abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

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abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von AllesIsi » 28.06.2017

Ich habe hier mal ein kleines Essay verfasst, weil mir aufgefallen ist, dass es verschiedene Auffassungen zu diesem gibt. Das was ich geschrieben habe ist nicht notwendiger weise korrekt, sondern das, was ich nach einiger Recherche so für mich erkannt habe.:


Einleitung

Auf unserer Erde leben zur Zeit über 7 milliarden Menschen und damit auch 7 Milliarden Charaktere, die alle unterschiedlich sind. Schaut man sich diese einmal genauer an, entdeckt man immer wieder Charakterzüge, die wiederkehrend sind, das können Kleinigkeiten sein, die einem vermutlich gar nicht auffallen, wie eine Affinität zu einer bestimmten Farbe, oder einer speziellen Musikrichtung, aber auch Charaktereigenschaften, die so weit aus dem Rahmen dessen, was die Mehrheit als normal empfindet, herausstechen, dass sie sogar eigene Bezeichnungen erhalten. Diese Neigungen werden von der Mehrheit der Menschen oft als unverständlich, komisch und in einigen Fällen sogar als krank empfunden. Eine dieser Neigungen ist das adult baby Syndrom.

Hauptteil

Doch was bedeutet das eigentlich adult baby? Adult baby, das heißt wörtlich übersetzt "erwachsenes Baby", das sagt einem jetzt recht wenig, was kann man sich denn unter einem erwachsenen Baby vorstellen, einen 2 Jährigen Raucher mit Aktentasche, etwas?
Sucht man im Internet nach "adult baby" findet man eine Vielzahl von Begriffsabkürzungen, die einem auch nach 2 maligem Hinschauen ein "hä?" entlocken. Was bedeutet ab, dl, ac, tb, ddlg, cgl, little, dom und wie stehen diese Begriffe im Zusammenhang. Beim Versuch das zu klären stellt man schnell fest, dass es, anders als zu anderen Neigungen, wie zum Beispiel der mittlerweile relativ bekannten furry-szene, keine eindeutige adult baby community gibt, auf die man sich beziehen könnte, vielmehr setzt sich die adult baby Community aus einer Vielzahl von verschiedenen Szenen zusammen.

Da wären zum einen die "Adult Babys", also Menschen, die emotionale und/oder sexuelle Befriedigung daraus ziehen, sich vorzustellen, wieder ein Baby zu sein, dabei ist wichtig zu beachten, dass sich das adult baby nicht bewusst sagt "Oh, ich tue jetzt so als wäre ich ein Baby" viel mehr handelt das adult baby aus einer Laune heraus, das heißt so, wie es sich fühlt. Mit der Neigung verbunden ist oftmals eine Affinität zu Windeln, Strampelanzügen, Kuscheltieren , Schnullern, oder anderen typisch kindlichen Produkten, die das adult baby in seiner Gefühlslage unterstützen.
Wenn das Realalter eines adult babys im Teenagerbereich liegt spricht man auch von tb, also teen baby. Dieser Begriff bezeichnet die gleiche Neigung, allein das Alter der Betroffenen, das unter dem Erwachsenenalter liegt, ist dabei namensgebend.

Als AC, also adult child bezeichnet man Menschen, die im Grunde auch adult babys sind, jedoch bewegt sich das adult child in einem geringfügig anderen Rahmen, so fühlt sich das adult child nicht wie ein baby, sondern wie ein (Klein-)Kind.
Die nächste große Gruppe sind die "Diaper Lover", also diejenigen, die sexuelle und/oder emotionale Befriedigung daraus ziehen Windeln zu tragen. Für einen Diaper Lover sorgt immer das Gefühl der Windel um den Körper allein für die Befriedigung, kann aber auch mit einer Beschmutzungslust verbunden sein, die jedoch nicht im Vordergrund steht. Im Gegensatz zum adult baby empfindet der diaper lover nicht den Wunsch wieder ein Kleinkind sein zu wollen.

Ist ein Mensch gleichzeitig diaper lover und adult baby, wobei dann die sexuelle Befriedigung oft vor allem durch die Windel hervorgerufen wird und die emotionale Befriedigung aus dem Adult-baby-sein, bezeichnet man ihn als ab/dl (adult baby/ diaper lover)


Soweit so undurchsichtig, aber es wird noch verworrener, denn während sich die Begriffe adult baby und diaper lover aus einer expliziten Neigung entwickelt haben, entstanden weitere Begriffe im großen Bereich des BDSM, genauer gesagt im Sadomasochismus. In der Welt des SM gibt es viele verschiedene Fassetten. Neben den bekannten Fesselspielen gibt es den großen Bereich von Dominanz und Unterwerfung, dabei befindet sich eine Partei in einer dominanten Position und eine andere in einer unterwürfigen. In diesem Bereich ist der Begriff "power exchange" ( Machtaustausch) entstanden, dieser bezeichnet ein Partnerschaftsmodell, in dem eine Partei ständig die andere dominiert. Die devote, unterwürfige Partei wird dabei sub, abgeleitet von submissive (unterwürfig), oder bottom (unten) genannt, das Maximum dieser Beziehung ist der "total power exchange" (totaler/vollständiger Machtaustausch), auch Herr-Sklave-Beziehung genannt, die unterwürfige Partei, der Sklave hat dabei gegenüber dem Herren überhaupt keine Macht mehr. Eine andere, dem power exchange-Modell zugehörige Partnerschaftsbeziehung nennt sich die DDLG-Beziehung (daddy dom/little girl), bei dieser Beziehung gibt es klassischer Weise einen dominanten, männlichen Part, der eine väterliche Rolle einnimmt und einen unterwürfigen weiblichen Part, der die Rolle eines Kindes einnimmt, damit gehört dieses Beziehungsmodell auch in den Bereich des Rollenspiels, genauer gesagt, des ageplay. Anders als andere BDSM-Beziehungen muss diese Beziehung nicht sexueller Natur sein, eine Variation dieser Beziehungsart ist die CG/L-Beziehung (cargiver/Little), die deutlich weniger BDSM-typische Aspekte, wie Spankings, Fesselspiele o.ä. aufweist.

