Huhu ihr,
mir ist gerade was eingefallen, das heute sicher nicht mehr so einfach ist: immer im Winter, nachmittags zwischen 3 und 5, war ich Polarforscher. Bin mit der Hightech-Pistenraupe rausgefahren (kann man keicht aus einem Fahrrad machen: draufsetzen, Dieselgeräusche machen, fertig ist die Pistenraupe). Die Wiese und der Acker wurden Antarktis, und die Huskies kann man sich dazudenken (oder Nachbars Waldi mitnehmen). Am schönsten war es bei Schneesturm, wenn man nichts mehr sehen konnte (keine Weidezäune). Dann gab es nichts mehr, was uns von Polarforschern unterschied. Wir allein mit den Elementen. Abenteuer pur! Mein damaliger Berufswunsch: Forscher. Punkt.
Das hat mich sehr geprägt, und die kleine Forscherseele ist geblieben. Etwas Ähnliches, naturforscheriges wäre auch fast mein Beruf geworden, aber die heutige Publish-or-die-Mentalität hat mir einiges vom Vertrauen zur Wissenschaft genommen. Die Zeiten, als man zur Kapitänsbespaßung auf der Beagle anheuerte und als bahnbrechender Naturforscher seiner Zeit zurückkam, sind leider vorbei...
Was das mit Ageplay zu tun hat? Keine Ahnung. Aber die kindliche Neugier ist es, die uns als Menschheit voranbringt, nicht Macht und Geld. Wer sie behält, wird später motiviert sein, Neues zu probieren, und daraus kann Großes werden. Warum nicht sie pflegen, ob nun als Little oder als Erwachsene.
Das Wort zum Donnerstag sprach Baerschen Micha. Lg!
Ach ja, meine Frage: Seht ihr das ähnlich? Oder ganz anders? Seid ihr auch gerne neugierig? Oder lieber in Eurer kleinen Kinderwelt geborgen? Wie wichtig ist Euch die Neugier?