kuddelmuddel.me

Huhu,

anlässlich der FDW zum Little-Zimmer frage ich mich gerade, wie wichtig so Dinge wie ein Kinderbett, ein süßes Little-Zimmer etc. sind. Da es sicher von Little zu Little unterschiedlich ist, stelle ich das mal zur Diskussion Also:

Braucht Ihr bestimmte Dinge, um Euch klein zu fühlen? Oder sind sie eher eine nette "Zugabe", oder vielleicht gar nicht so wichtig?

Was ist für Euch im bzw. für den Littlespace wichtig, seien es Klamotten, Windeln, Spielzeug, Kuschels, Möbel etc., was immer Euch einfällt...?

Lässt ein kindliches Umfeld Euch leichter oder intensiver klein fühlen, oder fällt es Euch ohne das genauso leicht / schwer? Oder andersherum: was glaubt ihr, welche Wirkung hat ein entsprechendes Umfeld auf Euch?

Schreibt einfach alles, was Euch dazu einfällt

Lg Micha

Wie bei so vielem bei mir hält sich das in Grenzen. Als Kind des Ostens hatte ich nie ein besonders kindlich eingerichtetes Zimmer, einfach weil es die entsprechende Ausstattung gar nicht gab. Zudem war die Wohnung klein und mein Bruder war ja auch noch da. Da hat Funktionalität immer über allem anderen gestanden. Ich könnte aber andererseits auch nicht sagen, dass ich jemals das Bedürfnis gehabt hätte, da besonders viel auszugestalten. Ich finde das auch heute noch völlig übertrieben, wie kitschig manche Zimmer sind. Ich würde mich in vielen Spielzimmern auch hier in der Szene einfach nicht wohlfühlen. Selbst in meiner Traumwelt als kleiner behinderter Junge wäre mein Zimmer eher aufgeräumt und "normal". Den Rest integriere ich halt in meinen normalen Alltag so gut wie es geht. Durch meine Inko hab ich ja zum Windeltragen mit Windelbodys drüber sowieso genug Gelegenheit, die Wohnung ist mit Wand- und Fensterbildern gepflastert und bei Klamotten versuche ich eben auch, meinen inneren Teenager zufrieden zu stellen, wenn sich was passendes findet. Spielzeug spielt als Little eigentlich fast keine Rolle, auch wenn ich mein Lego liebe.

Pimpernuckel

Habe dazu selber noch gar nichts geschrieben...

Mir persönlich sind Dinge wie ein Kinderzimmer oder Spielzeug nicht so wichtig, und ich habe auch nicht viel davon, zur Zeit nicht mal Kuscheltiere. Das Kleinsein ist für mich eigentlich fast ausschließlich ein mentaler Zustand, der sich manchmal spontan einstellt, und manchmal eben nicht, und der leider oft auch recht flüchtig ist.

Äußere Dinge ändern daran eigentlich fast nichts. Es gibt ein paar potentielle Trigger, aber das sind eher innerliche Dinge. Eine Ausnahme sind die Windeln, die machen mir das Kleinsein schon deutlich leichter im Sinne von "authentischer" (obwohl ich doch schon in die Schule gehe! ). Ich hab da so meine eigene Theorie, warum das so ist, aber die ist kompliziert und laaangweilig

Lg Micha

Ich habe meine Wohnung gerne "groß", auch welche ich gerne Muggles empfange. Abgesehen davon, dass ich sowieso eher Big bin, lebt das Spiel für mich wenige durch das Accessoire als mehr durch das Handeln. Und da helfen dann schon Kleinigkeiten wie Schnuller, Klamotten, ein Fläschchen oder eben Windeln, die man alle hinten im Schrank verbergen kann. Ich mag es nicht mich wegen meiner Leidenschaft vor meiner normalen Umwelt zu verstecken und gleichzeitig mag ich auch designmäßig erwachsene, schöne Dinge im Alltag viel lieber.