Da sich das little girl/ little , oft auch oder lediglich emotionale Befriedigung aus dem Spiel zieht, sich auch kleidet wie ein Kleinkind, auch Windeln nutzt, auch typisch kindliche Produkte nutzt und sich im Rahmen des Spiels kindlich verhält, kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen den adult babys und den littles. Also was ist der große Unterschied?

Anders als das adult baby, das Befriedigung daraus zieht, sich vorzustellen ein Baby zu sein, oder sich wie ein (Klein-)Kind zu fühlen, steht für den little die Beziehung zum Spielpartner im Fokus. Die DDLG-Beziehung, also die Beziehung in der ein "Elternteil" ein "Kind" umsorgt, ist dabei nur die von den Spielpartnern präferierte Beziehungsart, vorstellbar wäre auch eine Herrchen/Haustier-Beziehung, bei der das Herrchen das Haustier umsorgt. Der little spielt die Rolle eines Kindes, das adult baby tut lediglich das, handelt lediglich aus einer Laune heraus.

Bsp: Ein little und ein adult baby kuscheln beide mit Teddybären. Das adult baby tut das ,weil es Lust darauf hat, mit seinem Teddy zu kuscheln, die Befriedigung entsteht aus der Handlung und den damit verbundenen Gefühlen an sich, der little tut das ,weil er sich dadurch kindlich verhält und sich selbst kindlicher vorkommt, die Befriedigung entsteht aus dem Wissen darüber, dass dieses Verhalten kindlich ist.

Durch die Ähnlichkeiten zwischen ad/dls dd/lgs haben sich die communitys mit der Zeit vermischt und dabei sind typische BDSM-Begriffe, wie kink, ageplay, dom, sub o.ä. mit herüber geschwappt, wodurch die Thematik noch undurchsichtiger geworden ist. Viele adult babys und littles sind sich gar nicht darüber bewusst, dass es sich eigentlich um verschiedene Szenen handelt, wodurch es innerhalb der Community, die allgemein als adult baby community bezeichnet wird, selbst immer wieder zu Unstimmigkeiten kommt.

Schluss

Es gibt noch viel mehr über das man zu diesem Thema schreiben könnte, aber das war erst einmal ein grober Überblick.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von eedoo » 28.06.2017

"Adult Baby Syndrom", das klingt sehr krank, oder wie "China Syndrom"...

Ich versteh nicht ganz, warum man immer Schubladenkommoden aufstellen muss, besonders, wenn die meisten Leute meiner Erfahrung nach gar nicht in die Schubladen reinpassen.

Und was war jetzt eigentlich deine Frage?
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von AllesIsi » 28.06.2017

Das hat nichts mit Schubladendenken zu tun, es geht mir einfach darum zwischen der Motivation zu unterscheiden, da es für mich doch relativ wichtig ist, klar definieren zu können, was was ist, da es eben oft zu falschen Auffassungen kommt, wenn man nicht klar definiert, es ist als wollten 2 Leute über Äpfel reden, obwohl der eine Birnen meint. "Adult baby syndrom"- ist nun einmal der psychologische Begriff für diese Neigung, ob die Konnotation negativ oder positiv ist, ist mir eigentlich wurscht.

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von eedoo » 29.06.2017

Der psychologische Begriff ist meines Wissens Autonepiophilie. Und ich habe sehr wohl etwas gegen Konnotationen, die Krankheit implizieren. Es rennen genug Leute wegen ihrer Neigung mit Schuldgefühlen herum, da braucht man ihnen nicht auch noch das Gefühl geben, sie seien in irgend einer Weise krank.

Ich finde es auch gut, zu wissen, was man selbst ist, aber ich finde, dass die Schubladen anderer Leute dazu herrlich ungeeginet sind. Ich passe z.B. in keine deiner Schubladen, und ich würde mich hüten, andere Leute so einzuteilen, und das nicht nur, weil man sie damit auf eine ihrer vielen Facetten beschränkt und ihnen damit gehörig Unrecht tut.

Wenn es nur um die Begriffsklärung geht, dafür gibt es eigentlich auch schon unser Glossar, das sich nicht ganz so weit hinauslehnt und nicht implizite Vorschriften macht, was man als "richtiges" AB, AC oder Little zu tun hat. Das finde ich nämlich auch unnötig und trägt nicht gerade dazu bei, den Leuten ihre Unsicherheit zu nehmen.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Hannah » 29.06.2017

Ich finde es sehr interessant, wenn Menschen versuchen, diese ganzen Begriffe voneinander zu differenzieren, von daher Danke dafür!
Ich stimme allerdings Eedoo zu - es ist schlichtweg unmöglich. Allein schon, weil es keine "offiziellen" Begriffsdefinitionen gibt. Jeder, der neu in die Szene kommt, bekommt zu unterschiedlichen Entwicklungszeitpunkten der Szene (als ich "angefangen" habe, und das ist jetzt auch erst 8/9 Jahre her, gab es den Begriff "little" noch kaum, mittlerweile ist das eine eigenständige Community) einen anderen Eindruck und andere Definitionen der Begriffe und Szenen.

Ich philosphiere gern über sowas, aber ich habe es bei ABDL, DDLG, CGL, Windeln, sexuell oder nicht sexuell?, ... und allem, was da noch mit dazu gehört, schlichtweg aufgegeben. Ich habe mich dadurch nur selbst verwirrt. :D
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von AllesIsi » 29.06.2017

Der psychologische Begriff ist meines Wissens Autonepiophilie. Und ich habe sehr wohl etwas gegen Konnotationen, die Krankheit implizieren. Es rennen genug Leute wegen ihrer Neigung mit Schuldgefühlen herum, da braucht man ihnen nicht auch noch das Gefühl geben, sie seien in irgend einer Weise krank.

Ich finde es auch gut, zu wissen, was man selbst ist, aber ich finde, dass die Schubladen anderer Leute dazu herrlich ungeeginet sind. Ich passe z.B. in keine deiner Schubladen, und ich würde mich hüten, andere Leute so einzuteilen, und das nicht nur, weil man sie damit auf eine ihrer vielen Facetten beschränkt und ihnen damit gehörig Unrecht tut.

