, wie ich. :-P

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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Freches Mädel » 30.10.2018

Für mich ist nicht einmal das so ausschlaggebend (ich komme auch weniger von der BDSM-Seite): wenn ich in meinem „häufigsten“ Alter, ca. 8 Jahre, spiele, spiele ich (im Sinne des kindlichen Spielens) einfach, und es ist nicht wichtig, ob da ein aktiver „Gegenspieler“ ;) dabei ist. Ich kann genauso gerne mit „Gleichaltrigen“ spielen, und es wäre mir wurscht, ob ich dabei erzogen werde.
Ich empfinde mich auch nicht als BDSMlerin. Kann nur mit wenigen BDSM Aspekten was anfangen.

Die gespielte Erziehung im Rahmen des Ageplay dient bei mir vorwiegend des "sich Kümmerns", Zuwendung, Fürsorge und Geborgenheit.
(Und hat für mich auch eine erotische Komponente....)
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Swan » 01.10.2021

Ich frage mich, wer auf die Idee kam, überhaupt zwischen "Little" und "Middle" zu unterscheiden. Das bringt doch nichts als Verwirrung.... ;-)
Auf meiner ersten Erfahrungsreise in die Cgl-Dynamik war der Punkt, an dem mein Mädchen und ich genau diese Unterscheidung zwischen Little und Middle gefunden hatten, ein wichtiger Schlüssel für viele wunderbare Beziehungs-Jahre.

Wir fühlten deutlich, dass die Dynamik unserer Persönlichkeiten im Kern durch das Caregiver-Little-Verhältnis bestimmt ist. Aber wenn wir versuchten, diese Dynamik stärker anzutriggern, lief das nicht selten ein bisschen ins Leere. Zum Beispiel bauten wir Zeiten für Little Space ein - aber so richtig zu füllen wusste meine Middle den Space gar nicht, er ging irgendwie doch an ihren Bedürfnissen vorbei.

In unseren Reflexionen über unsere Dynamik und Reise wurde dann deutlich, dass sie nicht bewusst in einen Littlemodus reingeht oder da hineindriftet, sondern einfach immer so fühlt, denkt und ist. Das geht ja auch: Mit ihrem Teenagerverhalten kommt sie als Erwachsener gut durch's Leben, wird ab und zu schräg angeschaut, aber was solls. Das geht für ein Little mit noch weit (klein)kindlicheren Mustern natürlich überhaupt nicht, sie braucht dafür den safe Little Space. Wenn alles passt, ist für ein Middle der ganze Tag, die ganze Woche, vielleicht das ganze Jahr Little (Middle) Space.

Anders gesagt: Ein Little ist im Vergleich zu einem Middle zugleich kleiner, weil es (klein)kindlichere Denk- & Verhaltensmuster hat, und es ist größer, weil es außerhalb des Little Space weit stärker in eine davon abweichende Erwachsenenrolle geht (und gehen muss). Daher sind aus meiner Sicht auch Subdrops bei Littles ein weit größeres Thema als bei Middles.

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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Chichibi » 01.10.2021

Als ich vor 5 (?) Jahren das erste mal über Caregiver und Littles gelesen habe, ging es in den Beschreibungen durchaus sehr darum, dass man einfach nie ganz erwachsen geworden ist. Dieses kleinkindliche Verhalten war in den Beschreibungen überhaupt keine Voraussetzung. Genauso wenig wie der Little Space, der einfach nur eine besonders starke Ausprägung des kindlichen Fühlens war. Ich habe Littlesein als etwas kennengelernt, das Kern des Wesens ist und nicht etwas, das man mal in einer Session auslebt.

Jetzt weiß ich aber natürlich nicht, ob das einfach an der Plattform war, auf der ich unterwegs war. Denn meiner Erfahrung nach werden all diese Begriffe auf jeder Seite etwas anders verstanden. Oder ob sich die Begriffe in den letzten Jahren so gewandelt haben. Letztendlich spielt das aber keine Rolle.

