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Wie sportlich ist euer Kind?

Ich habe bis jetzt größtenteils Ausdauersport gemacht und war damit auch grundsätzlich zufrieden.
Vor einigen Wochen hat mich ein Freund zum ersten Mal zum bouldern mitgenommen und mir damit eine ganz neue Welt eröffnet: Zum einen habe ich Muskelgruppen gespürt, deren Existenz ich noch nicht kannte und zum anderen kam das Gefühl dabei für mich einem austoben am Spielplatz am nächsten - wie ich unter Einsatz meines ganzen Körpers diese Wand erklommen habe, habe ich mich unglaublich "klein" gefühlt. Das Erfolgserlebnis rundet die Erfahrung ab.

Zum anderen gibt's sicherlich auch einen sozialen Aspekt: Mir gibt es unglaublich viel Sicherheit, dass mir dieser Freund Tipps gibt, die tatsächlich funktionieren und dann zu erfolgreichen Routen führen.

Wo fühlt ihr euch so richtig klein, worin "Vanillas" relativ unspektakuläre Aktivitäten sehen?

Mein inneres Kind ist ziemlich unsportlich, genauso wie ich als Biokind ziemlich unsportlich war.

An die frische Luft geh ich natürlich trotzdem, aber halt eher Spazieren als großartig einen Sport zu betreiben.

Früher, als ich noch in der Stadt gewohnt habe, bin ich sehr viel mit dem Fahrrad gefahren, jetzt, seit ich im Speckgürtel wohne, macht das aber kaum mehr Spaß.

Fitnessstudio habe ich mit der Corona-Pandemie ebenfalls aufgegeben.

Was vielleicht am Besten zur Frage passt, ist in meinen Augen Skifahren, denn das ist ja die einzige Sportart, bei der Latzhosen quasi Standard sind. Und eine Pampers kann man auch gut drunter anziehen. Was natürlich passieren kann, ist, dass man einen Unfall hat und ins Krankenhaus muss. Aber mittlerweile habe ich sogar das hinter mir, und kann berichten, dass sich im Krankenhaus niemand an meinem Body oder meiner Windel gestört hätte.

Liebe Grüße aus Niederösterreich!

Huhu,

mein kleines Ich kennt eigentlich nur eine Sportart: Toben!

Allerdings ist das nicht das Allerwichtigste für den kleinen Micha, denn er ist oft auch ein ruhiger, fast nachdenklicher Charakter, der gerne auf dem Boden hockt, mit Legos spielt oder malt, darüber völlig die Zeit vergisst und am Ende stolz wie Oskar sein Werk präsentieren kann.

Oder mit Kuscheltieren (und noch lieber mit Kuschelmenschen) kuschelt.

Um ehrlich zu sein, fühle ich mich beim Sport treiben (tendenziell) eher un-little, weil es mich mit ähm… den Massenträgheitskräften eines nicht mehr so kleinen und gar nicht mehr so jungen Körpers konfrontiert: als Achtjähriger hat man ganz und gar keine Mühe, schnell aufzuspringen und rumzurennen, als Fünfzigplusjähriger schon eher.

Trotzdem: Toben ist super!

Lg Micha

Jaa voll!

Eigentlich fahre ich am liebsten Rad - Halbtagestouren durch die nahen Berge. Klar, dabei kann man Pampis tragen, aber unter der Radhose und auf dem harten Sattel nerven die eigentlich nur. Und klar, als Kind bin ich auch schon gerne Rad gefahren, aber das fühlt sich irgendwie überhaupt gar nicht little an. Dafür ist es zu sehr „weiterkommen/strecke machen“ und zu wenig „goofing around“.

Aber hingegen war ich letztens mit einer größen Gruppe von Freundinnen und Freunden bolzen! Auf dem Aschplatz eines nahegelegenen Spielplatzes! Und das hat sooo viel Spaß gemacht! Hab mich voll gefühlt wie früher …
… nur um dann am nächsten Tag festzustellen, dass Basketball für Little-Me noch mehr als Enabler wirkt: nirgendwo sonst wird einem mehr vor Augen geführt, das man unterdurchschnittlich groß ist …

Sport ist toll!

Ich fühle mich in letzter Zeit echt wohl, wenn ich draussen klein sein kann.
Bin dann auch gerne mal mit meinen Plüschis unterwegs, wahrscheinlich in dezenten Little-Klamotten.
Gerne ein Spaziergang im Wald oder eine kleine Radtour am Fluss entlang, oft mit genug gemütlichen Pausen und viel erkunden und entdecken verbunden. Manchmal auch nur am späten Abend zum verlassenen Spielplatz und klettern oder schaukeln wie es mir beliebt, ohne dass ich andere Kinder dabei stören muss.

Huhu,

Jaaaa, erkunden und entdecken nehm ich in meine Sportarten-Liste auf. Ganzganzganz wichtig!

Lg Micha