Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

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baerschen
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Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von baerschen » 28.02.2017

Huhu,

Manchmal habe ich so Phasen... da scheint es, als ob der Littlespace verriegelt und verrammelt ist, mit einem Schild an der Tür, Aufschrift siehe Titel...

Kennt Ihr auch Situationen, in denen Ihr Euch nach dem Kleinsein sehnt, aber einfach keinen Zugang zum Kleinseiraum findet? Dass Euer Kopf einfach dicht macht und sagt "Nö, jetzt wird erwachsen geblieben, Basta!"?

Oder dass Ihr Euch auf das Abtauchen ins Kleinsein schon Stunden gefreut habt, aber wenn es endlich möglich ist, kommt es Euch plötzlich albern und sinnlos vor? (oder habt Ihr ganz andere Erfahrungen gemacht?

Lg Micha

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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von Hannah » 01.03.2017

Hey Micha,

ja, ich kenne das seeeeehr gut. Ich habe schon an anderen Stellen öfter geschrieben, dass mir das vor allem in Gesellschaft mit anderen Littles oder Caregivern so geht.

Aber auch allein oder mit meinem Daddy habe ich manchmal Phasen, in denen ich mich schlichtweg nicht wirklich fallen lassen kann. Ich denke, bei mir kommt das vor allem aus Angst. Angst davor, aus dem Space gerissen zu werden, oder sogar die Angst, mit der Kleinsein-Zeit "wichtigere" Dinge zu überblenden und vergessen, die allerdings nicht verschiebbar sind. Der Kopf ist einfach voll.

Ich habe dazu leider auch noch keine Lösung gefunden. Manchmal helfen mir neue Dinge, also ein bisschen "Little"-Shopping. :)
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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von Pimpernuckel » 01.03.2017

Ja, kann passieren. Der Littlespace ist ein schwarzes Loch, dass durch den Weltraum wabert. Manchmal wird man sofort eingesaugt, das andere mal prallt man am Ereignishorizont ab. ;) Ist wohl auch so ein ganz klassisches Ding von "Je mehr man es will, um so schwieriger wird es.". Mir geht es oft so, wenn ich mal entspannen will. Da packe ich mich dick in Windeln und ziehe mich kuschelig an und trotzdem bin ich auch bloß ein gestresster Erwachsener und mir geht nur blöder Kram durch den Kopf...

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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von baerschen » 05.03.2017

Huhu,
Ich denke, bei mir kommt das vor allem aus Angst. Angst davor, aus dem Space gerissen zu werden, oder sogar die Angst, mit der Kleinsein-Zeit "wichtigere" Dinge zu überblenden und vergessen, die allerdings nicht verschiebbar sind. Der Kopf ist einfach voll.
heute kam mir ein ähnlicher Gedanke, dass Angst bei mir auch beim Eintritt in den Littlespace eine ziemliche Rolle spielt (ich muss zur Erklärung zugeben, dass ich eine Angststörung habe, zum Glück habe ich sie mit Medikamenten ganz gut im Griff).

Bei mir ist es weniger die Angst, nicht wieder herauszukommen, sondern Angst hindert mich, hereinzukommen.

Angst und Sorgen verstärken bei mir ganz stark die Sehnsucht nach dem Littlespace, aber gerade dann komme ich, wie gesagt, nicht rein. Für mich ist es so, als ob ich die Angst nicht loslassen dürfte, weil sie mich sonst verschlingen würde oder etwas Schreckliches passierte. Das lähmt mich oft auch im Realleben, und es macht den Littlespace zu, denn dafür müsste ich sie eben loslassen... Außerdem bleibt die Tür zu, weil es quasi eine "böse" Erwachsenenangst ist, die darin nichts verloren hat - in den Littlespace dürfen sozusagen nur "gute", kindgerechte Ängste (wie die Angst vor Geistern).

Andererseits stelle ich mir vor, dass ich gerade als verängstigtes Kind tief drinnen das Vertrauen haben könnte, aufgefangen zu werden, was die Angst leichter machen würde. Und... ich dürfte die Angst zeigen, mich in die Ecke verkrümeln, Kuscheltier ganz fest drücken, weinen, in die Hose machen... und am Ende wäre alles wieder gut, und alle hätten mich lieb.