Wenn es nur um die Begriffsklärung geht, dafür gibt es eigentlich auch schon unser Glossar, das sich nicht ganz so weit hinauslehnt und nicht implizite Vorschriften macht, was man als "richtiges" AB, AC oder Little zu tun hat. Das finde ich nämlich auch unnötig und trägt nicht gerade dazu bei, den Leuten ihre Unsicherheit zu nehmen.
Okay, ich kann sehen, was dich daran stört, ich habe selbst auch extra nicht autonepiophilie als Begriff genutzt, da ich den Begriff so nicht mag, da erschien mit adult baby syndrom wesentlich verständlicher, zumal dies der Begriff ist, den einst Freud eingeführt hatte. Ich kann auch verstehen, dass du es nicht so toll findest, wenn diese Begriffe so klar definiert sind, aber ich persönlich bin ein Mensch der Definitionen braucht, ich muss wissen, wie sich etwas verhält, um selbst damit umgehen zu können. Als ich mit 12 Jahren aktiv bemerkt habe, dass mein Wunsch wieder ein Kleinkind zu sein, nicht ganz so normal ist, hat es mir persönlich sehr geholfen, dass es Worte für diese Neigung gab, dass ich keine undefinierbare unidentifizierbare komische Störung habe.

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Janbaby » 29.06.2017

Kuckuck,
"merkwürdig " fasst ja alles schon gut zusammen. Im Sinne von "auffallend", oder "nicht unwesentlich".
Insgesamt geht es dem Mensch wohl um Selbsterkenntnis, wenn er nicht vöölig unreflektiert durchs Leben schwimmt. Wir alle wollen uns irgendwie klar darüber werden, warum wir welche Neigungen und Bedürfnisse haben.
Je mehr Differenzierungen ersonnen werden, desto komplizierter wird das.
Früher gab es tatsächlich nicht so sehr viele Unterscheidungen, man begnügte sich mit AB und DL. Mir persönlich reicht das auch immer noch, ich kann mich da prima einordnen.
Das hat mir in meiner Selbstfindungsphase die Sache recht einfach gemacht.
Und nun? Auf einmal gibt es da soooo viele Unterschiede. Soll ich jetzt verunsichert sein? Verunsichert mich das? Nö! Mich zumindest nicht...
AB/DL reicht mir immer noch als Label, ich denke aber auch nicht mehr so intensiv über meine Neigungen nach, eher allgemein über meine Perönlichkeit und deren Eigenheiten, was im sozialen Miteinander ja ganz hilfreich sein kann ;-)
Trotzdem hilft dieses Begriffskuddelmuddel bestimmt vielen Leutchen bei der Orientierung und bei der Suche nach dem richtigen Gegenstück.
Es ist mir oft aufgefallen, dass Menschen aus der Szene Neigungen selbstverständlich voraussetzen, mit denen das Gegenüber nix anfangen kann.
Das fängt unter Umständen schon da an, wo AB und AB sich begegnen und zunächst die Chemie zu stimmen scheint. Aber dann stellt man fest, dass es doch ganz schön viele Differenzen gibt, die manchmal unüberbrückbar sind. Ich kann z.B. überhaupt nichts mit Erziehung anfangen, bin kein Erzieher, will auch nicht erzogen werden. Selbst was das konkret bedeuten kann, ist ja trotz der vielen Buchstabenkürzel nicht so ganz klar definiert. Wahrscheinlich gibt es dafür aber inzwischen eine grob beschreibende Buchstabenfolge, die man benutzen kann um Klarheit zu schaffen...kenne ich allerdings nicht.
Aber es hift manchen Leutchen vielleicht schon beim ausdrücken der eigenen Bedürfnisse und bei der Suche nach dem passenden Partner.
Gut...
das haben wir uns also selber die Welt komplizierter gemacht, nur weil wir sie besser erklären können wollen.
So ist das ja mit allem.
Fazit: Die AB/DL-Gesellschaft steckt wohl noch in den Kinderschuhen, aber sie entwickelt immer mehr Nischen.
Hilfreich und verwirrend zugleich, was?

Ich wünsche einen simplen, überschaubaren und sehr schönen Tag.

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Astro » 29.06.2017

Gerade bei Dingen wie der kleinen Welt passt glaube ich nur sehr schlecht ein Schubladendenken. Jeder Mensch ist individuell - und die Übergänge vom AB, AC, DL und sonstigem sind ja bei den meisten eher fließend. Die Welt ist bunt, und das ist ja auch gut so. Einige Leute scheinen aber da ein sehr eingeschränktes Weltbild zu haben. Vor kurzem bin ich in einer AB-Gruppe mit einer Person übelst aneinander geraten. Ich wurde gefragt ob ich CG sei (gemeint war wohl Caregiver), und ich habe geantwortet, dass ich AB-Papa/Daddy bin. Daraufhin wurde ich von dieser Person übelst als pädophil und pervers beschimpft - keine Ahnung ob das ein Troll war oder da jemand eine völlig andere Definition des Begriffes hat. Jedenfalls war ich doch sehr erstaunt, dass in einem solchen Chat jemand solch falsche Assoziationen im Kopf hat.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von baerschen » 01.07.2017

Huhu,

Schubladen sind mir auch nicht ganz geheuer, und ich selber finde mich in keiner so richtig wieder. Dennoch sage ich sowohl AllesIsi als auch den Vertretern der "anderen Seite" Danke für Eure Beiträge.

Die einen Menschen brauchen ein gewisses Maß an Ordnung, um sich zurechtzufinden, die anderen verstört es. Wichtig ist, dass man die jeweils andere Seite anerkennt. Wenn sich AllesIsi die große Mühe macht, diesen Beitrag zu verfassen, um der ersten Gruppe und sich selbst etwes an die Hand zu geben, dann habe ich dafür vollen Respekt. Ebenso anerkenne ich es, wenn man wie ich nicht so viel mit Schubladen anfangen kann.

