Möchte Kind sein

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Christian112
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Möchte Kind sein

von Christian112 » 30.12.2021

Hallo,
ich möchte mehr Kind sein. Gern so um das Grundschulalter, allerdings ist es mit Familie nicht so einfach.

Freundin weis zwar das ich gerne Kind sein mag und akzeptiert meine Windel und Bodys uns Strumpfhosen. Sie hat drei Kids (17, 20, 21) die sehen mich auch hier so rumlaufen und akzeptieren es.

Nur sie mag nicht die Erziehung zu übernehmen, ich würde mir wünschen, das sie mich kontrolliert oder in Windeln zwingt.

Hat hier Jemand einen Tip für mich?
Danke LG Christian

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baerschen
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Re: Möchte Kind sein

von baerschen » 31.12.2021

Huhu,

eine ähnliche Sehnsucht kennen wohl so einige von uns (wenigstens manchmal). Ich auch, und zwar manchmal, wenn ich einen langen, actionarmen Tag mit viel Zeit zum Grübeln habe. Was da am besten hilft: dran zu denken, dass es vorbei geht und man wieder von anderen Aufgaben beansprucht wird.

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, deine Wünsche nicht nach deinem persönlichen, unerreichbaren Ideal (vollständige Kontrolle, Windelzwang) auszurichten. Zu einer Beziehung gehören immer mindestens zwei Menschen, und beide haben ihre jeweils eigenen Vorstellungen und Ideale. Da kann man sich nur in der Mitte treffen. Und wenn dann doch bei der einen oder dem anderen das Ideal mal verwirklicht wird, dann kann es gut sein, dass es irgendwann nur noch normal und langweilig ist.

Ich weiß, das ist manchmal schwer zu ertragen, aber das ganze Leben ist manchmal schwer zu ertragen, und doch schaffen es Milliarden Menschen. Und dann sind da ja doch noch diese besonderen Momente, für die es sich lohnt zu leben!

Lg Micha
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Re: Möchte Kind sein

von Fürchtige » 31.12.2021

Super, der Nachfolgebeitrag sagt es schön streichelzart. Da braucht's meinen nicht mehr.
Zuletzt geändert von Fürchtige am 09.01.2022, insgesamt 1-mal geändert.

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Chichibi
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Re: Möchte Kind sein

von Chichibi » 08.01.2022

Hallo Christian,

ich kann deine Sehnsucht gut verstehen. Immerhin geht es dabei auch sehr darum, Bedürfnisse auszuleben, die man nun einmal hat. Ich finde auch nicht, dass das irgendwas mit "Trotzkind" zu tun hat oder dass deine Freundin deine Bespaßerin sein soll. Sondern es ist nur natürlich, dass du deine Neigung ausleben möchtest und deine Partnerin da auf dich eingeht.

Das Problem ist allerdings, dass sie scheinbar keine kompatible Neigung hat. Ich denke, die meisten Menschen haben wenig Lust, einen anderen erwachsenen Menschen zu erziehen oder gar zu etwas zu zwingen. Immerhin erfordert das auch Energie und man übernimmt sehr viel Verantwortung.
Eine Beziehung funktioniert aber nur dann wirklich, wenn sich niemand verbiegen muss. Heißt: Wenn deine Freundin keine Lust hat, dich zu dominieren, musst du das akzeptieren. Auch wenn das echt schwer fällt.

In jedem Fall wäre es sehr wichtig, wenn du mit deiner Freundin offen darüber redest. Aber achte bitte darauf, dass du keinerlei Forderungen an sie stellst. Deine Wünsche sind deine Wünsche. Sie dürfen da sein, aber deine Freundin ist nicht dazu verpflichtet, deine Wünsche zu erfüllen. Wenn du sie überreden willst oder gar dazu drängst, übergehst du damit ihre Grenzen. Sie ist ein eigenständiger Mensch mit eigenen Wünschen und Gefühlen. Wenn du immer darauf hoffst, dass sie dominanter wird, sie das aber gar nicht werden möchte, wird das vermutlich langfristig eurer Beziehung schaden.

Wenn sie die Erziehung übernehmen soll, dann muss das auch von ihr aus gehen. Dann muss sie neugierig darauf werden und es auch von sich aus mal versuchen wollen. Es kann helfen, wenn du dich da ein wenig zurück nimmst. Erwartungen dieser Art sind nämlich nie gut, denn sie bauen Druck auf. Frage sie doch mal, ob sie sich vorstellen könnte, auf dein Kindsein einzugehen. Oder ob es etwas gibt, das IHR Spaß machen könnte. Vielleicht möchte sie dir mal den Gefallen tun und zumindest Kleinigkeiten für dich machen. Vielleicht findet ihr auch etwas, das auch sie schön findet. Ich denke da an Dinge wie, dass sie dir ein Fläschchen macht oder ein bisschen mit Spielzeug spielt. Wenn sie Gefallen daran findet, kann man das langsam intensivieren. Und dann, aber erst dann, kann man vielleicht auch erzieherische Elemente einbauen. Wie viel sie da machen möchte und ob sie da überhaupt etwas machen möchte, bleibt aber abzuwarten. Und ob dir das dann reicht, wirst du schauen müssen. Wenn es langfristig funktionieren soll, muss sie selbst Zugang dazu finden und selber Spaß daran entwickeln. Das funktioniert manchmal, aber eben nicht immer. Und wenn es funktioniert, dann (meiner Erfahrung nach) lange nicht so intensiv, wie man es sich eigentlich wünscht.

Eine Alternative wäre natürlich, dass du dir jemanden suchst (Mommy/Daddy/Caregiver), mit dem du das ausleben kannst. Das ist sicher nicht das gleiche wie wenn die Freundin die Mommy-Rolle übernimmt. Aber es ist womöglich besser, als in einer Beziehung zu sein, in der man seine Wünsche unterdrücken muss. Wobei es schon auch nicht so einfach ist, da jemanden zu finden.

Tut mir leid, dass ich da keinen besseren Tipp für dich habe. Aber wenn Wünsche, Neigungen und Vorstellungen zweier Menschen sehr weit auseinander liegen, ist es nie einfach, eine gute Lösung zu finden. Aber Reden hilft, dass sich beide darüber klar werden, was der jeweils andere möchte. Ihr ist vielleicht noch nicht klar, wie wichtig das für dich ist. Und du verstehst womöglich nicht nicht, wie wenig sie aktuell damit anfangen kann. Bei solchen Gesprächen ist es wichtig, Ich-Botschaften zu senden, bei sich und den eigenen Gefühlen zu bleiben und keinerlei Erwartungen oder Forderungen an den anderen zu stellen. Wenn ihr die Gedanken und Gefühle des anderen besser versteht, dann fällt es leichter, aufeinander zuzugehen. Und dann könnt ihr ganz gemeinsam, auf Augenhöhe und ganz sachlich schauen, was sich für beide (!) gut anfühlt.
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