kuddelmuddel.me

Weil gerade mit Freunden diskutiert: wenn es jetzt im Winter nachts um die 0 Grad hat. Wie warm habt ihr es da? Und was macht ihr mit dem Fenster? Auf, zu? Heizung an oder aus?

Mal sehen, wie viele von euch die Frage richtig beantworten

du hast "Fenster auf, Heizung an" vergessen!

Huhu,

wir lüften vorm Schlafengehen nochmal gut durch und schließen dann das Fenster. In unserem Zimmer hat es dann die ganze nacht über zwischen 14 und 17 Grad. Also eigentlich perfekt zum schlafen. Wenn man das Fenster auf ließe, wäre es viel zu kalt und die kleine Frostbeule neben mir wäre wahrscheinlich schon 20x erfroren. Ich finde so haben wir einen super kompromiss gefunden

LG von Luci

thermostat auf 18°C, fenster zu. einfach weil ich keine lust auf einen geschwollenen hals und ein kaltes schlafzimmer beim aufstehen habe

Fenster zu, Heizung an, ich friere extrem schnell!

Wir haben keine Heizung im Schlafzimmer, das oben im Haus ist.
Tagsüber heizen wir unten einen großen Kachelofen und lassen die Türen auf, so dass etwas Wärme nach oben geht.
Zum Schlafen reicht das aus, wir haben über Winter Temperaturen von 5 bis 12 Grad im Schlafzimmer, je nach Aussentemperatur und Wind.
Natürlich macht das Bettzeug viel aus, wir haben da echte Felle über der Matratze liegen und dicke Bettdecken und Überdecken speziell für die kalten Tage.

Vielleicht kennt ihr das aus Filmen mit Burgen aus dem Mittelalter, da sind in den Räumen so große Betten mit Vorhängen, so Himmelbetten. Sowas haben wir uns auch gebastelt und es ist wirklich wärmer.

Ausserdem kannst du dir ja auch noch Wärmflaschen machen oder die Kopfkissen abends am Kachelofen vorwärmen. Oder einen Ziegelstein am Ofen warm machen und abends ins Bett packen für die Füße.

Wenn man erstmal im Bett liegt und schläft, heizt der Körper auch von selbst auf und man ist kuschelig warm. Die Restwärme hast du auch morgens noch bein Aufstehen in dir und du frierst erstmal nicht. Wir haben uns auch an die niedrigen Temperaturen gewöhnt und frieren nicht so schnell wie andere Menschen. Im Gegenteil, wir können nicht in Zimmern mit Zentralheizung schlafen, dass ist uns zu warm. Aber wir sind auch kaum mal erkältet, was vielleicht auch damit zusammenhängen könnte.

Viel lüften brauchst du hier im alten Haus auch nicht, irgendwo zieht das bestimmt rein und du hast frische Luft.
Ich kann auch nicht richtig nachvollziehen, warum man im Winter genauso leben/schlafen muss wie im Sommer.
Also wir freuen uns bestimmt mehr auf den Frühling und dass es draussen wieder wärmer wird (und damit auch drinnen im Haus).

Freunde von uns sagen immer, wir würden ja noch im Mittelalter leben
Aber dass ist nicht schlimm, irgendwo stimmt es ja auch.
Komischerweise haben wir über Winter kaum mal Übernachtungsgäste bei uns - woran das wohl liegen könnte?

lg Sarah

Ich mochte es immer gerne recht kalt in meinem Schlafzimmer, bin da aber etwas empfindlicher geworden, vor allem bei Zugluft. Deswegen habe ich zu dieser Jahreszeit und unteren einstelligen Temperaturen das Fenster zu, aber vorher einmal ordentlich zu lüften ist mir auch wichtig.

In meiner letzten Wohnung, umgeben von anderen Wohnungen in einem Gründerzeitbau habe ich nur ein paar Mal bei -10° und weniger geheizt, in meiner aktuellen mache ich das häufiger. Sie ist nicht überragend gedämmt, ich habe viele Außenwände und heize tagsüber weder die Wohnung noch das Schlafzimmer so dolle. Wenn dann aber auch nur bei 1 von 5, damit es so ein wenig beschlagen warm bleibt.

Ich schlafe fast immer bei geschlossenem Fenster. Ich lüfte häufig vor dem Schlafen nochmal. Heizung habe ich im Schlafzimmer aber nicht an. dadurch ist es im Winter nicht allzu warm. Heizung beim Schlafen mag ich nicht wirklich, da mir schnell beim Schlafen zu warm wird und ich dann auf der Decke liege. Das ist irgendwie komisch und passt nicht, wenn es doch draussen eigentlich kalt ist.

