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Ageplay umgekehrt - aus Jung mach Alt

Verfasst: 13.10.2017
von Luci
Huhu,

durch dummes rumblödeln mit Freunden sind wir auf die Idee gekommen, dass es doch eigentlich Ageplay auch genau anders herum geben muss, quasi, dass jemand "spielt" alt zu sein. Vielleicht sogar ein Senior im Altersheim oder ähnliches. Theoretisch könnte das ja auch wieder mit einer Vorliebe für Windeln in Zusammenhang gebracht werden...Ältere Herrschaften haben ja nun mal manchmal Probleme in der Hinsicht.

Allerdings hat Google keine brauchbare Antwort ausgespuckt...Gibt es das also nicht? Ist Ageplay nur darauf beschränkt jünger zu sein? Wenn ja, woran kann das liegen? Etwa daran, dass man keine Erfahrungen hat Alt zu sein und damit keine Gefühlswelt damit verbinden kann? Oder weil gesellschaftlich gilt: Jünger ist besser?

Habt ihr euch dazu schon mal Gedanken gemacht? Was sind eure Ansichten?

LG von Luci

Re: Ageplay umgekehrt - aus Jung mach Alt

Verfasst: 13.10.2017
von eedoo
Doch, darüber bin ich schon mal gestolpert - es wurde bei einem Big Little Podcast mal erwähnt, und es gab dazu auch mal einen Sonderpodcast, in dem eine entsprechende Geschichte vorgelesen wurde.

Ich denke halt, dass eine Zeit, die man schon durchlebt hat, bei mehr Leuten etwas auslöst als eine Zeit, die man noch vor sich hat, aber dass es das nicht gibt, schließe ich eigentlich aus.

Re: Ageplay umgekehrt - aus Jung mach Alt

Verfasst: 13.10.2017
von MysteryGirl
Also dass ältere Menschen gerne wieder jünger wären, sowas kennt man ja.
Und auch das jüngere Menschen gerne älter wären, damit sie in bestimmte Filme gehen oder länger aufbleiben dürfen, ist noch normal.
Aber dass man sich nun wünscht, alt zu sein, das wäre mir neu, sowas habe ich noch nicht gehört.
Es ist wohl auch eher das Gegenteil der Fall, weil man körperlich ja doch mit zunehmenden Alter abbaut, sich körperliche Beschwerden einstellen, das Gedächtnis nachlassen kann, Freunde und Bekannte werden weniger - man hat also kaum Vorteile davon, oder?
Ganz im Gegenteil, ich habe schon öfters beobachten müssen, dass Menschen davor sogar Angst haben. Besonders habe ich das wahrgenommen, wenn Menschen Alzheimer oder Altersdemenz bekamen oder ein Pflegefall geworden sind - dann sind plötzlich die Freunde und Bekannte sehr wenig geworden, weil ihnen die eigene Zukunft vor Augen geführt wird.

Es wurde ja auch schon angesprochen, dass man sich da auch kaum richtig reinversetzen kann, weil man die Erfahrungen ja noch nicht selber gemacht hat, andersrum waren wir ja alle mal Kinder und haben daher Erfahrungswerte und Erinnerungen.

Wir unterliegen dem linearen Zeitablauf und stellen uns nur zu gerne mal vor, wie es wäre, wenn man aus dem Zeitstrom ausbrechen könnte.
Zeitreisen zum Beispiel oder halt Ageplay.
Älter zu werden passiert uns ja doch täglich, warum sollte man sich das nun schon vorstellen und durchspielen?

Re: Ageplay umgekehrt - aus Jung mach Alt

Verfasst: 14.10.2017
von Pimpernuckel
Sicher gibt's das, aber ich kann's mir nicht wirklich vorstellen, wie es funktionieren soll. Trotz meiner Vorliebe für Szenarien mit geistigen und körperlichen Behinderungen, möchte ich dabei nicht einen auf steinalt machen oder jemanden betüdeln, der einen Opa spielt. Ist viel niedlicher, hübsche, junge Spastiker zu knuddeln. *G*

Pi

Re: Ageplay umgekehrt - aus Jung mach Alt

Verfasst: 25.11.2017
von Himmelsblaukalibrierer
Ich kann mir vorstellen, dass es auch noch einen Unterschied macht, was einen daran tatsächlich reizt. Dass jemand jetzt total tatterig und hilfebedürftig ist würde mich jetzt als Caregiver nicht so reizen, aber mich reizen auch "Baby-Littles" nicht.

Da finde ich den Aspekt einer geschlossenen Umgebung Altenheim schon interessanter. Uh, lauter gestörte Dominanzfantasien :D