Unsicherheit wegen Daddys Entspannung

[Pippi]

Hallo,
alle paar Wochen überkommt es mich und ich denke, dass mein armer Daddy sich um so viele Dinge kümmert. Vorlesen, konsequente Erziehung mit all der Aufmerksamkeit, Zeit und Energie, Auto fahren, Wickeln, dies das.

Und dann denke ich, wir müssten jetzt auch switchen und auch er müsse mal in diesen litteligen Genuss kommen dürfen. Er sagt, dass möchte er gar nicht. Ich möchte das für mich auch nicht. Mit all meinen immer geltenden Regeln und Aufgaben wäre ein Switchen auch gar nicht so ganz einfach umsetzbar.

Und trotzdem ist es mir empathisch nicht möglich zu sehen, dass auch er seinen Part schön und entspannend findet. Und dann kommt eben die Sorge, dass ihm etwas fehlt und er sich vernachlässigt fühlt. Dann biete ich Switchen an. Das geht dann ein paar Tage so und nervt ihn und mich und ich kann nicht aufhören, weil ich natürlich möchte, dass es Daddy gut geht.

Wie ist das bei euch? Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um? Wie kann ich diese Unsicherheit auflösen?

Auf Wiedersehen, Pippilotta

[Chichibi]

Ich verstehe total deinen Wunsch, deinem Daddy etwas zurück zu geben. Aber Menschen sind verschieden und haben verschiedene Bedürfnisse. Nur weil dir etwas gut gefällt, muss das deinem Daddy nicht auch gefallen (zu bekommen). Du kannst dich am besten revanchieren, indem du ihm das gibst, was IHM gefällt und ihn dabei unterstützt, er selbst zu sein.

Ein Daddy ist ja aber Daddy, eben weil er es liebt, sich um jemanden zu kümmern. Ein Daddy zieht seinen Gewinn aus dem Gefühl, gebraucht zu werden. Ein Daddy mag es aber auch, die Kontrolle zu haben, die er dann als Little nicht mehr so hätte. Zumindest ist das bei vielen Daddys, die ich kenne, so.

Bei uns ist es auch so, dass mein Daddy nicht in die Little-Rolle schlüpfen wollen würde. Immerhin haben wir diese Dynamik, wie sie ist, weil sie uns beiden entspricht. Würden wir switchen, würden wir beide entgegen unserem Naturell handeln. Aber man kann doch auch als Little seinem Daddy etwas Gutes tun.

Das sind dann halt nicht unbedingt so Dinge wie Kindergeschichten vorlesen, Auto fahren, wickeln usw. Sondern mein Daddy freut sich z.B. darüber, wenn ich meine Aufgaben gut erledige, den Haushalt gut mache, selbstständig und überpünklich bereit für die Abendroutine bin. Auch sowas wie Rücken-Massagen oder dass ich ihn bediene. Wenn ich ihm ein Bild male oder einfach brav und süß bin. Oder auch einfach, dass wir einen Film gucken, den ich eigentlich doof finde, den er aber mag. Mein Daddy ist außerdem immer dankbar, wenn ich immer ehrlich sage, wie ich mich fühle und auch alle doofen Gefühle sofort anspreche, damit er diese auch berücksichtigen kann. Also quasi alles, was es ihm erleichtert, seine Daddy-Rolle möglichst gut, verantwortungsvoll und reibungslos ausleben zu können.

Es kann auch super viel helfen, einfach zu fragen, was der andere sich wünschen würde oder was man ihm Gutes tun kann. Niemand kann Gedanken lesen und manchmal übersieht man auch einfach mal was. :3

[DerSebi]

Dem kann ich aus Daddy Sicht voll zustimmen
Es ist einfach toll sich so um ein Little zu kümmern, in der Art muss man das nicht selber haben.

Eben am Besten ansprechen, was man als Little gern für Daddy machen soll
So eine entspannte Rücken-Massagen wär schon mal eine gute Idee, da hat wohl kaum wer was dagegen.

[Pippi]

Danke für eure Antworten.
In der Theorie weiß ich das natürlich und Daddy sagt es auch immer wieder. Aber vom Gefühl ist es dann doch manchmal anders

Aber es hat schon geholfen zu überlegen, was ich denn für meinen Daddy mache und machen kann.