Lg Micha

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Himmelsblaukalibrierer » 14.10.2017

Der psychologische Begriff ist meines Wissens Autonepiophilie. Und ich habe sehr wohl etwas gegen Konnotationen, die Krankheit implizieren. Es rennen genug Leute wegen ihrer Neigung mit Schuldgefühlen herum, da braucht man ihnen nicht auch noch das Gefühl geben, sie seien in irgend einer Weise krank.
Ich gebe dir Recht, dass man tunlichst vermeiden sollte, irgendwas an diesen Leidenschaften zu pathologisieren. Auf der anderen Seite glaube ich, dass es in dieser Szene oder in diesen Szenen viele Leute gibt, für die es besser wäre, einen Therapeuten aufzusuchen. Sei es, weil sie sich so in ihren Phantasien oder Fetischen verloren haben, dass sie nicht mehr Anschlussfähig zu einem Partner oder einer Partnerin sind. Oder weil das massive Vergraben in den eigenen Little-Phantasien nur ein offensichtliches Symptom einer Depression ist. Gerade wenn man in den sozialen Netzwerken sieht, wie Bigs aus eigenem sexuellen Interesse Littles darin bestätigen, dass es gut ist, dass sie ausschließlich in Regression leben. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht auch "gesunde" 24/7-Beziehungen geben kann. Aber ich glaube, die Szene würde sich ehrlich machen, wenn sie auch darauf hinweist, dass man sich in diesen Dingen "verlieren" kann.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Cookieundich » 14.10.2017

Aber ich glaube, die Szene würde sich ehrlich machen, wenn sie auch darauf hinweist, dass man sich in diesen Dingen "verlieren" kann.
Danke!
Mir ist das vor einigen Jahren in einer langen Depression und Burn-Out sowie chronifizierter PTBS passiert. Damals war Ageplay eine Art von Coping-Mechanismus, den Anforderungen der realen Welt "entfliehen" zu können. Hat nicht geklappt! (vgl. meinen Vorstellungs-Thread)
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:-) Det

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Pimpernuckel » 15.10.2017

Aber ich glaube, die Szene würde sich ehrlich machen, wenn sie auch darauf hinweist, dass man sich in diesen Dingen "verlieren" kann.
Ich würde dir zwar durchaus zustimmen, dass die ABDL-Szene ein wunderbares Betätigungsfeld für Therapeuten aller Art wäre, aber es bleibt ja doch die Frage nach Ursache und Wirkung offen. Insofern glaube ich nicht, dass "die Szene" als abstrakte Entität da irgendwas bewirken könnte. Dazu sind die Ausgangspositionen und Interessen der verschiedenen Teilnehmer doch zu unterschiedlich. Auch ist schlicht und ergreifend die Frage, ob man es überhaupt mitbekommt und wenn, wo man dann die Grenze zieht. Sicher kennt jeder irgendjemanden, wo man sehr offensichtlich und mehrheitsfähig die Feststellung treffen kann, dass der "einen an der Klatsche hat", aber bei vielen anderen wird man da erst was merken, wenn man sie länger und relativ intim kennt. Da unterscheidet sich die ABDL-/ Windelszene auch nicht von anderen. Man würde ja auch nicht bei einer BDSM-Party davon ausgehen, dass da nur pathologische Sadisten unterwegs sind. Es ist und bleibt also insgesamt kompliziert und ohne eine individuelle Bewertung der Steuerungsfähigkeit und anderer rationaler Faktoren ist es schlicht unmöglich zu beurteilen, ob jemand das nur volle Kanne bewußt spielt oder damit wirklich was kompensiert und nicht mehr aus dieser Ecke rauskommt.

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von eedoo » 15.10.2017

Auch ist schlicht und ergreifend die Frage, ob man es überhaupt mitbekommt und wenn, wo man dann die Grenze zieht. Sicher kennt jeder irgendjemanden, wo man sehr offensichtlich und mehrheitsfähig die Feststellung treffen kann, dass der "einen an der Klatsche hat", aber bei vielen anderen wird man da erst was merken, wenn man sie länger und relativ intim kennt.
Hm, wenn man über einen längeren Zeitraum Tumblr-Blogs von Littles verfolgt, dann bekommt man da schon einiges mit. Die Leute offenbaren teilweise sehr viel von sich, und da gibt es eine ganze Menge an Leuten, denen es psychisch nicht sehr gut geht. Jemanden, der "einen an der Klatsche hat" habe ich zwar noch nicht gefunden, aber auf Menschen mit Depressionen, mangelndem Selbstwertgefühl und/oder Angststörungen trifft man da doch erstaunlich oft.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von justSomeGuy » 15.10.2017

ch persönlich denke, dass das Internet da wieder eine Plattform für Selbstdarsteller bietet. Das ist sowohl im ABDL Umfeld so, als auch in allen anderen Bereichen.
Dies bietet jedem die Möglichkeit sich so zu präsentieren, wie man sich selber sehen möchte. Das Bedürfnis sich öffentlich im Internet mitzuteilen kann unter anderem dadurch entstehen, dass man sich im Privatleben niemandem anvertrauen kann. Außerdem ist es potenziell anonym. Dadurch ist es für unsichere Menschen einfacher, hier zu aggieren. Dadurch ist meiner Ansicht nach die Menge der nicht selbstbewussten/ instabilen Menschen im Internet höher. Zumindest was eigene Bloggs/Sites und ähnlich aufwendige Sachen angeht.

Nicht zu vergessen ist dabei, dass ein gesundes Maß an Selbstdarstellung auch im Internet gesund sein kann und in Ordnung ist. Kritisch wirds meiner Meinung nach erst wenn man sich AFK oder online verstellt.