Ich weiß natürlich, dass es eine Idealisierung ist, aber ein Littlespace darf ruhig etwas idealisiert sein, denke ich. Vielleicht gelingt es mir irgendwann trotzdem hineinzukommen, und ich hoffe, dass es dann nicht im Gegenteil meine Angst verstärkt.

Lg Micha

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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von Lixi » 06.03.2017

Ich kenne das nur zu gut. Ich habe oft das Gefühl, dass es mir sehr helfen würde in den Littlespace zu kommen um vom Arbeitsstress oder Weltenstress und Medialenterror abzutauchen. Aber immer dann wenn ich es am dringensten bräuchte verbaue ich mir selber die Chance. Oft freue ich mich den ganzen Tag auf den Moment wenn die eigenen Kinder endlich im Bett sind nur um dann meine Frau anzumaulen das ich jetzt doch nicht bereit wäre (obwohl ich es mir innerlich wünsche). Bei mir kommt dann aber immer noch die Angst dazu abprupt aus dem Littlespace herausgerissen zu werden weil plötzlich eines der Kinder an unserem Bett steht / schlecht schläft oder sonst was passiert und ich von jetzt auf gleich wieder "Big" sein muss.

Dieses zu schnelle herauskommen aus der Regression macht mich oftmals sehr traurig und müde und ich habe dann die nächsten male umso mehr Angst wieder in den LS abzutauchen...

Wir haben dafür aber noch keine Befriedigende Lösung finden können.

LG

Felix
Kleiner Bruder mit großer Klappe im Ärgermodus *manchmal* vielleicht :p und echhhttt kuscheliger Pamperstiger

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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von linus » 13.03.2017

Bei mir kommt dann aber immer noch die Angst dazu abprupt aus dem Littlespace herausgerissen zu werden weil plötzlich eines der Kinder an unserem Bett steht / schlecht schläft oder sonst was passiert und ich von jetzt auf gleich wieder "Big" sein muss.
Das kann ich total gut verstehen. Wenn die Kinder nebenan sind, ist echtes "Klein sein" bei mir eigentlich gar nicht möglich. Eine Windel anziehen mag noch gehen, wenn man es entsprechend kaschieren kann, aber ein Eintauchen in den Littlespace sehe ich auch eher problematisch.

Wenn ich mich wirklich fallen lasse, komme ich da auch nicht so schnell wieder raus. Es braucht bestimmt 10 Minuten behutsames auftauchen, bis ich wieder voll da bin. Das geht natürlich nicht, wenn das Kind nebenan uns schnell braucht. Also lasse ich mich in solchen Situationen erst gar nicht richtig fallen. Das ist dann höchstens ein kurzes Untertauchen, so eine Art Littlespace-Schnorcheln. Kurz den Kopf in den LittleSpace stecken und gleich wieder hochkommen, und sich versichern, dass alles in Ordnung ist, und der Große immer noch nicht gebraucht wird.

Wenn die Kinder im Bett sind und schlafen, blödeln meine Freundin und ich manchmal ein bisschen herum und reden kindlich. Es ist irgendwie ageplayig, aber es ist mehr so ein Kokettieren mit der Kleinkindrolle, als ein echtes Fallen lassen. Das fehlt mir schon ziemlich. Es passiert leider sehr selten, dass dann alles passt; die Gelegenheit gekommen ist und auch beide in der richtigen Stimmung sind, dass man wirklich mal tiefer eintauchen kann.

Viele Grüße
Linus
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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von AB-Daddy » 13.03.2017

Hallo zusammen,

für mich, der nie klein ist, sondern die Regression des Little immer nur aus der Erwachsenen-Position miterlebt, ist das wirklich interessant, wie ihr das als Little empfindet. Ich kann gut verstehen, dass es wohl wirklich eine vollkommen entspannte Situation erfordert, um sich richtig fallen lassen zu können. Stress oder Sorgen behindern die Regression offenbar stark, weil der Kopf nicht frei ist.

