von FranzW » 19.03.2024
Nun ich glaube, wenn man nicht gerade Administrator*in oder Moderator*in in einer Gruppe ist, muss man weder alle Nachrichten sofort noch überhaupt lesen. Sondern immer dann wenn man Zeit hat, schaut man rein, und wenn gerade über etwas spannendes diskutiert wird, redet man mit. Dann scrollt man noch ein bisschen über vergangene Nachrichten und kriegt mit, was andere Leute gerade erleben. Wenn man gar keinen Anknüpfungspunkt zu den Personen hat, ist das vielleicht uninteressant, aber wenn man sich schon einmal z.B. auf einem Stammtisch gesehen hat, hat man das nächste Mal, wenn man sich sieht vielleicht gleich einen Anknüpfungspunkt, weil man schon mehr über die Person weiß.
Ob Telegram-Gruppen viel Zeit kosten, hängt am meisten davon ab, wann gerade spannende Diskussionen entstehen. Wenn man gerade in einem öffentlichen Verkehrsmittel sitzt oder steht, hat man natürlich Zeit, die man kaum sinnvoller nutzen kann. Sobald man alle Nachrichtenportale, die man aboniert hat, bietet es sich ja förmlich an, auf Telegram zu schauen. Für Bücher oder längere Texte habe zumindest ich in so einem Setting ohnedies zu wenig Muße. Wenn die spannende Diskussion aber natürlich gerade dann stattfindet, wenn man eigentlich produktiv sein wollte, kann sie natürlich auch zu einem Zeitfresser werden. Hier hat ein Forum als asynchrones Medium natürlich den Vorteil, dass man nicht sofort zurückschreiben muss, sondern warten kann, bis man Zeit hat.
Zum Thema Moderation in Foren: Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass die Art der Moderation viel Auswirkung darauf hat, ob sich die Leute wohlfühlen und in einem Forum bleiben. Hier auf Kuddelmuddel sind eigentlich besonders bemühte Moderator*innen, die besonders einfühlsam moderieren, aber sonderlich viel bringt es nicht. Drüben auf der WBC stoßen die Moderator*innen die Benutzer*innen regelmäßig vor den Kopf und trotzdem ist dort immer noch recht viel los.
Liebe Grüße,
FranzW