Mfg jsg

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Pimpernuckel » 15.10.2017

Hm, wenn man über einen längeren Zeitraum Tumblr-Blogs von Littles verfolgt, dann bekommt man da schon einiges mit. Die Leute offenbaren teilweise sehr viel von sich, und da gibt es eine ganze Menge an Leuten, denen es psychisch nicht sehr gut geht. Jemanden, der "einen an der Klatsche hat" habe ich zwar noch nicht gefunden, aber auf Menschen mit Depressionen, mangelndem Selbstwertgefühl und/oder Angststörungen trifft man da doch erstaunlich oft.
Mmh, ich weiß nicht, ob man das alles so ernst nehmen sollte. Wenn sich z.B. jemand in seinem Gayromeo-Profil als "schüchtern" bezeichnet, aber seit ca. zwei Monaten eine Selbstdarstellungskampagne in diversen Communities betreibt, inklusive Prahlerei über die Quälgeist-Party, dann passt da was nicht zusammen. Internet ist immer Tapete, nicht Wand, also Schein und nicht Substanz. Inwiefern dann Narzissmus und Selbstdarstellung diverse Dinge übertünchen und zu einer verzerrten Wahrnehmung führen, ist ja eh noch so eine Frage. Auch ich bin mehr als die Summe meiner Blogs, Forenpostings, Facebook, Chats und bei gelegentlichen Treffen entstandenen persönlichen Eindrücke genauso wie ich versuche, meine Außendarstellung zu kontrollieren. Ich halte es also nur bedingt für verwertbar, sich anhand eines noch so ausgewalzten tumblr.-Blogs ein Bild zu machen. Klar, viele schreiben auch über ihre Probleme und bei manchen winkt in der Tat auch die Neurose/ Psychose schon vom Profilfoto, aber ich würde das jetzt nicht überbewerten. Könnte ja schon sein, dass manche nur an schlechten Tagen schreiben, um ihren Frust loszuwerden und allein dadurch würde ein bestimmter Eindruck entstehen. Da stört es mich dann schon eher, wenn jemand all zu offensichtlich eine sehr durchschaubare Ego-Show abzieht, aber das ist auch wieder ein Thema, das seine eigene Diskussion wert wäre...

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Lostlittledot » 16.10.2017

... die ABDL-Szene ein wunderbares Betätigungsfeld für Therapeuten aller Art wäre, aber es bleibt ja doch die Frage nach Ursache und Wirkung offen. ...
Naja, was soll denn das Ziel einer Therapie sein? "Wegtherapieren" funktioniert nicht so richtig. Die Behaviour modification therapy hat eine Erfolgsaussicht von 30 Prozent und auch nur, wenn man immer am Ball bleibt. Die Therapie endet somit nie. Ein humanerer Ansatz wäre eine Verfahrensweise nach Thomas Sargent, der seinen Patienten half, sich selbst zu akzeptieren. Dokumentiert in der Dissertation "Psychosexual infantilism - The eroticization of regression" von Thomas John Speaker, Columbia Pacific University 1986.

Es gibt nicht "die eine Ursache", denn unterschiedliche Mengen verschiedener Komponenten ergeben ein vergleichbares Bild. Und der korrekte, weil ausgesprochen generalisierende Fachbegriff für unseren Themenkomkplex ist "Autonepiophilie". Das hat nichts mit "Nappy" zu tun, sonden mit dem Griechischen ;-)
Auto - selbst, philei - lieben oder mögen und Nepios - der unmündige (also minderjährige) Mensch. Ein Autonepiophilist ist also jemand, der gerne selbst einen jungen (unmündigen) Menschen darstellt. Ob nun mit Windel, Schnuller, Holzeisenbahn oder eben ohne dieses oder jenes. Da differenziert der Begriff bewußt nicht. Die ganzen oben genannten Abkürzungen sind ja keine wissenschaftlichen Begrifflichkeiten, sondern Produkte einer Szene, die versucht, die jeweiligen Präferenzen zu beschreiben.

Der (inzwischen erloschene) "Vorreiterclub" DPF bot seinen Mitgliedern die Möglichkeit in einem "Roster" ihre Präferenzen und Ausschlußkriterien darzulegen. Und die Liste war drei Schreibmaschinenseiten lang - Mist ich finde meinen Eintrag nicht mehr... . Würde man dann da alle Kombinationsmöglichkeiten errechnen wollen...

Und dabei bin ich doch nur ein ACDLDDNHSTPHCL ... Adultchild-Diaperlover-Daddy-NonHumilating-Straight-PistonHead-Coffeelover ;-)
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Pimpernuckel » 17.10.2017

Du misverstehst komplett. Es geht nicht um die Behandlung von ABDLXYZMNOPQ-blahblahblah, sondern vielmehr um die bei dem Einen oder Anderen durchaus eindeutig erkennbaren anderen Defizite und Störungen....

Pi
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von eedoo » 17.10.2017

Naja, was soll denn das Ziel einer Therapie sein?
Therapeuten können helfen, mit Angststörungen umzugehen, Depressionen einigermaßen in den Griff zu kriegen, Selbstwertgefühl aufzubauen, Traumata aufzuarbeiten oder auch mit eventuellen Schuldgefühlen umzugehen. Alles Symptome, die in der Szene durchaus vorkommen.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Himmelsblaukalibrierer » 25.11.2017

Auch ist schlicht und ergreifend die Frage, ob man es überhaupt mitbekommt und wenn, wo man dann die Grenze zieht. Sicher kennt jeder irgendjemanden, wo man sehr offensichtlich und mehrheitsfähig die Feststellung treffen kann, dass der "einen an der Klatsche hat", aber bei vielen anderen wird man da erst was merken, wenn man sie länger und relativ intim kennt.
Mir ging es gar nicht darum, ob man es bei einer einzelnen Person merkt. Mir ging es eher darum, wie Multiplikatoren der Szene generell diese Leidenschaft verkaufen. Das könnte zum Beispiel diese Community sein mit ihren Artikeln oder "Understanding Infantilism". Man sollte einfach nicht vermitteln, dass es erstrebenswert, jedes Erwachsenendarsein aufzugeben und komplett als "Little" zu leben oder dass man nur mit jemandem aus der Szene als Partner glücklich werden kann.