Spannende Frage!
Also grundsätzlich muss ich meinen Vorrednern zustimmen, bei mir ergibt sich das Little-sein auch eher aus Handlungen und mentalen Einstellungen. Flauschige Pampers triggern da natürlich ganz besonders (@baerschen: Du siehst, es gibt auch andere Schulkinder mit Windeln ) Ähnliches gilt bei mir auch für Kleidung, da vor allem für Strumpfhosen, Kleider und Röcke oder meinen Jumpsuit. Ansonsten bin ich einfach im Kopf klein oder zum Beispiel was das Essen betrifft (heute gibt's Pfannkuchen *freu*).

Es wäre bestimmt super schön ein paar entsprechende Möbel zu haben, aber da ergeben sich dann nochmal ganz andere Fragen/Probleme:
Wie "tarne" ich das? Wo stelle ich das überhaupt hin? Was soll ich alleine mit einem Wickeltisch?

Das kommt natürlich auf deine Wohnsituation an:
Wohnst du alleine oder mit Leuten die davon wissen fände ich das jetzt in einem getrennten Raum problemlos umsetzbar.
Wohnst du hingegen mit anderen Leuten zusammen die davon nichts mitbekommen sollen ist es schon wirklich schwierig bis fast unmöglich

Hi,

besonders im Urlaub brauche ich kein Kinderzimmer, da unterhalte ich mich lieber oder gehe an die frische Luft, muss das dann auch nicht für andere mitbezahlen.

LG Cveta

Vor meinem Umzug hatte ich gerade mal zwei Raeume fuer mich alleine. Sehr spartanisch eingerichtet, leider, ich war damit aber weitgehend zufrieden. Bei der Wohnungssuche hatte ich daher andere Prioritaeten (Einbaukueche, Badezimmer ohne gruene Fliesen, ...) und ein Extra Kinderzimmer war urspruenglich auch gar nicht eingeplant. Es stellte sich dann aber heraus, dass das gar nicht so unwahrscheinlich war (ich habe nach Wohnungen auf dem Land gesucht, fernab jeder groesseren Stadt) und so hatte ich letzendlich doch ein Zimmer mehr als geplant. Ich betrachte es daher als luxurioeser Bonus, nicht als Notwendigkeit. Aber je mehr man sich an das Umfeld fuer sein kleines Ich gewoehnt, umso mehr wird man davon auch abhaengig. Ich glaube naemlich, dass ein spaeterer Umzug schwieriger sein wird, wenn man umbedingt dieses Umfeld erhalten will.

Je mehr Moeglichkeiten man hat, sein kleines Ich auszuleben, umso wichtiger wird es dann auch. Ich habe keine Ahnung, wie sehr sich mein Leben noch veraendern wird, daher versuche ich zumindest in kleinen Schritten mein Umfeld aufzubauen. Ausserdem kann man sich dann auch regelmaessig ueber neue Kleinigkeiten wie Kuscheltiere freuen :-) Zumindest ohne Kuscheltiere werde ich nicht mehr Leben koennen. Und auf mein Lego will ich auch ungerne verzichten. Und das auch, und das und dann das...

Kinder wollen ja auch immer alles haben und nichts davon hergeben.

Klein fühlen kann ich mich vor allem durch eine zwischenmenschliche Beziehung bzw wie Menschen mit mir umgehen.
Wenn ich mich klein fühle, dann möchte ich einfach bestimmte Dinge wie eine Windel, meinen Nukki oder Plüschtiere. Dieses Verlangen kommt aber erst, wenn ich mich bereits im Littlespace befinde, und nicht vorher. Wenn ich diese Dinge dann nicht haben kann, ist das für mich tatsächlich sehr traurig. Es fehlt einfach etwas.

Ein Zimmer hätte ich unheimlich gern, und das ist auch auf jeden Fall in Planung, sobald ich mal eine Wohnung habe, die das platztechnisch hergibt. Ich hätte supergern ein Gitterbett und vielleicht auch einen Laufstall in einem großen Spielzimmer, sodass man auch mal ein paar Freunde einladen kann. Der Laufstall kann dann auch gern so gestaltet sein, dass man ohne Hilfe wirklich nicht mehr herauskommt.