Passend zum Thema habe ich noch in einem Artikel was gefunden:
Warmes Schlafzimmer nicht ratsam
Nur die Wenigsten wissen, dass das Schlafen in geheizten Zimmern schlecht für die Gesundheit ist! Prinzipiell sollte aus gesundheitlichen Gründen unbedingt darauf verzichtet werden, die Heizung nachts einzuschalten.

Was ist nun aber besser daran, in einem kalten Zimmer zu schlafen?
Untersuchungen ergaben, dass Schlafprobleme oft auf die Körpertemperatur zurückzuführen sind. Ist der Körper wärmer, schläft man weniger tief und wird öfter wach. Ein kaltes Zimmer führt demnach dazu, dass man schneller in tiefen Schlaf findet und daher auch wesentlich ausgeruhter aufwacht.
Auch der Stoffwechsel wird im kalten eher angeregt. Der Körper muss mehr leisten, um warm zu bleiben – eine super einfache Methode, um extra Kalorien zu verbrennen!
Und als ob schlafend abzunehmen nicht schon schön genug ist, bleibt man durch das Schlafen in einem kalten Zimmer auch noch jung! Ja, du hast richtig gelesen: Wenn man abkühlt, werden mehr Hormone durch den Körper gestreut. Darunter auch das Anti-Alterungshormon.

Fazit: Wer lange jung bleiben möchte, sollte viel kalt schlafen.

Und noch was habe ich gelesen:
Wesentlich wichtiger als die Temperatur, um keinen Infekt zu bekommen, ist die Raumfeuchtigkeit. Enthält die Luft ausreichend Feuchtigkeit, ist das nämlich optimal für die Schleimhäute der Atemwege. Dann arbeiten die Flimmerhärchen auf den Schleimhäuten, die Krankheitserreger und Fremdkörper mit winzigen Bewegungen nach außen befördern, am besten.
Zu trockene Luft dagegen trocknet sie bei empfindlichen Menschen aus. Bakterien und Viren können sich festsetzen, die Erkältung ist da.
Was den Effekt noch verstärkt: „In der kalten Jahreszeit ist die Luft sowieso schon trockener, denn kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen“, erklärt der HNO-Arzt. Viele Menschen haben allein schon deswegen Atemwegsprobleme. Ist dann die Luft nachts im Schlafzimmer auch noch zu trocken, steigt das Erkältungsrisiko massiv. Oft werden dann nur 35 Prozent Luftfeuchtigkeit gemessen, gut wären jedoch über 50 Prozent.

Fazit: Wer lange jung bleiben möchte, sollte viel kalt schlafen.

Aber auch nicht zuuuu kalt, sonst erkältet man sich

Huhu,

@MysteryGirl: Wenn man ganz kalt schläft und die Schäfchen rückwärts zählt, wird man dann wieder jünger? Das wäre doch was für uns Kleine

Meine Wohnung lässt es nicht wirklich zu, kalt zu schlafen, denn es ist quasi eine XXL-Einzimmerwohnung, die als Energiesparwohnung ausgelegt ist und daher wenig Heizung hat. Das heißt: Heizung aus und/oder Fenster auf würde bedeuten, ganztägig eine komplett kalte Bude zu haben und trotzdem jede Menge Energie zu verplempern. Also geht eigentlich nur: Vorm Schlafen lüften und dann Fenster zu.

Ich schlafe dabei am besten ein, wenn ich erstmal die Bettdecke zum „Abkühlen“ halb wegschmeiße und mich erst richtig zudecke, wenn ich fast schlafe (und fast friere).

Lg Micha

Früher wurden die Schlafzimmer meist auch nicht beheizt, solange gibt es das noch garnicht, dass überall Zentralheizung läuft. Wenn du so alten Leuten zuhörst, wenn die am Erzählen sind, ist das Heizen in Schlafzimmern erst in den 60er bis 80er Jahren in Mode gekommen. Da kann man mal sehen, wie wir uns an was gewöhnt haben, wo unsere Eltern und/oder Großeltern noch nicht mit zu tun hatten. Es ist sowieso manchmal schwer zu verstehen, wie noch vor 50 oder 70 Jahren das Leben war bzw funktioniert hat. Oder wie geht es auch damit?