Meiner Ansicht nach kann man auf persönliche Dinge auch nur persönlich reagieren. Keine Community wird hingehen und sagen: "Wir haben entschieden, DU bist auf Grund deines Instagramverlaufs therapiebedürftig." Aber ich mache es schon durchaus so, dass ich Bilder, die mir eigentlich wirklich gefallen in den Sozialen Medien nicht like, weil ich das Gefühl habe, dass die Person, die das postet sich mit ihrem/seinem Verhalten (zur Zeit) keinen Gefallen tut.
Es geht nicht um die Behandlung von ABDLXYZMNOPQ-blahblahblah, sondern vielmehr um die bei dem Einen oder Anderen durchaus eindeutig erkennbaren anderen Defizite und Störungen....
Mir geht es eher darum, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Leidenschaft aufzurufen. Auch mal vor den Schattenseiten warnen... Den Einzelnen kann man glaube ich nur als Einzelner, auf persönlicher Ebene, erreichen.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von babydennis » 13.12.2023

Die Entstehungsweise und somit die Geschichte über die ABDL-Szene interessiert mich auch sehr. Auch wenn das Thema ursprünglich schon älter ist, möchte ich gerne auch meine ansichtsweise teilen, da das Thema immer wieder vorkommt, habe darüber auch schon ein Artikel in meinem Blog geschrieben.

Ich kann nur für mich sprechen. Ich bezeichne mich als Adult Baby, weil es für mich im Gröbsten ein Rollenspiel ist. Ich fahre z.B. zu einem Daddy und der behandelt mich für ein Tag oder Woche wie ein Baby oder 3-jähriges Kleinkind. In dem Rollenspiel wachse ich aber immer mehr in die Kind-Rolle rein, dass es für mich irgendwann kein Rollenspiel mehr ist, sondern Lebensweise. Wenn der Daddy / Mami möchte das ich für die Zeit das Kind bin, dann bin ich auch für die Woche das Kind. Mich wird man von einem richtigen Kind in dem Alter dann auch nicht mehr groß unterscheiden. Quasi übernimmt der Erzieher das Sorgerecht. Ist für mich verantwortlich. Die Selbstständigkeit ist dann nicht vorhanden.

Ich denke nicht groß darüber nach, ob ich spielen möchte, sondern ich spiele einfach. Wenn ich ein neues Kuscheltier im Spielzeugladen sehe, dann möchte ich das haben. Wenn ich irgendwo hinwill, nerve ich so lange, bis wir da auch hingehen. Wenn nicht verhalte ich mich trotzig. Das ist im Unterbewusstsein entstanden. Der Alltag zuhause hat sich sehr vermischt.

Da ich leider nicht immer ein Baby sein kann, schlafe ich trotzdem jede Nacht im Gitterbett mit Kuscheltieren, kann ohne Schnuller nicht schlafen und trage immer Windeln. Ich spiele auch gerne mit Spielzeug. Ich verwendet zum Essen Babygeschirr und in der Pflege ausschließlich Babyprodukte. Kindermusik und Hörkinderbücher hat ein großer Bestandteil, wie auch Kinderserien und -Filme. Das jetzt Pumuckl neu aufgelegt wurde, freue ich mich wie ein Schneekönig.

Zuhause trage ich sehr häufig den Strampler, wenn es dann an der Tür klingelt, mache ich so die Tür auf. Weiter Stellenwert bei mir ist auch die kindliche Kleidung. Es ist jedoch oft ein Mischmasch aus Kind, Jugendlichen und Erwachsenen. Meist sind nur Comic-Figuren auf den Oberteil oder ich trage kindliche Bodys unter der Latzhose. Ich esse auch sehr oft Babybrei oder Pürierte Nahrung, hat aber auch krankheitsbedingte Gründe.

Was die wenigsten Wissen, das es die Bezeichnung „Little“ auch in der Regressor Szene gibt. Beim Little liegt in der Regel eine psychische Erkrankung wie z.B. Depression oder Angststörung vor. Einer der Ursachen können häuslicher Gewalt, hoher Leistungsdruck in der Schule oder auf der Arbeit bis hin zu einem sexuellen Missbrauch in der Kindheit auftreten. Auch eine schlechte Kindheit könnte Ursache dafür sein. Die Littles wollen ihre Kindheit wiederholen oder neu erleben. Der Unterschied ist, dass es kein Rollenspiel ist. Sie verhalten sich wie ein Kind und würden ohne Daddy (Betreuer) nicht allein oder nur schwer klarkommen.

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von babydennis » 13.12.2023

Und nun? Auf einmal gibt es da soooo viele Unterschiede. Soll ich jetzt verunsichert sein? Verunsichert mich das? Nö! Mich zumindest nicht...


Es gab schon vor 23 Jahren deutliche Unterschiede. Ein Adult Baby ist eher Geburt bis Säugling, Toddler eher das Kleinkind und Adult Child das Kind was deutlich älter ist. Es kann entweder eine Rolle oder Lebensweise sein. Das Little in der ABDL-Szene wäre ein Mischmasch aus Toddler und Adult Child.

Ein Freund bezeichnet sich auch als Little, ob er eher Babyhaft ist. Gibt halt so viele Unterschiede, das wirklich niemand mehr durchblickt.

Vor kurzem bin ich in einer AB-Gruppe mit einer Person übelst aneinander geraten. Ich wurde gefragt ob ich CG sei (gemeint war wohl Caregiver), und ich habe geantwortet, dass ich AB-Papa/Daddy bin. Daraufhin wurde ich von dieser Person übelst als pädophil und pervers beschimpft - keine Ahnung ob das ein Troll war oder da jemand eine völlig andere Definition des Begriffes hat. Jedenfalls war ich doch sehr erstaunt, dass in einem solchen Chat jemand solch falsche Assoziationen im Kopf hat.


In einem AB-Telegram-Chat bin ich in der Gruppe auch übelst beleidigt worden, weil ich mit kindlichem Pullover mit Paw Patrol in den Zoo gegangen bin. Wurde auch als pädophil bezeichnet. Die Szene distanziert sich ausdrücklich davon und ist das weiterhin in deren Köpfen fest drin. Sollen die sich mit AgePlay enger befassen. Nicht jeder will das nur zuhause ausleben, grade in der häutigen Zeit trauen sich immer mehr Adult Babys / Littles auf die Straße.