Ich selbst sehe mich als Little, auch wenn ich mich in den Beschreibungen von Middles und auch Babygirls ebenfalls wieder finde. Ich bin zwar erwachsen und möchte auch so – und nicht als Kind – gesehen werden. Aber ich habe trotzdem nicht das Gefühl, so richtig erwachsen zu sein, fühle mich schnell überfordert, verhalte mich oft nicht meinem Alter entsprechend und mag viele Dinge, die eigentlich Kindern zugeschrieben werden. Wenn ich so richtig erwachsen sein muss, muss ich mich immer irgendwie verstellen. Ich bin also auch irgendwie immer in einem "Space" – weil ich einfach so bin.

Natürlich ist die Abweichung zwischen Alltag und Little Space recht groß, weil ich die ganze geballte Ladung Kindlichkeit nur im Little Space ausleben kann. Aber ich empfand mich schon als Little, bevor ich überhaupt einen richtigen Little Space hatte. Und auch viele Middles gehen meiner Erfahrung nach in einen "Middle Space", der eben auch deutlich anders als der Alltag sein kann.

Ich kann aber verstehen, wenn man sich im Wort "Little" nicht so wiederfindet, wenn die kindlichen Anteile im Alltag eher an eine Jugendliche erinnern. Bei mir als Little sind das eben eher Eigenschaften wie Naivität, Empfindlichkeit, starkes Nähe-Bedürfnis und Interessen wie Hello Kitty, Einhörner, Plüschies und Rosa. Ich denke, ein Middle ist bspw. eher flippig, neugierig, experimentierfreudig und mag eher Dinge wie Harry Potter, basteln, backen, ... (Da ich selbst kein Middle bin, fällt es mir schwer, jugendliches Verhalten zu beschreiben. Habt da bitte etwas Nachsicht, wenn ich es nicht so gut treffe 🙈 Ich hoffe, ich versteht auch so, worauf ich hinaus will.) Ein Little mag es, auch im Alltag mal sehr betüddelt werden (zugedeckt werden, gefüttert werden, vorgelesen bekommen), während ein Middle viele Dinge lieber selbst macht und unabhängig(er) ist.

Generell würde ich sagen, dass ein Little bedürftiger und (auch mal gewollt) unselbstständiger ist, als ein Middle. Eine genaue Grenze gibt es da aber natürlich nicht, sondern sowohl "Little" als auch "Middle" sind nur grobe Tendenzen. An einem bestimmtem gefühlten Alter würde ich es jedenfalls nicht festmachen wollen. Viele haben ja auch gar kein genaues "Little-Alter" oder sie haben sowohl (klein)kindliche als auch jugendliche Anteile in sich. Ich selbst weiß oft gar nicht so recht, wie alt ich mich fühle. Man muss sich mMn aber auch nicht auf einen der beiden Begriffe festlegen, wenn man das nicht möchte.
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Re: Ab wann ist man ein Middle?

von Fürchtige » 02.10.2021

An Alter festmachen tät ich mich auch schwer.
Mal als Bild: manchmal sagt ein 2jähriges was, das reifer ist als selbst von Oma. Gleichzeitig macht's aber noch ins Bett, kann keine Schnürsenkel und so.
Und so ist das ja in allen Altern, in manchen Bereichen voll hilflos, in anderen vielleicht der Überflieger. In einer Schublade wäre es dann zwar extrem bequem fürs Umfeld, nur wird ja dann das ganze Ich der Person gewöhnlich nicht angesprochen, sondern nur der bequem funktionale Anteil.

Ich bin also für differenzierte Kommunikation, verbal, nonverbal im miteinander über Bedürfnisse und Möglichkeiten und ansonsten gibt's für mich nur little und Daddy/Mommy. Einfach eben kleiner und größer ohne noch 27 Schubladen dazwischen. Das erinnert mich sonst zu sehr an Schule und Schulklassen und einzigste Priorität wäre, Versetzung in die nächste. Also schneller weiter höher.
Das wär für mich das Gegenteil von “das kleine ist gewollt und darf sein“. Egal wie klein das gerade in der Situation ist.
Irgendwann sagt es eh “das kann ich schon selbst“ oder “das will ich alleine machen“.
Ich bin also total für zwangfreies Wachstum und find da feste Schubladen destruktiv für.
Gilt natürlich auch anders rum, für Zwang, kleiner zu sein als es stimmt, nur weil vielleicht jemand gerne windelt.
Kommunikation und Akzeptanz statt Schubladen. Beide verändern sich ja.
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