Huhu,
es ist das Ende des Jahres eingebrochen, morgen wird Silvester gefeiert und ich habe eine lange Zugfahrt zum Anlass genommen ein bisschen über das letzte Jahr und auch mich und Freunde / Bekannte nachzudenken und mir ist massiv aufgefallen wie ausgiebig und leidenschaftlich viele Leute (davon will ich mich nicht ausnehmen) in meinem Bekanntenkreis jammern. Als ich mich ein bisschen mit dem Thema auseinander gesetzt habe, den negativen Folgen auf die Psyche und den negativen Folgen auf das Umfeld hab ich mir vorgenommen einen Monat lang nicht mehr zu jammern und auch zu versuchen die ganze Jammerei umzustrukturieren.
Ich will nicht sagen, dass man nie mehr erzählen darf, wenn einem etwas doofes passiert ist, aber es kommt immer darauf an wie man es formuliert. Jammern setzt ja voraus, dass man sich nur beschwert ohne Lösungen zu finden und sich ein bisschen als Opfer seiner Umstände zu verstehen. Daher würde ich meine persönliche Jammerei dahingehend ändern wollen, dass ich
a) überlege ob das, was ich gerade zu bejammern habe wirklich so essentiell ist, dass ich anderen davon erzählen will?
b) wenn ich jammere eine Lösung anschließen möchte oder eben aktiv um Rat frage, wenn mir nichts einfällt, wie die Situation zu lösen ist
c) versuche auch doofen Dinge etwas positives abzugewinnen oder mich darauf zu fokussieren was ich alles hab, statt was ich nicht hab
und d) aus MUSS ein WILL mache. Ich muss nur ganz wenige Dinge und ich vermute, dass es psycholigisch einen sehr großen Unterschied macht, ob man sich passiv den Umständen ergibt oder etwas aktiv tut weil die Konsequenzen, wenn man es nicht tut, noch schlimmer sind.
Naja, ich wollte das mit euch teilen, um den einen oder anderen vielleicht dazu zu inspiriren, auch mal über seine Jammerei nachzudenken und sie vielleicht etwas positiver gestalten möchte. Denn wenn wir mal ehrlich sind, sind die meisten Dinge, über die gejammert wird Kleinigkeiten, die man auch einfach mal positiv sehen kann ^^
LG von Luci
P.S. ich würde es spannend finden, wie ihr zu diesem Thema steht, ob ihr auch überlegt was zu ändern, oder warum ihr denkt, dass jammern euch gut tut