Ich muss mich wohlfühlen um aus mir herauszukommen, sodass sich mein (unsicheres) littleme entfalten kann.
Dazu sollte die Umgebung angenehm/vertraut sein (kein steriles Wohnzimmer mit Marmorboden). Eine kindgerechte Einrichtung ist auf jeden Fall hilfreich.
Das emotionale Umfeld ist für mich allerdings am wichtigsten. Ich darf keine Angst haben, etwas falsch machen zu können und abgelehnt zu werden. Selbst eine nasse Hose oder volle Windel wird zwar mit Gelächter, Verärgerung, Beschimpfung oder sogar Bestrafung registriert aber ich bleibe trotzdem angenommen gemocht/geliebt.

Am besten helfen mir meine Kuschies mich fallen lassen zu können! In meinen Augen nehmen sie mich als das wahr, was ich in dem Moment bin/fühle, ein kleiner Junge.

Mir ist ein little gerechtes Schlafzimmer schon wichtig, damit man sich richtig ausleben kann.
Deshalb habe ich mir mittlerweile hier ein spielgerechtes eigenes "Kinderzimmer" und "Schlafzimmer" eingerichtet.
Dort kann man seinen Phantasien freien Lauf lassen.

Ein "Kinderzimmer" ist mir nicht wirklich wichtig und, da ich in einer Einraumwohnung lebe auch gar nicht realisierbar, eine Ausnahme bilden Kuscheltiere, die dürfen bei mir überall herumhampeln und das gerne auch in Massen (^.^). Kindgerecht Kleidung hingegen finde ich schon etwas wichtiger. Ich fühle mich mit derartiger Kleidung selbst wohler, entspannter und, so komisch es klingt, selbstbewusster und wenn ich etwas mutiger und die Gesellschaft etwas offener wäre, dann bräuchte ich auch gar keine Erwachsenenkleidung mehr. ^^

Um ein echtes Little-"Kinderzimmer" einzurichten braucht man finde ich eine Wohnung oder besser ein Haus, wo man weiß, dass man länger bleiben wird. Das war bei mir in den letzten Jahren jetzt nicht der Fall. Im Gegenteil, ich habe eher versucht meine Wohnungen klein zu halten und möglichst wenig Möbel und Zeug anzuhäufen, damit ich flexibel bleibe.
Aber grundsätzlich wäre das schon eine tolle Sache!

Hmmm stimmt, nicht gerade was für häufige Umzüge. Andererseits finde ich, dass ein paar Kuscheltiere und/oder Spielsachen, eventuell Bettwäsche mit Kindermotiven oder ein paar Poster an den Wänden (usw.) auch schon ein gewisses Little-Umfeld zaubern können. Umso besser: das kann man alles mitnehmen. Für mich persönlich fände ich (momentan) ein komplett eingerichtetes Spielzimmer schon etwas zu viel des Guten.

Lg Micha

Gar nicht wichtig, wollte ich erst sagen, aber so ganz stimmt das nicht: Ich würde einen Extraweg in ein Extrazimmer, Extrakleidung und Extrairgendwas störend finden und trotzdem können Kleinigkeiten bei mir ziemlich viel auslösen: Pippilotta-Birk ist letztens zum Beispiel von irgendeinem wichtigen Essen mit Kollegen oder Auftraggebern oder so was, erst ziemlich spät nach Hause gekommen und hatte dann Hemd und schicke Schuhe an, die man für seinen Job eben braucht und ich hatte die Alleinezeit genutzt und hab es mir richtig gemütlich gemacht: in knallebuntem Schlafi. Dann ins Bett geschickt und gebracht zu werden, da war das Gefühl des "An-die-Hand-genommen-sein" ganz plötzlich da.

Die Situation passte, der starke Kontrast in der Kleidung auch und das Glück, dass ich immer vor Pippilotta-Birk schlafen gehe. Geplant mit "komm wir ziehen dir jetzt mal..." hätte das für mich nicht funktioniert. Die ganz besonderen Erlebnisse müssen für mich aus normalen Alltagssituationen entstehen. Kommt leider nicht allzu oft vor, weil eben so wenig planbar. Wir haben noch ein paar regelmäßige Elemente ins tägliche Leben eingebaut. Schön, fürsorglich, aber nicht mit dem super Sternenzauberstaub.

Eine gute Zeit
Ronja