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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von Chichibi » 14.12.2023

Grundsätzlich finde es schön zu lesen, wie andere Leute Begriffe wie ABDL oder DDlg definieren. Da bringt jeder etwas andere Aspekte rein. Ich fände es aber auch wichtig, dass man dabei betont, dass so eine Definition immer nur eine Art Archetypen beschriebt. Gerade ABDL und DDLG sind nicht trennscharf, viele Menschen sind einfach beides. Und ausleben tut es sowieso jeder anders.

Im Eingangs-Post stört mich aber ehrlich gesagt einiges. Ich komme aus dem BDSM und sehe vieles anders. Ich möchte den Text deswegen nicht unkonzentriert so stehen lassen.

Vielleicht interessiert es jemanden, wenn nicht, habe ich mir zumindest Luft gemacht. 🙈

im großen Bereich des BDSM, genauer gesagt im Sadomasochismus.
Das ist nicht genauer, sondern ungenauer. SM ist die alte Bezeichnung für das, was man heute BDSM nennt. SM ist heute (für viele BDSMer) nur noch ein Teilbereich des BDSM: Sadismus und Masochismus, das Spiel mit Schmerzen, also Lustschmerz und - je nach Definition - auch Erniedrigung, Demütigung, Beleidigung etc., also den emotionalen Schmerz, der als erregend empfunden wird.

In der Welt des SM gibt es viele verschiedene Fassetten. Neben den bekannten Fesselspielen …
Fesselspiele sind das B im BDSM: Bondage. Mit SM hat das erst mal nichts zu tun. Fesseln kann sehr zärtlich sein.

… gibt es den großen Bereich von Dominanz und Unterwerfung
Das sind das D und das S, also das DS im BDSM. Auch dieser Teil ist unabhängig von SM.

das Maximum dieser Beziehung ist der "total power exchange" (totaler/vollständiger Machtaustausch), auch Herr-Sklave-Beziehung genannt
TPE ist nicht Synonym zu Herr/Sklave, auch wenn TPE meistens Herr/Sklavin-Beziehungen sind. TPE sagt nur aus, dass der Machtaustausch alle Lebensbereiche betrifft und man vollkommen ergeben ist. Es sagt nichts darüber aus, wie man diese Buchstaben mit Leben füllt oder als was man sich identifiziert. Auch DDlg und andere Dom/Sub-Beziehungen können im TPE gelebt werden. Umgekehrt bedeutet „Sklave“ nicht automatisch, dass man wirklich alle Bereiche seines Lebens abgibt

Eine andere, dem power exchange-Modell zugehörige Partnerschaftsbeziehung nennt sich die DDLG-Beziehung (daddy dom/little girl), bei dieser Beziehung gibt es klassischer Weise einen dominanten, männlichen Part, der eine väterliche Rolle einnimmt und einen unterwürfigen weiblichen Part, der die Rolle eines Kindes einnimmt, damit gehört dieses Beziehungsmodell auch in den Bereich des Rollenspiels, genauer gesagt, des ageplay.
Väterliche Rolle und Rolle eines Kindes? Ja, aber „Rolle“ ist hier im soziologischen Sinne zu verstehen.

Es geht nicht darum, in die Rolle von Vater und Tochter zu schlüpfen (manche tun das, manche ABDLs ja aber auch). Sondern darum, dass die Sub viele kindliche Eigenschaften hat und der Dom sich entsprechend um sie kümmert und umsorgt. Dom kümmert sich also ganz „väterlich“ um seine Liebste, die manchmal vielleicht ein „Kindskopf“ oder „nie richtig erwachsen geworden“ ist. Die Dynamik erinnert nur an Elternteil und Kind.

Ageplay und ein Rollenspiel? Diese Behauptung ist schlicht falsch. Viele DDlg-Gruppen haben sich sehr lange sehr klar von Ageplay distanziert, eben weil DDlg kein Rollenspiel ist. (Ageplay ist das mE aber auch nicht immer.)

Darum ist DDlg ja auch keine sexuelle Spielart, sondern eine Beziehungsform, die 24/7 besteht: Das Väterliche, Umsorgende und das Kindliche gehen nicht einfach weg. Daraus entsteht dann der Wunsch nach einer permanenten Struktur, nach Regeln und Ritualen. 24/7 funktioniert nicht auf Dauer, wenn man eine Rolle spielt.

eine Variation dieser Beziehungsart ist die CG/L-Beziehung (cargiver/Little), die deutlich weniger BDSM-typische Aspekte, wie Spankings, Fesselspiele o.ä. aufweist.
Tendenziell ja, aber nicht pauschal. CGL ist auch einfach die geschlechtsneutrale Bezeichnung. Weil es gibt ja nicht nur Daddys und Little Girls, sondern auch Mommys, Little Boys und viele, die sich nicht im binären Gender-Spektrum fühlen. Da wird man ja doof, wenn man alle möglichen Geschlechter-Kombinationen aufzählt. 🙈

Anders als das adult baby, das Befriedigung daraus zieht, sich vorzustellen ein Baby zu sein, oder sich wie ein (Klein-)Kind zu fühlen, steht für den little die Beziehung zum Spielpartner im Fokus.
Dieser Absatz irritiert mich. Wenn man sich vorstellt, ein Baby zu sein, ist das dann nicht eine Art Rollenspiel?
Oben wurde noch geschrieben, ein AB macht kindliche Dinge, weil es gerade Lust dazu hat. Ein Little würde das nur machen, um sich klein zu fühlen und deswegen sei es ein Rollenspiel. Jetzt ist es das AB, das sich klein fühlen will, da ist es aber keins?

Ich würde aber insofern zustimmen, dass der Fokus unterschiedlich ist. Zumindest in den entsprechenden Gruppen. Vielleicht liegt das aber auch sehr an den Begriffen: ABDLs und Ageplay sagen nichts darüber aus, wie und mit wem man klein ist. CGL ist dagegen der Begriff für eine Beziehung zwischen zwei Menschen. CGL kann man nicht alleine ausleben. Schaut man dagegen in Little/Littlespace-Gruppen geht es auch wieder sehr ums Kleinsein.

Inwiefern da ein Unterschied zwischen einem ABDL und einem CGL-Little nun ist, sei mal dahin gestellt. Denn auch viele ABs wünschen sich einen Big und viele CGL-Littles suchen andere Littles zum spielen.