Ich schlafe auch immer mit gekippten Fenster, da ich es nicht mag in einem beheizten Schlafzimmer zu schlafen.
Wenn ich mal vergesse die Heizung runterzudrehen im meinem Kinderzimmer weil ich am Tag am spielen war, habe ich am nächsten Morgen mächtig Kopfschmerzen.
Frieren tue ich nie da ich ja immer gut verpackt und mit einen kuschelwarmen Strampler schlafe...

Bei mir ist es nachts auf der Straße definitiv zu laut, um mit offenem Fenster zu pennen. In einer Querstraße ist nämlich Kopfsteinpflaster verlegt und ich bin ziemlich empfindlich, sowohl wenn es um Lautstärke, als auch Helligkeit geht.
Meine Auswahl geht deswegen nicht nur für den Winter, sondern auch für den Sommer.
Die Heizung richtet sich nach der Temperatur, die ich am Thermostat im Wohnzimmer einstelle. Ist leider nicht ganz so genial geplant aber ich würde sagen ich habe im Schlafzimmer so 16°-18°C. Das finde ich nicht zu warm und nicht zu kalt.

Wie das vor 50 oder 70 Jahren war? Das ist zeitlich etwas unglücklich gewählt.

Vor 70 Jahren, also 1947/8 gab es noch die Reichsmark für die man sich nichts kaufen konnte. Es waren die Schwarzmarktzeiten. Zu den in den Städten Ausgebombten kamen die Vertriebene aus dem Osten hinzu, die eine Unterkunft suchten. All die Leute drängten mit den ursprünglichen Bewohnern in den verbliebenen Wohnungen. Man muß sich das so vorstellen, dass ein Beamter von der Kommune kam und die vorhandenen Wohnungen inspizierte. Der legte dann zum Beispiel fest, dass die Wohnungseigentümer das Wohnzimmer zu räumen hatten und dort eine fremde Familie von der Kommune eingewiesen wurde. Musste ein Raum beheizt werden, steckte man notfalls ein Ofenrohr durchs Fenster, in dessen Glasscheibe ein Loch gemacht war. Küche und wenn vorhanden, das Bad wurden gemeinsam benutzt.

In der Regel schlief man im Winter unter dicken Federbetten in ungeheizten Räumen, in die allenfalls die Wärme aus Wohnzimmer oder Küche drang.

Vor 50 Jahren, also 1967/8 war die Wohnungsnot weitgehend beseitigt. Das Volljährigkeitsalter lag noch bei 21 Jahre. Es galt noch der Kuppelei-Paragraph, das heißt, derjenige der Unverheirateten eine Schlafstatt bot, sich strafbar machte. So wohnten Verlobte bei ihren Eltern, bevor geheiratet und in eine eigene Wohnung gezogen wurde.

Aber heizungstechnisch hatte sich einiges getan. Man hatte neu gebaute Wohnungen schon weitgehend mit Zentralheizungen versehen bzw. nachträglich eingebaut. Das hatte zur Folge, dass Schlafzimmer beheizbar wurden. Die Heizung war zwar schwächer als im Wohnzimmer ausgelegt. Mit verbesserter Isolation bekommt man das Schlafzimmer immer wärmer, obwohl der Heizkörper gleich geblieben ist. Das dicke Federbett, das man vielleicht aus der Max und Moritz-Geschichte kennt, wo die Maikäfer auf der Bettdecke herum krabbeln, war verschwunden. Auch im Winter genügte nun die dünne Sommerdecke.

So völlig ungeheizt sollte man sein Schlafzimmer nicht lassen. Man schwitzt permanent etwas Flüssigkeit heraus. Eine Heizung sorgt dafür, dass das Schlafzimmer nicht zu feucht wird. So drehe ich die Heizung gerade so weit auf, dass es trocken bleibt.

LG Georg

Ich bin ja heilfroh, dass ich mit dem Großteil der Teilnehmer an dieser Umfrage nicht zusammenwohnen muss Ich schlafe eigentlich immer mit offenem Fenster, in Berlin war es bisher noch nicht so kalt, dass das nicht gegangen wäre. Auf dem Land, wo ich aufgewachsen bin, habe ich es manchmal (bei ungefähr -5Grad) nach der Hälfte der Nacht zugemacht. Aber grundsätzlich finde ich grade das toll am Winter und total förderlich für guten Schlaf: Fenster auf und kalte Luft um einen herum und dann Strampler und nen anderen warmen Schlafanzug an, Winterdecke und Wärmflasche.

Hi,

ich schlafe im Winter mit geschlossenen Fenstern, ist ja auch kalt in Schlesien. Die Heizung wird nachts gedrosselt und geht erst um ca 5:00 wieder an.

LG Świętosława