Eine wirklich richtige "kindgerechte Atmosphäre" hingegen kann es aber offenbar auch fördern. Wenn ein Caregiver da ist, dem das Little zu 100% vertraut und an den es die komplette Verantwortung abgeben kann, kann es sich scheinbar auch sehr tief fallen lassen, weil es weiß, dass es nicht mehr selbst auf sich aufpassen muss, sondern jemand da ist, der das verantwortungsvoll übernimmt. So erlebe ich den Littlespace zumindest aus der Erwachsenen-Perspektive.

Vielleicht ist ein Aspekt für euch auch mal interessant. Ich selbst empfinde es nämlich so, dass ich durchaus auch selbst in den Littlespace mit dem Little eintauche. In dem Moment, wo das Little klein wird, "gehe ich sozusagen mit ihr mit", bleibe dabei aber erwachsen. Dennoch ändert sich auf der Gefühlsebene auch bei mir alles: das volle Verantwortungsgefühl für das Little ist da. Ich "sehe" nur noch die Kleine. Das passiert auch alles voll automatisch. So wie das Little real klein wird, werde ich real zum Daddy (auch der ist nicht gespielt). Ohne Little kann ich nicht Daddy sein. Ich brauche ein Little, das mich sozusagen mit in den Littlespace "zieht".

Echt ein spanneder Beitrag und interessant wie sich die Empfindungen aus der Little-Perspektive und die Beobachtungen aus der Erwachsenen-Perspektive ziemlich gut decken.

Vielen Dank.
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Re: Littlespace, Zutritt gesperrt. Bitte versuchen Sie es später. Ihr Kopf

von linus » 13.03.2017

Eine wirklich richtige "kindgerechte Atmosphäre" hingegen kann es aber offenbar auch fördern. Wenn ein Caregiver da ist, dem das Little zu 100% vertraut und an den es die komplette Verantwortung abgeben kann, kann es sich scheinbar auch sehr tief fallen lassen, weil es weiß, dass es nicht mehr selbst auf sich aufpassen muss, sondern jemand da ist, der das verantwortungsvoll übernimmt. So erlebe ich den Littlespace zumindest aus der Erwachsenen-Perspektive.
Ja, genau so ist es. Das hast du ziemlich gut zusammengefasst. Es braucht diesen SafeSpace um klein zu werden. Und SafeSpace ist für mich ein Ort, bzw. mehr eine Situation, in der einerseits ein Caregiver da ist, dem ich voll vertrauen kann, und zum anderen gewährleistet ist, dass ich nicht plötzlich und unvermittelt wieder gross sein muss. Ist eins davon nicht gegeben, ist es mir kaum möglich klein zu werden.

Vielleicht ist ein Aspekt für euch auch mal interessant. Ich selbst empfinde es nämlich so, dass ich durchaus auch selbst in den Littlespace mit dem Little eintauche. In dem Moment, wo das Little klein wird, "gehe ich sozusagen mit ihr mit", bleibe dabei aber erwachsen. Dennoch ändert sich auf der Gefühlsebene auch bei mir alles: das volle Verantwortungsgefühl für das Little ist da. Ich "sehe" nur noch die Kleine. Das passiert auch alles voll automatisch. So wie das Little real klein wird, werde ich real zum Daddy (auch der ist nicht gespielt). Ohne Little kann ich nicht Daddy sein. Ich brauche ein Little, das mich sozusagen mit in den Littlespace "zieht".
Danke für diese Einblicke in die Big-Seite. Ich finde das auch sehr spannend, dass es dir dann doch irgendwie ähnlich geht. Same same, but different. Sind das dann in deinem Fall dann Situationen wo vorher schon klar ist, dass ihr jetzt spielen werdet. Oder kann sowas auch mal spontan passieren? Ich weiss nicht, ob du weisst was ich meine, vielleicht erkläre ich das nochmal ein bisschen.
Meine Freundin schnorchelt manchmal spontan und unversehens im LittleSpace herum, regressed ohne dass wir jetzt explizit abgesprochen haben, dass das passieren wird. Da ist es manchmal recht herausfordernd spontan auch die Daddyrolle zu übernehmen. Wie geht dir das? Ist dir das auch schonmal so passiert?

Viele Grüße
Linus
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