Die DDLG-Beziehung, also die Beziehung in der ein "Elternteil" ein "Kind" umsorgt, ist dabei nur die von den Spielpartnern präferierte Beziehungsart, vorstellbar wäre auch eine Herrchen/Haustier-Beziehung, bei der das Herrchen das Haustier umsorgt.
Es ist doch nicht so, dass eine Sub denkt, sie würde gerne umsorgt werden und überlegt dann, ob sie Baby oder lieber Hündchen spielen will. Ja, manche Littles sind auch Pets oder zumindest ein bisschen Kitten-like. Aber das ist doch nicht beliebig austauschbar. In Puncto „umsorgen“ vielleicht schon, aber es geht doch nicht NUR darum. Ich kann auch in einer Vanilla-Beziehung sehr umsorgt werden.

Der little spielt die Rolle eines Kindes, das adult baby tut lediglich das, handelt lediglich aus einer Laune heraus.
Ich bin hier ganz ehrlich: Davon fühle ich mich beleidigt. Auch CGL-Littles handeln einfach aus einer Laune heraus. Das Kindliche ist Teil des Wesens. Es bekommt mit „Little“ nur irgendwann einen Namen, mit „CGL“ eine Idee, wie man seine Beziehung gestalten möchte.

Im Daddy Kink oder sicher auch im Ageplay gibt es das ab und zu, dass ein Little eine Rolle spielt. Das ist aber nicht das, was im DDlg üblich ist.

Ich hatte nie den Wunsch, wie ein Kind behandelt zu werden oder in die Rolle eines Babys zu schlüpfen. Ich habe immer nur gemacht, was sich gut angefühlt hat. Wo ich das Gefühl hatte, einfach ich sein zu können.

Viele adult babys und littles sind sich gar nicht darüber bewusst, dass es sich eigentlich um verschiedene Szenen handelt, wodurch es innerhalb der Community, die allgemein als adult baby community bezeichnet wird, selbst immer wieder zu Unstimmigkeiten kommt.
Ist auch mein Wissensstand, dass ABDL und DDlg/CGL aus zwei verschiedene Richtungen entstanden sind und erst mal zwei verschiedene Szenen sind. Die Szenen selbst kann man sicher auch voneinander unterscheiden, weil sie ihren Fokus auf unterschiedliche Dinge richten. Die Mitglieder kann man dagegen nicht unbedingt unterscheiden. Viele sind einfach beides.

Meine Beobachtung ist ja, dass Unstimmigkeiten vor allem auch daher kommen, weil jeder für sich beansprucht, viel echter klein zu sein. Weil die anderen, die fühlen sich ja gar nicht wirklich so, die spielen nur. Diese Denke begegnet mir aber, zum Glück, heutzutage nicht mehr ganz so oft.
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Re: abdl oder ddlg? Die merkwürdige Welt des abdl

von babydennis » 03.03.2024

@ Chichibi
deinen letzten Abschnitt möchte ich mal erläutern, wie es bei mir ist. Auf die anderen Dinge kann ich keine Stellung beziehen, da ich es nicht praktiziere. Ich habe weder einen DD noch würde ich mich als Little Boy bezeichnen. Mein Daddy ist sehr fürsorglich und weiß, wie man Kinder behandelt und erzieht. Auch wenn er manchmal sehr streng ist, würde er mich nie schlagen oder fesseln.

Ich muss euch Recht geben. Der Begriff Little kommt eigentlich aus der Physiologie – der Regresser-Szene. Man entflieht in einer kindlichen Welt, weil man im Erwachsenleben nicht klarkommt oder Schutz sucht. In ABDL-Communitys steht der Begriff Little als neues Wort für Adult Baby / Troddler. Für viele ein Rollenspiel.

Ich bezeichne mich als Adult Baby, da alles mit einem Rollenspiel anfängt. Zum Beispiel ich fahre mit dem Auto zum Daddy und er behandelt mich direkt wie ein Kleinkind. Badet mich, wickelt mich, zieht mich an etc. Das Auto bleibt (auch für längere Zeit) dann stehen und Smartphone wäre tabu. Das Einzige, was ich an elektronischen Geräten habe, ist mein Kids-Tablet und Fernseher. Wird aber sehr eingeschränkt.

Das ich bei ihm fortan kleiner bin, merkt man auch, abgesehen von der Kleidung, dass ich selbstständig die Toilette nicht benutzen darf. Gibt nur kleine Ausnahmen. Weil ich fortan die Aufgaben und Entscheidungen abgeben, wäre ich so gesehen ein Kind. Der Spieltrieb, Frech sein und Unsinn machen, geschieht im Unterbewusstsein, fast automatisch.

Auf dem Spielplatz z.B. würde man mich von anderen Kindern kaum unterscheiden können. Es ist halt die Körpergröße. Trotzdem werde ich akzeptiert und finde neue „Freunde“. Die Kids wollen mit mir spielen und spaß haben, manche wollen mich hinterher sogar treffen. Eine Mutter meinte wie 38 Jahre sehe ich überhaupt nicht aus, ehr wie 38 Monate. Sowas kann man nicht spielen. Kinder sehen mich nie als Autoritätsperson.

Zuhause ist vieles mit dem Alltag vermischt. Wenn man meine Wohnung anschaut, wird einen vieles Klar. Für voll wird man nicht genommen. Das muss ich auch nicht unbedingt. Meine kindliche Seite ist angeboren. Ich wollte immer kleiner sein. Meine Freunde waren immer jünger oder auf Windeln angewiesen. Meist werde ich automatisch kleiner behandelt, z.B. im Krankenhaus. Die Gitter sind meist oben, auch wenn ich der einzige bin im Zimmer, wo das so ist. Wurde meist auch gewickelt und gewaschen. Manche haben mich auch angezogen.
Vom Herzen bin ich ein Kleinkind. Auch mein Körper zeigt mir, dass ich nicht erwachsen bin. So bin ich halt. Ich bezeichne es als Lebenseinstellung, aber auch das trifft es eigentlich nicht zu. Mit vielen Adult Babys / Littles kann ich meist nichts anfangen, die sind mir meist zu erwachsen.


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