Findet ihr, die Schlussfolgerungen sind richtig. Ist man wirklich weniger erwachsen, wenn man sich so verhält wie in dem Artikel beschrieben.
Nö mit Ö. Letzten Endes ist das wieder so ein an den Haaren herbeigezogener Erklärungsversuch für "Generation Y" & Co. Fakt ist einfach, dass heute Vieles eben anders läuft. Wem es einigermaßen gut geht, der ist nicht gezwungen, bestimmte Entscheidungen zu treffen und umgekehrt können Leute, die sich z.B. von einem befristeten Mindestlohnjob zum nächsten hangeln, einige Dinge auch nicht mal eben so schnell regeln. Dazu könnte man jetzt von der allgemeinen Verblödung der Massen über auch immer egoistischer/ aktiver werdende Ältere und somit fehlende Absicherung z.B. bei der Kindererziehung bis hin zu aktueller Terrorismusangst alles mögliche noch hinzu nehmen und dann kaputtinterpretieren, aber das bringt nix. Das hat aus meiner Sicht auch nix mit dem "ewigen Kind" zu tun, wie es im Artikel genannt wird. Das sind einfach ganz normale gesellschaftliche Veränderungen, weil traditionelle Lebensentwürfe an Relevanz verlieren. Die Zeiten sind eben vorbei, wo man mit 30 schon mindestens 5 Jahre verheiratet war, 2 Kinder hatte und 'nen festen Job bis zur Rente. Andererseits lassen solche Artikel auch außer Acht, dass diese scheinbare Normalität auch diversen Zwängen unterlag. Deshalb halte ich solche Beiträge auch nur für bedingt sinnvoll genauso wie die dazugehörigen Studien. Die Welt geht ja nicht unter, wenn die Leute kleinere Packungsgrößen kaufen und am Wochenende was anderes machen als Kinderbetreuung. Wenn überhaupt, dann würde ich höchstens eine gewisse allgemeine Ziellosigkeit mancher Leute kritisieren, aber auch das ließe sich dann noch damit erklären, dass viel Freiheit auch manchmal in Orientierungslosigkeit mündet...
Pimpernuckel